- Brunton Pocket Transit Compass
-
TG Co Ltd
London MKIII
-
T. COOKE London
-
KELVIN-HUGES (!)
-
Pistor & Martins
-
"Nazi"-Kompasse
-
Imitationen von Sonnenuhren im
Stile derer von BUTTERFIELD- und Nicolas
BION (auch
"Nicholas
DION" etc. )
-
Diptychen
-
Chinesische Sonnenuhr
- Klassischer Taschenkompass
BRUNTON Pocket
Transit Compass

Die
vermutlich am häufigsten
angetroffene Imitation betrifft den
Brunton
Pocket Transit
Compass. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie aus Messing
bestehen, während die echten aus Aluminium gemacht wurden. Sie weisen
frei erfundene
Beschriftungen wie berühmte Herstellernamen und
Fertigungsdaten
auf (das Patent wurde in Wirklichkeit 1894 erteilt) und auch manchmal
einen kleinen Pfeil aber nicht das echte Symbol (Pfeilspitze bzw.
Dreizack) der British Army. Manche tragen eine Tabelle markiert
NATURAL SINE
(anstelle von SINES). Sie werden
vermutlich in Indien oder Pakistan hergestellt, können aber auf keinen
Fall wie echte topographische Instrumente eingesetzt werden, wie dies
durch einen
Vergleich der Magnetnadeln
der militärischen M2-Version und eines sogenannten "Stanley
London"-Modells leicht vor Augen führen. Die Originalversionen wurden
von Ainsworth, Dietzgen oder Keuffel & Esser
(K&E)
produziert. Die modernen Geräte eines chinesischen Herstellers
hingegen (s.
Harbin
DQL-8) sind echte Profi-Instrumente.

Eine
sehr geläufige Imitation wurde von einem Verkäufer von fantasievollen
Erfindungen und angeblichen Replikas in rauen Mengen vertrieben namens
STANLEY LONDON, der jedoch mit dem früheren namhaften Hersteller nicht
verwandt ist. Die Unterschrift ist in der Kapsel eingraviert (
s. Bild r.).
Es gibt Grund zur Annahme, dass diese Fälscher riskieren wegen Betrugs
belangt zu werden, da sie wissentlich wertlose Objekte mit dem Namen
berühmter Hersteller markieren wie CASELLA
oder RYLAND
& Son Ltd., dem britischen Hersteller von Teleskopen und
Sextanten.
An manchen instrumenten wie dem hier links kann ein
Firmenname und ein Logo erkennen, die weggekratzt wurden, um vorzutäuschen, dass es sich un ein antikes Objekt handelt.
Foto links:
gute Imitation, jedoch dier grüne Stein verrät die asiatische Herkunft
und die moderne Fertigungsperiode.
Zwei Versionen markiert BRINTON
Zum
Vergrößern, Bilder anklicken
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Falscher CASELLA Kompass
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Falscher Ryland & Son Ltd Kompass |
TG
Co Ltd London MKIII
1941
Sehr
schlechte Reproduktion
des berühmten Modells Mark III
(MKIII). Das
Originalinstrument von
T.G. Co.
Ltd
London
hatte jedoch eine mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Kapsel und
Leuchtmarken aus einem Radium/Zinksulfit-Gemisch. Weitere
Einzelheiten
im Detail
nachstehend.
- Das Datum (1941) ist frei erfunden.
- Der Bügel zum Schutz des Glasfensters ist hier
künstlich
auf alt getrimmt und mit Glanzlack
überzogen.
- Die seitliche Schraube zum Feststellen der Lünette ist nicht
aus einem
unverlierbaren Stück gemacht, sondern besteht aus einer
Gewindestange und
einer (verlierbaren) Mutter.
- Es gibt keine einzige leuchtende Markierung auf der Kompassrose und
dem Gehäuse.
- Die Kompassrose ist nicht aus Perlmutt und überhaupt nicht
reflektierend.
- Einige Exemplare weisen keinen einzigen Punkt beim Herstellernamen.
- Das Gehäuse ist nicht geeignet, eine Flüssigkeit zu
enthalten und ist ja auch leer.
- Das Glasfenster im Deckel ist nur schwach geklebt und fällt
leicht herrunter, der Rahmen ebenso (s. Foto).
- Die Lünette ist nicht durch Sprengring gesichert und
fällt herunter, wenn man den Kompass umdreht.
- Das Symbol des früheren
War Department (WD), des jetzigen Ministry of Defence ist ein
dreizackiger Pfeil, der scherzhaft
crow
foot
(Krähenfuß) genannt wird. Auf diesem Kompass ist
aber ein
Fantasiezeichen
(Doppelpfeil) angebracht. Es stimmt zwar, dass ausgemustertes
Rüstungsmaterial ein
zweites mal mit dem "Krähenfuß" markiert wurde, aber
beide Symbole
stehen dann sozusagen Rücken-an-Rücken und nicht mit
den "Zehen"
zueinander!

(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|

Die lackierte Oberfläche wurde mit eine Produkt zur
künstl. Alterung von Messing behandelt.
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Rückseite mit schlecht imitierte Daten.
Absolut
absurd ist eine Version
aus dem Jahr 1836
!
(Bild: Link
anklicken)
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Datenblatt
Existiert in zwei verschiedenen Größen: identisch
mit dem Original (58 mm Durchm.) und mit übergroßem
Durchmesser (75 mm)
Gewicht:
- glein: 250 g
- groß: 375 g
Eine Version mit deutschen Begriffen (Führer
Fabrik
Krupp) und
Nazi-Symbolen wurde auch hergestellt und an den Mann/Frau gebracht
(s.w.u.)
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Click
on images for enlarged views
|

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Beispiel
eines ziemlich
gelungenen
Instrumentes? Jedoch: es gibt keine Spur von Leuchtfarbe, das
Nord-Dreieck (anstelle einer Raute) auf der Scheibe ist mit dem
israelischen El-Op-Kompass identisch und es gibt keine Gummischeibe an
der Unterseite. Mit dem Buchstaben S beginnende Serien-Nr.
sind uns
unbekannt und haben möglicherweise nie existiert, es sei denn, das S
steht für STANLEY? Es
könnte
sich dann bestenfalls um ein Originalgehäuse (eines
Prototyps?) handeln, das übermäßig gereinigt wurde.
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T. COOKE London
Dieser Kompass ist eine schlechte Kopie der
topographischen
Instrumente, die am Anfang des 20. Jhdt. von Thomas COOKE
&
Sons gefertigt wurden (s. den entspr. Artikel). Die echten Geräte
wiesen eine solide barrenförmige Magnetnadel auf und keine einfache
flache Nadel.
Foto M. Jakob
Mehrere Objekte tauchen auf. Das schlimmste ist vielleicht diese
Mischung aus
BRUNTON POCKET
TRANSIT, LENSATIC und PRISMATIC Modellen:
1. Das Gehäuse ist dasjenige des Brunton Pocket Transit
Compass.
Die echten wurden jedoch aus Aluminium und nicht aus Messing
hergestellt..
2. Die Nadel ist ein modernes Erzeugnis : der Rest abkratzter roter
Farbe verrät es.
3. Die Visiereinrichtung wurde von zwei verschiedenen Kompasstypen
abgekupfert: die vordere (kleine auf dem Lid) ist typisch
für Brunton aber die hintere mit den verschiedenen Bohrungen
ähnelt denjenigen der seit dem 2. Weltkrieg verwendeten
"Lensatic"-Kompasse der U.S. Army, wobei es in der oberen Bohrung eine
Linsen zum Ablesen der kleinen Teilstriche geben müsste, die auf diesem
Kompass sowieso nicht vorhanden sind! Vgl. mit Marschkompasse
/
Cammenga oder Stockert and Yale u.a.
4. Das kleine runde Fenster im Deckel bzw. Spiegel rmit einem
Visierstrich ist typisch für die "Prismatic"-Instrumente, die von
Großbritannien bereits vor dem 1. Weltkrieg produziert wurden, und
schließlich zum Mark III und höher bis M88 führten (siehe
Verner's
und Barker).
5. Das Pendel des Neigungsmessers ist von einem Landvermesserkompass
abgekupfert.
KELVIN-HUGES
(!)
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Wertloses
Objekt mit den
berühmten Namen von KELVIN-HUGHES aber mit einem
beabsichtigten Tippfehler (HUGES) und einem erfundenen
Datum (1918).
Foto Vidal Regals /
Elisabeth
Wolf Allemann |
Der Name BRONTON wurde anscheinend gewählt um einen
juristischen Streit mit BRUNTON zu vermeiden oder beizulegen. |
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Fantasievolle
Varianten des
berühmten BRUNTON pocket transit compass.
Dieses Instrument - vermutlich auch made in India - trägt den Namen des
berühmten Herstellers KELVIN &
HUGHES und das noch fantasievollere Datum 1917.
S.a. oben: BRINTON
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PISTOR &
MARTINS

Foto
Louis Geerts
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Dieses Instrument aus
asiatischer Provenienz
trägt den Namen des berühmten Wissenschaftlers und Herstellers Karl
Philipp Heinrich PISTOR (1778-1847, s. Wikipedia) und seines Partners
und Schwiegersohns
MARTINS. Sie stellten hauptsächlich Teleskope und
Landvermessungsmaterial her und zu dieser Zeit gab es noch keine
Kompasse dieses Stils. Die Buchstaben der
Himmelsrichtungen entsprechen einer romanischen Sprache und
sind
so angeordnet wie beim italienischen Marschkompass von CEV. Außerdem
sind sie in Spiegelschrift graviert, obwohl das Gerät kein Prisma
aufweist. Der kreisförmige Spiegel im Deckel wäre eine Erklärung, aber
da die Bodenplatte mit den Skalen nicht drehbar ist, ist dieses Merkmal
sinnlos. Die Schrift der Namen und der Stadt (Berlin)
ist identisch mit derjenigen einer anderen Imitation, die
von STANLEY
LONDON vertrieben wurde (s. BRUNTON).
Eine absurde
Zusammenstellung !
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"NAZI"-KOMPASSE
WICHTIGER
HINWEIS:
Einige
Bilder und Dokumente
dieses Museums sind
Zeugnisse der deutschen Geschichte. Wir haben uns für eine
getreue Wiedergabe und gegen eine inhaltliche Zensur
entschieden.

Wir
werden oft
nach der Herkunft von Kompassen mit
Symbolen
Nazi-Deutschlands gefragt: meistens handelt es sich hierbei um einen
heraldischen Adler und
um das Hakenkreuz (Swastika). Auf manchen sieht das Gefieder
des
Adlers etwas barock aus (s.a. nächste Tabelle, 2. Reihe,
links),
während
der Adler auf dem
Wappen des
III. Reichs gerade Federn hatte.

Man
findet auch
Bézard-Kompasse
(
s. Bild
links, Foto liveauctioner)
auf
denen Symbole aufgeklebt
oder eingraviert wurden. Leider hat der Adler hier keine
Beine, im
Gegensatz zum offiziellen Logo (rechts). Die Kopfhaltung ist jedoch
richtig
(Link
zum offiziellen
Staatssymbol).
In der Heraldik schauen die Tiere
immer zu ihrer Rechten (bzw. nach vorn), ausgenommen, wenn
sie auf
der rechten Seite von Fahrzeugen abgebildet sind, da sie sonst nach
hinten schauen würden.
Ein echter Busch-Marschkompass
trägt auch das selbe Staatssymbol mit zusätzlich dem speziellen M der
Kriegsmarine
sowie eine Kennzahl für Marinekompasse, die wir leider nicht zuordnen
können und hier keinen Sinn ergibt. Möglicherweise handelt es sich hier
nicht um eine Fälschung und dieses inoffizielle Objekt könnte
als
Geschenk gedacht worden sein. Wir kennen jedoch kein zweites Beispiel.
(Foto links
G. Creis)
Diese Symbole erscheinen auch auf verschiedenen
Modellen
(u.a. einer
äquinoktial-Sonnenuhr), auf denen absurderweise typische, mit
dem 2. Weltkrieg mehr oder minder direkt
verbundene deutsche Begriffe
wie
U-Boot,
LEICA,
KRUPP
und FÜHRER
stehen! Selbst
der Spruch Alles
für Deutschland (Link zum Bild
eines SA-Messers) enthält einen Druckfehler: der
Buchstabe 'L'
fehlt im Wort DEUTSCHLAND!
Anmerkung:
Diese Worte waren die Losung der nationalsozialistische Organisation Sturmabteilung (SA).
Ihre Verwendung ist strafbar (§ 86a StGB, Süddeutsche
Zeitung-Artikel anlässlich der Verurteilung des AfD-Mitglieds Björn Höcke
im Juni 2023).
Dieser
Spruch steht auf einzelnen Gegenständen wie z.B. einer Glocke in Herxheim (©
Uwe Anspach/DPA).
Alle diese Gegenstände sind wertlos und frei
erfunden. Die
Hoheitszeichen des
III. Reichs
wurden nur auf Briefmarken und offiziellen Dokumenten sowie auf
Uniformen und Fahnen und zur Identifizierung von Flugzeugen
verwendet.
Nur
Kompasse der Kriegsmarine wurden mit Hakenkreuz
und Adler gekennzeichnet.
Modell A (siehe Breithaupt)
mit zusätzlich SS-Runen und Totenkopf.
Der schwarze Lack wurde hierzu grob weggekratzt und die Symbole mit
dicker Farbe aufgetragen.
Bestenfalls
kann es sich um eine eigene "Komposition" eines SS-Angehörigen, aber
wir gehen davon aus, dass dies erst kürzlich angefertigt wurde.
(Foto
links Ebay-Verkäufer "hering")
Wenn
Sie Ihr Geld
sinnvoll ausgeben
möchten,
unterstützen Sie bitte lieber COMPASSIPEDIA mit einer Spende! Danke.

Foto Daunicht / Blohm
(Detailansicht: Bild anklicken)
|
Auf diesem Bézard-Kompass
sind über dem Wort RICHTUNG die
Zahlenkombination 88/34 sowie zwei
Prägungen jeweils in einem Kreis zu sehen: die beiden SS-Runen
links und die weniger bekannte Abkürzung RZM
(für Reichszeugmeisterei)
rechts davon. Die Standard-Marschkompasse der Soldaten im III. Reich
und im 2. Weltkrieg
waren keine Bézard-Modelle, sondern die in den Artikeln Breithaupt
und Busch
gezeigten Exponate. Die
RZM war zuständig für alle offiziellen
Gegenstände (HJ-Messer usw.), aber alle
Ausrüstungsteile mussten sichtbar mit dem
„Schutzzeichen der
Reichszeugmeisterei der NSDAP“ und der individuell
zugewiesenen
RZM-Nummer versehen werden. Diese enthielt grundsätzlich
kodierte
Angaben über den Industrie-Bereich, die Warengruppe sowie die
Herstellernummer und das Produktionsjahr
(Quelle:
WIKIPEDIA).
Dass diese Angaben auf diesem Kompass fehlen, beweist
dass es sich hierbei um eine moderne "Dekoration" eines alten
Instrumentes handelt d.h. mit anderen Worten um
eine Fälschung. Die
Zahlen sind eindeutig: 88
steht für die
Verdoppelung des 8. Buchstabens des Alphabets (H) und
bedeutet infolgedessen in der codierten Sprachregelung
rechtsextremer Kreise "HH
= Heil
Hitler" und 34
ist eine Kurzform von 124, d.h. Ab-D =
Ausländerbefreites Deutschland
(s. weitere Beispiele von Neonazi-Codes HIER).
Die RZM-Codes
begannen aber alle mit einem
Buchstaben (s. RZM-Codes).
Schließlich : RZM-Zeichen oder -Nummern gibt es auf keinen
Teilen des Heeres (Wehrmacht), der
Luftwaffe oder der Kriegsmarine,
da diese nicht Teil der NSDAP waren.
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Frei erfundenes Modell
aus indischer oder chinesischer
Produktion mit einem modernen Kompass
Dieses
Bild wurde von einem
Besucher
übermittelt.
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Hersteller
name in
gothischer Schrift auf der Windrose: STANLEY
LONDON
Dieses Objekt soll einen Kompass aus dem Dritten Reich darstellen. In
Wirklichkeit hat es solche Intrumente niemals gegeben. Stanley London
ist eine moderne Fa. (Googgle liefert dazu gute Ergebnisse). Es kann
nicht aus der NAZI-Zeit stammen, schon deshalb weil die
Himmelsrichtungen auf Englisch sind. Es ist eine reine moderne
Erfindung.
Fotos
Fedorov Vasiliy |
 |
Moderner Nachbau eines
BRUNTON-Kompasses (made
in India, s. oben) mit aufgesetzten Platten
Beschriftung
Oben: Logo der Firma LEICA
Mitte: Medaille mit der Beschriftung:
SÄCHS. FRONTSOLDATEN & KRIEGSOPFER-GEDENKTAG
(Saxon front soldiers and war victims-memorial day)
Unten: DRESDEN, darunter links (unleserlich) und rechts: 1937
Foto
Bisser Dobrev |
 |
Dieses Objekt ist eine rechteckige
Variante des
BRUNTON pocket transit compass.
Siehe Detailaufnahme des Inneren mit der
sehr groben Nadel und den Libellen (Link zum Bild)
Die aufgeschraubte Platte auf dem Deckel zeigt Nazi-Emblemen und ein
stilisiertes Kampfflugzeug.
Foto
Sosser Vice
|
Fotos T.
Fairbairn
|
Verrückte Idee... Ein typisches britisches Modell Typ
Barker Mk III mit Gravuren in Deutsch!:
Kriegsmarine
AG Weser
Deutsches
Reich
Keine Angaben am Boden. Himmelsrichtungen in englischer Sprache !
Auf dem Prismenschutz ist außerdem eine Art Medaille gelötet
(Bild: ein Helm und zwei Schwerter).
Vermutlich mit Bauteilen der dortigen Armee (Indien oder Pakistan ?)
hergestellt. |
BERLIN
Olympische Spiele
1936
Equinoktiale Sonnenuhr - Eine vergleichbare Ausführung trägt den Namen
des berühmten Uhrenherstellers Junghans
(Link zum Foto)
mit der RZM-Marke.

Man merke den Namen des Kameraherstellers LEICA auf der Grundplatte.
Fotos
Mark Toensing und A-M Sterk
|
FÜHRER
FABRIK
KRUPP -
1939 - Alles für Deustch.and*
Gefälschter Mk III Marschkompass (s. oben sowie T.G. Co. Ltd)
mit
Nazisymbolen auf der Prismenhalterung und einem Aufkleber an der
Unterseite.

* Man merke den Schreibfehler in DEUTSCHAND (ohne " L ").
Fotos K-K-Hoflieferant
|
FÜHRER
FABRIK
KRUPP - 1939
Kompass in Taschenuhrgehäuse mit Sonnenuhr

Ein untrügliches Merkmal zeitgenössischer Produkte
asiatischer Herkunft ist der grüne Stein im Drehkopf (Hut) der
Magnetnadel. Antique Kompasse hatten alle einen roten Stein (Achat).
Weiters, die Himmelsrichtungen sind auf Englisch: E für East,
wo
es O für Ost heißen müsste. |
Der
Text ist mit
demjenigen des obigen Beispiels völlig identisch,
Schreibfehler inbegriffen.

Fotos Forum
- Axis History |
Deutsches
Reich - 1938 -
Deutschland
über alles
Äquinoktiale
Sonnenuhr - mit dem obigen
Objekt (Olympische Spiele 1936) ansonsten quasi identisch.
|
Der
Text ist hier
fehlerfrei, aber der Kompass ist auch ganz modern: sogar mit
verchromter
Nadel.

Fotos Ioannis Kalogeropoulos |
Carl Zeiss Jena Berlin 1943
Identischer Design mit anderen Markierungen
|
Fantasievolle Holzschachtel - Für Detailansichten, bitte
die Bilder anklicken
Fotos
J. Hunter |
Carl Zeiss Jena 1944
Diese äquinoktiale
Sonnenuhr hat Ähnlichkeiten mit dem obigen
Objekt, weist aber "genialerweise" viele Nazi-Emblemen auf wie
Hakenkreuze links und rechts des (angeblichen) Herstellernamens sowie
auf jeder Stellschraube, am Boden und zusammen mit dem Wappenadler am
mindestens zwei Stellen!
|
Über
der Kompassrose: das Wappen des III. Reichs, Adler mit Swastika, und
unter der Stundenskala: die Buchstaben SS (jedoch nicht in der üblichen
Runenform) und andere Symbole eingestanzt. Für Detailansichten, bitte
die Bilder anklicken
Fotos
S. Tilsner |
Billiger
moderner Kompass in einem
geschwärzten Gehäuse, auf dem ein Hakenkreuz
gelötet
wurde (s. die Ringe darunter) |
Das
Gehäuse ist vermutl. vom gleichen
Typ wie derjenige mit einem Fantasie-Adler (siehe Schließe)
Fotos
Nick
Tsagarakis |
Imitationen von Sonnenuhren
im Stile derer von Nicolas
BION und BUTTERFIELD
Mehrere
Museen haben
bestätigt,
dass Imitationen z.Z. erhältlich sind. Es handelt sich
dabei
bestenfalls nur um wertlose
Reproduktionen aus Museums-Souvenirläden und nicht um echte
Antiquitäten. Sie sind an der groben
Ausführung des
verstellbaren Blattes (mit den Breitengraden 40-50-60) des Gnomons leicht zu erkennnen, bzw. daran, das
dies fehlt.Sie weisen keine Liste von Städten an der Unterseite.
Im Zweifelsfalle
schicken Sie uns Fotos Ihres Instrumentes.
Außerdem werden Objekte von einem gewissen Nicholas DION
angeboten.
Dies ist kein "doppelter Druckfehler". Dieser
Hersteller hat nie existiert.

Foto Jaypee
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
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Beispiel eines echten Exemplars
zum Vergleich
Hauptmerkmale: Zeiger für geogr. Breite in Form eines
Vogels,
dessen Schnabel auf einen Teilungswert auf einer Skala gerichtet ist,
Liste von Städten mit ihrer geogr. Breite, sehr
schmale
Kompassnadel mit einem Kreis auf einer Seite, Stunden für bis zu vier
Breiten abwechselnd in römischen und arabischen Ziffern.
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Foto
Chr. Bell
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Objekt markiert MADE
IN ENGLAND. Vermutl. im frühen 20. Jhdt hergestellt. Die lateinischen
Worte TEMPUS FUGIT (die Zeit fliegt dahin) steht meistens an großen
Sonnenuhren an Hauswänden.
Keine Liste von Städten. Der Schattenwerfer (Gnomon) weist keine Skala
auf und stellt eine Wolke (?) dar. D.h. es gilt nur für eine
geografische Zone (45°).
Die Skala in römischen Ziffern gilt für die Sommerzeit (SUMMER
TIME).
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Gefälschte
Sonnenuhr angeblich
von Johann
Schrettegger (1764-1843). Dieser deutsche Kompassmacher hat nie diesen
Instrumententyp gebaut, sondern nur das sogenannte Augsburger
äquatorial Modell (s. Bild links zum Vergeleich).
|
REPLIKAS
VON
DIPTYCHEN

(Foto
I. Kasse) |
Zum
Vergrößern, Bild oben anklicken
- Links: Sonnenuhr und Kompass
- Miite: Liste der Städte mit geogr. Breitengrad
- Rechts: Kalender und Fenster zum Kompass
- Die Unterseite zeigt nur das lackierte Holz.
|
Dieses Objekt ist eine
Replika eines spanischen
Diptychons aus dem 18. Jh. Es trägt die
Unterschrift VILLA
ALCOR. Es handelt sich um die
spanische
Fa. VILLALCOR SL (Calle Madrid s/n, 28607 El
Alamo, Spain) die vermutl. 1985-2005 existierte. Villalcor wurde von Hemisferium
(gegründet
2005) aufgekauft.
Die Städtenamen sind in spanischer Sprache
angegeben (Beispiel: Venecia
für Venedig), aber die Himmelsrichtungen sind
in English
(W für West anstelle von O für Oeste
auf Spanisch - s. Verschiedenes /
Himmelsrichtungen), was völlig absurd ist!
Die beiden Gelenke und der Verschluss des Deckels sind moderne
Industrieware und als solche typische Merkmale von Repliken.
|
(Detailansicht
des Kompasses, Bild anklicken)
|
Auf der Deckel-Oberseite sind eine moderne Karte Nord- und
(teilw.) Südamerikas sowie zwei Dreimaster eingraviert.
Teilung im Deckel: doppelte Sonnenuhr mit drei Breitengradangaben (502
= 50° 2').
Fotos
Milagritos25
(Zum vergrößern, Bilder anklicken)
|
Datenblatt
- Abmessungen (geschl.):
87 x 62 x 8 mm
- Material: Knochen?
- Hertstelerl unbekannt
Anm.: Reproduktion einer antiken
Sonnenuhr.
Die Form der Magnetnadel is quasi identisch mit alten Originalteilen.
Leider ist das Gehäuse zu schmal für die Kompassdose
(kein
Platz für die Zahl VIII auf der linken Seite bzw.
IIII rechts) und die
gedruckten Windrose, Teilstriche und Ziffern sind
viel zu
modern. Außerdem wurden die nördlich von Kanada
dargestellten Inseln erst viel später entdeckt bzw.
kartiert
(19./20. Jh.). |
CHINESISCHE
SONNENUHR
Reproduktion einer chinesischen
Sonnenuhr.
Dieses Souvenir wurde vermutlich von einem indischen Künstler
(bzw. Fälscher?) hergestellt, dem die chinesische Kalligraphie
ziemlich fremd war. Außerdem sind die Holzplättchen
in viel
zu gutem Zustand um wirklich alt zu sein.

Foto
Carolyn Patricia -
Photoshop-Nachbearbeitung Jaypee
|

(Zum
Vergrößern, Bild anklicken)
Zeichenvergleich (Nr. 5: 7-9 Uhr vorm.):
- Bildchen oben r.: stümperhaft gemaltes
Schriftzeichen (Kompass links),
- Bildchen unten r.: das gleiche Zeichen in der gepflegten klassischen
Kalligraphie auf einem alten Instrument (s. Kategorie Sonnenuhren /
China / Diptychon 1).
Bedienungsanweisung: Das Instrument muß voll aufgeklappt
flach liegen. Die Nordmarke
des Kompasses (bei-Zeichen)
befindet sich am unteren Rand der Kompassdose im linken Bild. Der
Beobachter schaut hier nach Süden. Die aufgehende Sonne
befindet
sich also oben links im Bild und der Schatten des Stiftes
fällt
auf das oben vergrößerte Zeichen.
|
KLASSISCHER
TASCHENKOMPASS
Alle
Merkmale
einer schlechten Nachbildung eines typischen alten Kompasses in
Taschenuhrform sind hier zu erkenne:
- der grüne Stein (anstelle eines roten) im
Nadelhütchen
- das Tzfferblatt aus Messing (anstelle einer versilberten bzw.
weißen oder seltener schwarzen Oberfläche)
- ein einfacher Pfeil anstelle des
Dreizacks der British Army (crowfoot
/ Krähenfuss)
- ein frei erfundenes Datum (hier 1920), das mit der Information MAKERS
OF THE QUEEN inkonsistent ist, erstens weil zu diesem
Zeitpunkt
ein KÖNIG England regierte,
nämlich George V. und
zwar von 1910 bis 1936 und zweitens kein
Herstellername
angegeben ist!
|

Fotos
Ante Budimlic (Zum Vergrößern, Bild anklicken)
|