ANDERE KOMPASSE

VORBEMERKUNG
Die Mode, Schmuck mit einem Mini-Kompass zu tragen, begann irgendwann im 19. Jhdt. Den genauen Grund dafür kennen wir zwar nicht, aber wir vermuten, dass die weitverbreitete Begeisterung für die Expeditionen in fernen Ländern oder zu den Polen sowie der exotische Aspekt der Kolonialisierung von Überseegebieten hat dazu beigetragen. Wir konnten ein Dokument auftreiben, das sich großspurig Patent nennt, obwohl es aus einem einzigen Satz besteht. Es wurde im Nov. 1856 Herrn POPARD (Link zu allen Details) erteilt, und sollte ihm allein das Recht einräumen, Gegenstände wie "Tabakdose, Spazierstockknauf, Geldbeutel, Schmuck usw."), die mit einer Sonnenuhr und einem Kompass bestückt waren, zu verkaufen.
INHALT
SCHMUCK
- Inserts, Hutnadel, Halskettenanhänger, Stadtwappen, usw. Postkarten, Medaillen, Briefmarken, französ. "Fèves", Studenten-Bierzipfel (?), Roulette-Spiel oder "Glücksrad"?

GEBRAUCHSGEGENSTÄNDE
- Antik: Briefebeschwerer, Kalender, Füll-Federhalter, Operngläser, Streichhölzerdose, faltbarer Trinkbecher, Thermometer (Wetterstationen), Puderdose, Tabakdosen, usw.
- Modern: Spielzeuge, Zeitschriften für Kinder, Fingerring, Schlüsselanhänger, Taschenmesser, Multifunktionsinstrument,
- Elektr. Messgeräte: Galvanometer, Magnetsonde, Rundfunkantennen, Acqua Magnetic Locator,
Fotografen-Kompasse (Decoudun, BerryHoulliot, Chaix, Watkins, Plaubel, Orient, Graff, Gessinger, Flight Logistics usw).

UHREN mit Kompass

- POSTKARTEN -

Liebespostkarte



Zum Vergrößern, Bild anklicken.



Herkunftsland: Frankreich,
Anfang 20. Jh. (mit 5 centimes frankiert)
Beschreibung / Erläuterung
- Titel: "Die Sprache des Kompasses"
Jede Richtung der Windrose hat eine gefühlsmäßige Bedeutung. Der Norden ist etwas "kühl", der Süden hingegen "heiß". Beispiele:
Nord: Respektvoll, West = Freundschaft,  Südost = Liebe
SW = Zärtlichkeit, Süd = Heiße Liebe (s.a. Spiritismus).

- Die Fusszeile lautet:
Zeigen Sie Ihre Gefühle, indem Sie einen der Pfeile farbig markieren.s
La Boussole d'Amour
- Titel: "Der Kompass der Liebe" (Frankreich, Rücks.: Liebesbrief datiert vom 10.9.1918)
Ein französischer Soldat in der blauen Uniform des 1. Weltkriegs betrachtet einen Kompass. Unter den Tauben: ein Taschenkompass (Bild), von dem wir kein identisches Exemplar besitzen. Er ähnelt jedoch stark den Produkten der Fa. M&V
- Die Fusszeile lautet: Mit ihm kann man sich nicht verirren
Ewige Liebe ist einem sicher.
Postkarte der Fluggesellschaft AIR FRANCE (1930's)
Logo (Seepferdchen) im Zentrum einer Windrose
Das dargestellt Flugzeug erinnert an das Modell Couzinet 70 Arc-en-ciel, daß Air France gekauft hatte, aber das Leitwerk des echtes Flzg. sah anders aus : kleiner und fluchtend.
Links: Briefmarke: Französisches Forschungsschiff La Boussole (der Kompass).
Einzelheiten hierzu im Kapitel Marinekompasse / La Boussole
(Name eines Schiffes)
Unten: Boxing the compass

Postkarte in slowenischer Sprache, frankiert 1927
GEOLOŠKO MAPIRANJE - SMER ODLIČNA
Übers.: "Das geologische Kartieren ist der beste Weg" (gemeint ist: es führt zu einem Wirtshaus!)
Sammelbild (Palmin- Margarine): Kommando-  brücke, in der Mitte steht die Kompasssäule
Junge Seeleute lernen die Windrose, auf Engl. boxing the compass (s. mehr Beispiele HIER) Der Zusammenbau der KELVITE- Kompasse für das Schiff Queen Mary (Sammelbild von Churchman's Cigarettes)
FÈVES für den französischen Kuchen "galette des rois" (Erläuterungen in Wikipedia)



Medaillen



Zum Vergrößern, Bild anklicken.


Beschreibung / Erläuterung
Es handelt sich sehr wahrscheinlich um eine Auszeichnung für den Sieger eines Orientierungslaufs. Die glatte Kehrseite mit (olympischen?) Ringen und Lorbeerblättern dient zum Gravieren von Namen, Ort und Datum des Wettlaufs.

UNEG: Union Nationale des Evadés de Guerre (Landesverband der ausgebrochenen Kriegsgefangenen)
Zum Vergrößern, Bilder anklicken.



Rücks.: Befestigungssysteme für Knopfloch - Designer: Courtois, Paris
Diese Medaillen stellen den typischen Marschkompass  (boussole directrice) der französischen Armee dar. Der Richtungszeiger ist auf das Wort FRANCE (Frankreich) bzw. UNEG* und eine Öffnung im Stacheldrahtzaun ausgerichtet, wodurch eine Flucht aus einem östl. gelegenen Land symbolisiert wird. Zu vergleichen mit der Médaille des Évadés 1939-1945 (Orden für ausgebrochene Kriegsgefangene), die ganz anders aussieht.
Anm.: Die Nordspitze der Magnetnadel zeigt nach ca. 45° Ost, was einer geographischen Lage irgendwo in Alaska entspricht. Die magnetische Missweisung betrug nämlich 5° West in Europa während des 2. Wk.!
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- SCHMUCK -

Die meisten Schmuckstücke auf dieser Seite sind mit kleinen Einsatz-Kompassen bestückt. Einer der bedeutendsten Hersteller davon im 19. und 20 Jhdt. war die französische Fa. HOULLIOT. Wir besitzen Kopien zahlreicher Dokumente wie z.B. Kundenlisten in der ganzen Welt, eine Preisliste aus dem Jahr 1883 sowie ein Rechnungsformular eines Herstellers von Modeschmuck-Kompassen (1890er J.). Die nachstehende Tabelle zeigt u.a. Kompasse aus der Preisliste. Einige davon sind durchsichtig ("deux glaces" in der Liste - z.B. derjenige mit der Schiffsanker-förmigen Magnetnadel) oder enthielten ein Thermometer auf der Rückseite (Foto r., Bild anklicken zur Darstellung beider Seiten).
Mehr Details in der Museums-Boutique.


Hut- oder Krawattennadel 

Datenblatt:
- Durchmesser: 10 mm
- Länge: 75 mm
- Epoche: England, spätes 19. Jh.

ANHÄNGER

Anhänger, Taschenuhrförmig
- Frankreich, spätes 19. Jh.
- Möglicherweise aus der Stadt Draguignan, die einen Drachen im Wappen führt.



Datenblatt
- Durchmesser: 22 mm
- Höhe: 5 mm
- Gewicht (mit Kette): 175 g

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Anhänger, Taschenuhrförmig
- Frankreich, spätes 19. Jh.
- Rückseite: Mistelzweig

Datenblatt
- Durchmesser: 23 mm
- Höhe: 5 mm
- Gewicht: 3 g
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Datenblatt
- Durchmesser: 21 mm
- Höhe: 10 mm
- Gewicht: 10 g

Rückseite: das Wappen der Bretagne
- eine Herzogskrone (Herzogtum der Bretagne)
- Hermelinspitzen als Hintergrund
- ein Hermelin, das allerdings entgegen der bei Wappen üblichen Richtung (v.r.n.l.) läuft.
- Epoche: Frankreich, spätes 19. Jh.
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Stadtwappen - Frankreich, Ende 19. Jhdt.



Paray-le-Monial (Foto D. Beaudry)

Roscoff
Kopf einer Rechnung eines französischen Herstellers von Instrumenten, u.a. Modeschmuck-Kompassen. Er war Kunde der Fa. HOULLIOT (1890er J.)



Zum Vergrößern, Bild anklicken

Rahmen für den eigenen Wappen

Die Kettenglieder bestehen aus Doppelringen aus tierischen Haaren (Elefant?)
Bild anklicken zum vergrößern.
Datenblatt
- Abmessungen: 19 x 19 mm
- Höhe: 6 mm
- Gewicht: ? g
- Epoche: (Deutschland?), spätes 19. Jh.
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Dieser winzige Kompass ist in einer Reproduktion eines Helms des preussischen "Jäger zu Pferd"-Kavallerieregiments eingefasst. Die Regiments-Devise:
MIT GOTT FÜR KAISER UND VATERLAND
ist um die Helmkokarde eingraviert, wobei das Wort KAISER abgekürzt ist: "K/R".

Auszug aus dem Volkslied:
"Kredenze den Becher uns Vater Rhein
stimm ein in das fröhliche Klingen
heut wollen beim deutschen Kaiserwein
den deutschen Trinkspruch wir bringen
Trag ihn von den Alpen zum Nordseestrand
mit Gott für Kaiser und Vaterland"
Das Bild zeigt die ersten beiden Worte: "MIT GOTT...".



Datenblatt
- Material: Silber
- Kompassdurchm.: 10 mm
- Höhe: 25 mm
- Länge: 25 mm
- Breite: 15 mm
- Gewicht: 5 g
- Epoche: (Deutschland?), spätes 19. Jh.
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Bierzipfel-förmiger Anhänger 
Bei dem Begriff Bierzipfel handelt es sich um einen Stoffanhänger mit Endstücken aus Silber, in seltenen Fällen auch in Gold. Er wird unter Verbindungsstudenten (Mitglieder einer Burschenschaft) als Zeichen eines freundschaftlichen Verhältnisses ausgetauscht und beinhaltet häufig eine Reihe an Widmungen, Gravuren oder ähnlichen Texten. Nachdem jeder Fuchs in den Verein eingetreten ist und sich einen Burschen ausgesucht hat, der ihn durch den Verein führen soll, informiert er seinen Burschen darüber.  Durch die Bekanntgabe der Bindung auf dem Convent und durch den getauschten Zipfel, bei dem der Fuchs seinen Bierzipfel gegen einen Weinzipfel austauscht, wird der Fuchs folglich zum Leibfuchs (Biersohn) seines Leibburschen (Biervater). Das Tauschen untereinander ist in jeglicher Zusammenstellung erlaubt und nicht zwischen bestimmten Verbindungspartnern eingeschränkt. Normalerweise ist das Band in den jeweils anderen Verbindungsfarben gehalten. Ansonsten muss das Freigeben der eigenen Vereinigungsfarben vom Convent verabschiedet werden. Es werden insgesamt 4 Größen der Zipfel unterschieden.




Zum Vergrößern Bild anklicken 
Burschenschaft - Studenten-Bierzipfel ?
Dieses ganz aus Metall gemachte Objekt hat zwar die Form aber nicht die Funktion eines originalen Bierzipfels.

Datenblatt
- Kompassdurchmesser: 18 mm
. Bandbreite: 15 mm
- Länge (über alles): 160 mm

Roulette-Spiel oder Glücksrad ?


Dieses Instrument weist eine Kompassrose und einen Pfeil auf, aber das ist kein Kompass mit einer Magnetnadel. Es sieht eher aus wie ein Glücksspiel (Roulette oder Glücksrad), aber die Zahlen um das Zifferblatt herum sind ganz anders. Anstelle der Ziffern 0 - 36 (in willkürlicher Reihenfolge) der klassischen Roulette sieht man hier zwei identische Zahlenfolgen. Süden, Osten und Westen sind jeweils mit 30 bewertet, aber bei Norden steht 32. Mehrere Paare von diesen Zahlen ergeben addiert 30 (11 + 19, 17 + 13, 12 + 18, 20 + 10) bzw. 29 (15 + 14 und 13 + 16), aber die Zahlen 7, 8, 9 und 10 ergeben keinen Sinn in dieser Hinsicht außer vielleicht 8 + 9 und 10 + 7 = 17 - aber was stellen die 17 und die 29 dar?
Auf dem Pfeil sind federnseitig die Worte "Great Britain"  bzw. pfeilspitzenseitig "Out Spinner" eingraviert.
Wer auch immer diesen Gegenstand und dessen Verwendung kennt, würde uns sehr viel weiterhelfenmö, indem er/sie seine Kenntnisse mit uns teilt. Vielen Dank im Voraus.

Schiffsanker




Bild anklicken um Zifferblatt vergrößert zu betrachten
Taschenuhr-Anhänger mit Anker-Motiv
Epoche: England, spätes 19. Jh.

Datenblatt
- Kompassdurchmesser: 30 mm
- Höhe: 8 mm
- Länge (mit Kette): 170 mm
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Ankerwinde
Anhänger in Form einer Ankerwinde. Ein Stück Seil ist um sie gewickelt und sie wird von zwei Objekten flankiert, die wie Belegklemmen aussehen. Logischerweise sollte es sich jedoch um die Stangen handeln, mit denen die Winde gedreht wurde. Bei der Querstange handelt es sich um das Befestigungsteil der Kette einer alten Taschenuhr in einem Knopfloch.





Belegklemme (Foto Yannick Le Bris)


Bild anklicken für Detailansicht der Silberpunzen
Datenblatt
- Kompassdurchmesser: 13 mm
- Tiefe: 10 mm
- Höhe: 40 mm

Die Punzen an der Unterseite haben folgende Bedeutung: Anfangsbuchstaben des Silberschmieds (J.A), Stadt Birmingham in England (Anker), Fertigungsjahr: 1881 (kleines g in gothischer Schrift).

Anm.: Der Anker müsste an sich senkrecht stehen. Diese Position war normalerweise den Goldjuwelen vorbehalten. Auf dem Querbalken stehen die Worte REAL SILVER.
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WETTERSTATIONEN

Antiker Kompass mit Thermometer und Portraitfassung. Der Deckel ist mit Blumen geschmückt. An der Rückseite ist eine Scheibe Hämatit angebracht. Ein laufender Löwe aus Gold thront oben.



Zum Vergrößern, Bilder anklicken.
(Fotos BELFOR ANTIQUES)
Thermometer mit Kompass, England, 1880

Datenblatt
- Material: Gold
- Durchmesser: 22,22 mm
- Höhe: 9,5 mm
- Gewicht: 17,9 g

Anm.: Das Museum besitzt dieses Objekt nicht. Der Händler BELFOR ANTIQUES hat uns folgendes mitgeteilt:
9K Gold geprüft mit 9K Säure.
Gestein (Hämatit) wurde mit refractive index liquid geprüft.
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Muschelschale mit Kompass und Thermometer


Datenblatt
- Abmessungen: 29 x 18 mm
- Material: Perlmutt
- Schließe und -umrandung: Messing
- Epoche: England, spätes 19. Jh.
Fotos Ebay-Verkäufer Flikmywick
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Der Barometer-Zeiger der älteren Instrumente war Lilienförmig. Spätere Geräte wiesen eine Mondsichel auf und das Gehäuse war zylindrisch (Link zu Foto).
Wetterstation (Frankreich ca. 1900)


Das Instrument in seinem Schutzgehäuse.
Der Kompass konnte nur im aufgeklappten Zustand benutzt werden.
(Bild einer deutschen Version HIER)
Datenblatt
- Dia.: 52 mm
- Höhe: 28 mm
Das Instrument bestand aus zwei angelenkten Hälften, wobei die eine das Barometer und die andere den Kompass und ein Thermometer enthielten. 
Bild unten: Morin-Katalog (ca. 1930)


WIINDFAHNEN


Windfahne, umklappbar, unter einem Glasdeckel, kompassseitig


Fotos Andrew Stewart
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Kompass mit Windfahne von Houlliot
Thermometer (Fahrenheit) auf der Rückseite
Durchm.: ca. 55 mm


(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Datenblatt
- Faltbare Windfahne über einer rotierenden Windrose
- Himmelsrichtungen: deutsch
- Durchmesser : 55 mm
- Höhe (aufgerichtet): 40 mm
- Gewicht: 97 g
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Datenblatt
Kompass-Maße
- Durchmesser: mm
- Epoche: England, frühes 20. Jh.
Auf einem Glied der Kette ist der Juwelierstempel (C.W) von Charles Wilkes (Mott Street, Birmingham)



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SPIELZEUGE

Beigaben zu Jugendzeitschriften: das französische PIF Gadget und die deutsche Version YPS Gimmick. Marsch- und Armbandkompasse (Link zur deutschen YPS-Fan page). Kompasse gab es mit folgenden YPS-Ausgaben:
- 0048 Die Kompaß-Armbanduhr
- 0292 Ein richtiger Marsch-Kompaß
- 0436 Die Kompass-Armbanduhr
- 0761 Die Kompaß-Uhr für Abenteurer
- 0866 Die Kompaß-Armband-Uhr

Im Micky Maus Heft Nr. 25 vom Juni 1992 wird das Thema Überlebenstraining behandelt. Dabei wird u.a. der Kompass behandelt



Mehr darüber HIER
Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Marschkompass Heft Nr. 292
(Foto comiclick)


Armbandkompass Heft Nr. 436

Armbandkompass Heft Nr. 866
(Foto krabbenohr)


(Fotos L. Boigey)


Micky Maus Heft Nr. 25 (1992)
Der Kompass zusammengebaut
(Bild anklicken: die Teile vor dem Zusammenbau)
Auf zwei Seiten werden die Montageanleitung und der Gebrauch erläutert.



FLUGZEUG:
Spielzeug in Bulgarien gekauft, vielleicht auch dort gefertigt. Der Kompass ist aber kein echtes Instrument: die Scheibe rotiert (sehr schnell mittels Übersetzung) zusammen mit den Rädern und die beiden Kügelchen machen dann das Turbinengeräusch nach!



Modell Feniks
(Phönix) 5
Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Die beiden Kügelchen in der Kompasskapsel
Datenblatt
- Nachbildung einer MiG-29 oder Suchoi-35
- Material: Kunststoff (schwarzer Teil), Blech (bunter Teil)
- Kompassdurchm.: 25  mm
- Abm. Flzg.-Modell (L x B):  110 x 90 mm 
- Räderantrieb: (Foto: Ansicht von unten)
- Herkunft: Bulgarien ?

Kompass in einem Fingerring

Dieser kleine Kompass wurde für 15 cts an Kunden von Frühstücksnahrung u.a. in den 1930er und 40er J. verkauft. Mehrere Firmen wie COCOMALT, Smith Bros. Black Cough Drops und NABISCO Shredded Wheat schickten den Ring zusammen mit einer Postcarte mit Gebrauchsanweisungen. Der Kompass wurde von der Fa. HIS NIBS gefertigt, die noch existiert. Nach dem 2. Weltkrieg wurde ein Armbandkompass aus Japan (s.u.) für 50 cts angeboten.



Zum Vergrößern, Bilder anklicken





Space Navigator

Japanischer Spielzeugkompass aus den 1950'er-Jahren
Abm. der Trägerkarte: 75 x 175 mm

- GEBRAUCHSGEGENSTÄNDE -

Briefebeschwerer

Datenblatt
- Durchmesser: 60 mm
- Höhe: 35 mm
- Gewicht: g
- Epoche: England, spätes 19. Jh.

Leihgabe von Frau S. Cubitt - Foto Jaypee

Kalender mit Pillendose ?


Datenblatt
- Durchmesser: 25 mm
- Höhe: 53 mm
- Gewicht: 58 g
- Kompass: Himmelsrichtungen auf Englisch, abnehmbare Vergrößerungslinse, 
- Kalender: drehbare Buchse mit Rasten für die abgekürzten Tage auf Französisch (L = lundi / Montag, M = mardi / Dienstag usw.)
- Epoche: Frankreich, spätes 19. Jh.
- Unterseite: Monatsnamen und Anzahl der Tage, Hersteller / Erfinder: Waldeck / Strasbourg

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Füll-Federhalter OSMIROID 135





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Datenblatt
- Material: Kunststoff
- Feder: Stahl & Gold
- Länge x Durchm.: 150 x 14 mm
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Streichhölzerdose

Alle Einzelheiten über dieses Ausrüstungsteil der WWII-US-Soldaten auf der Website Olive-Drab. Sehr interessanter Bericht über die Ausstattung der U.S.-Soladten mit Kompassen (bzw. das Gegenteil davon) auf der Website junglesnafus.

Bild oben: Typ 1 mit Kompass-Scheibe. Typ 2 weist eine Nadel auf.
   Datenblatt
- Material: Bakelit
- Durchm.: 30 mm
- Länge: 70,3 mm
- Markierung am Boden: US
- Hersteller des Kompasses (Link zum ausführl. Artikel): Taylor

Faltbecher, England, Ende des 19. Jh.




Datenblatt
- Material: Aluminium
- Durchmesser: 70 mm
- Höhe (Becher): 80 mm
- Höhe (geschlossen): 25 mm
- Gewicht: 45 g
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Ferngläser - Operngläser (Frankreich, Ende des 19. Jh.)

(siehe auch in der Kategorie SONNENUHREN ein Fernglas mit Sonnenuhr!)



Zwei metallische Operngläser (aus Aluminiumguß) mit je einem Kompass auf einer Seite und einem Spiegel auf der anderen. Anwendungsmöglichkeiten: s. Werbebatt


Datenblatt:
- Durchmesser, Frontlinsen: 45 mm
- Durchmesser, hint. Linsen: 18 mm
- Breite, vord. Linsen aufgeklappt: 110 mm
- Breite, hint. Linsen aufgeklappt: 85 mm
- Länge, voll ausgezogen: 105 mm
- Länge, gefaltet: 85 mm
- Gewicht: 100 g
- Fokussieren durch Ein-/Ausziehen der Teleskopverbindung

Bild anklicken: Werbeblatt in Englisch und Französisch
Bakelit, schwarz, raue oberfläche


Datenblatt:
- Die Abmessungen dieser drei Exponate sind annähernd gleich. Sie sind jedoch leichter, das aus Kunststoff.
- Gewicht: ca. 20-30 g
- Fokussieren mittels zweier ausziehbarer Stangen
- Kompassrose: Himmelsrichtungen in Englisch, Teilung 360 Grad
- Markierung: MADE IN FRANCE
- Jede Linsenfasung wird in einem passgenauen Rahmen des Hauptbalkens versenkt.
Bakelit, Elfenbeinimitation
(Leihgabe von Frau S. Cubitt)


Datenblatt:
- Markierung auf der Kompassrose: BAVARIA
- Teilung: vier Quadrante à je 90 Grad

(Die Bilder anklicken, um eine Detailaufnahme der jeweiligen Kompasse aufzurufen)
Bakelit, Bernsteinimitation



Datenblatt:
- Sechskant-Linsenfassungen
- Fokussieren mittels Spindelschraube
- Kompassrose: Himmelsrichtungen auf Französisch, Teilungen ohne Wertangaben

Kompass-Fernglas von Lt. Géraud

Der in einem der Rohre eines Fernglasses  eingebaute Kompass kann in einem Spiegel beobachtet werden. Der Kompass
Aus "La Nature. Revue des sciences et de leurs applications aux arts et à l'industrie". Journal hebdomadaire illustré. Nouvelles scientifiques, 1894, 2ème semestre : n° 1096 à 1121. Verf.: Tissandier, Gaston (1843-1899)

Anm.: der volle Wortlaut des Artikel (2 S.) wird gegen eine Spende von 5 Euro geliefert.
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Puderdose



Zum Vergrößern Bilder anklicken
(Fotos laugantik)
Diese Puderdose wurde von Collignon-Houlliot in den Jahren 1960-70 für eine große französische Kosmetikfirma hergestellt.

 
Bild von unten
Datenblatt
- Abm.: Ø 70 mm
- Gewicht: 111 g
- Himmelsrichtungen in englischer Sprache


Kleiner Kompass im Deckel einer versilberten Kautabakdose - USA, Ende 19. Jh.

Bild auf dem Deckel: Der Kompass füllt den Bauch- und Brustkorbumfang eines sitzenden Frosches aus, der auf dem linken Arm drei Tabakblätter und auf dem rechten Arm drei überdimensionale Rosenblätter hält. Dies ist die bildliche Darstellung des Produktnamens "ROSE LEAF Chewing tobacco", zu Deutsch: Rosenblatt-Kautabak). Die beiden Hände des Frosches stehen in höhe seines Munds.
Neben seinem rechten Fuß befinden sich zwei Pilze unterschiedlicher Größe.
Im Hintergrund segelt ein Zweimaster (Schooner oder Ketch) zum linken oberen Rand auf der Horizontlinie. Auf seinem Achter-Großsegel ist der Buchstabe L (Initiale des Kautabak-Herstellernamens: Lorillard) zu sehen. In der oberen rechten Ecke geht die Sonne unter. Sie ist anthropomorphisch mit Augen und Augenbrauen dargestellt.
Zwei blühende Tabakpflanzen (?) stehen am linken Rand: eine große mit fünf Blättern und eine kleine mit nur drei Blättern.



Text am unteren Rand in 1 mm hohen Buchstaben:
SOMERS BROS. Brooklyn, N.Y. - Patented Sept. 24th and Nov. 18th 1878 (wobei die letzte Zahl nicht eindeutig zu erkennen ist)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Das Bild an der Unterseite der Dose stellt eine Heraldik-Rose zwischen sechs Rosenblättern (jeweils drei, links und rechts) dar. Der auf einem an den Enden zusammengerolltes Spruchband stehende Text lautet "P. LORILLARD & Co's ROSE LEAF Chewing tobacco".
Datenblatt
- Abmessungen: 88 x 56 x 16 mm
- Gewicht: 54 g
- Himmelsrichtungen in englischer Sprache

Abb. eines Patents für Gegenstände mit Sonnenuhr und Kompass (Nov. 1856):

(Übersetzung: Anwendung des Sonnensystems und des Kompasses auf Tabakdose*, Geldbeutel, Spazierstockknauf, Schmuck usw.)
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Schnupftabak-Dose, Frankreich? - Ende des 19. Jh.

Beschreibung: kleine Schnupftabakdose aus braunrotem Horn mit Knochen-Intarsien. In der Raute ist ein kleiner Kompass eingelassen. Das Scharnier funktioniert einwandfrei. Der Kompass bewegt sich frei und zeigt nach Norden.


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Datenblatt
- Abmessungen: 68 x 35 x 66 mm
- Gewicht: 30 g
- Himmelsrichtungen: Französisch oder eine andere romanische Sprache

Kompass vermutlich von der Firma HOULLIOT hergestellt.
Patent: s. Artikel weiter oben.
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Multifunktionsinstrument

Steckbrief: MULTIOPTIC - Kleines Instrument mit zahlreichen Funktionalitäten für junge Forscher.
Frankreich (?) 2. Hälfte des 20. Jh.





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Bedienungsanweisung (in französischer Sprache, Kopie kann bestellt werden)
Datenblatt
- Abmessungen: 108 x 55 x 55mm
- Gewicht: 100 g
- Eingebaute Funktionalitäten:
Kompass, Sonnenuhr, Spiegel, Optische Systeme (Fernglas, Mikroskop etc.)

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GALVANOMETER

Es sieht aus und funktioniert wie ein Kompass, ist aber keiner!

Definition (Aus dem englischsprachigen WIKIPEDIA-Eintrag teilweise übersetzt und eigens ergänzt)
Ein Galvanometer ist ein Instrument zur Erkennung und Messung elektrischer Ströme. Es handelt sich um einen analogen Energieumwandler, bei dem ein Drehimpuls einen Zeiger in Abhängigkeit von der Stromstärke, die durch die Spule fließt, ablenkt. Frühe Galvanometer bestanden aus einem Kompassgehäuse, einer einfachen Spule und zwei Klemmen. Die aus einem isolierten Draht bestehende Spule war um die Drehachse der Magnetnadel herum gewickelt. Der Draht war durch vier Bohrungen geführt und die beiden Endstücke jeweils an eine Klemme angeschlossen (s. Fotos). Zur Messung eines Stroms in einer Schaltung müssen zwei Abschnitte davon mittels Hilfsdrähte an die Klemmen angeschlossen werden.




Zum Vergrößern, Bilder anklicken.
Datenblatt
- Holzgehäuse, Zifferblatt mit Quadrantenteilung aus Pappe (Null bei N und S, je ein Stern bei 90°)
- Durchmesser: 105 mm
- Höhe: 28 mm
- Gewicht: 120 g
- Dreifache Wicklung (Ansicht der Rückseite: bitte HIER clicken)
- Vermutlich 1880-1890
Tragbarer Kleingalvanometer von A. Gaiffe (Paris).
Abm.: 4 x 4 x 2 cm



Abb. o. l.: Galvanometer der Fa. J.O.Z. Logo: eine bärtige Figur mit Mütze, die einen lanzenförmigen Gegenstand (Blitz?) in der rechten Hand und einen großen Ring in der linken Hand hält. (Deutschland, spätes 19. Jh.)

Geschichte
Die Ablenkung des Zeigers eines Magnetkompasses durch den in einer Leitung fließenden Strom wurde zuerst vom Dänen Hans Christian Ørsted (Örsted) 1820 beschrieben. Dieses Phänomen wurde sowohl um seiner selbst Willen als auch zwecks Messung elektrischer Ströme untersucht. Das früheste Galvanometer wurde von Johann Schweigger der Universität Halle (Sachsen-Anhalt) am 16. September 1820 gebaut. André-Marie Ampère trug ebenfalls zu seiner Entwicklung bei. Die frühen Ausführungen steigerten den Einfluss des durch den Strom verursachten Magnetfeldes mithilfe von Drahtwicklungen. Sie wurden daher auch 'multipliers' genannt. Der ab 1836 verwendete Begriff 'galvanometer' leitet sich aus dem Namen des italienischen Elektrizitätsforschers Luigi Galvani ab.
Ursprünglich wurde der Zeiger der Instrumente durch das Magnetfeld der Erde in Nullstellung zurückgeführt. Sie wurden 'tangential Galvanometer' genannt und mussten vor der Verwendung ausgerichtet werden.
(Siehe auch die französische Website boussoles des tangentes).
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Magnetbarren / Magnetsonde

Magnetbarren


Foto Y. Stern
Dies ist eine einfache aber hochsensible Magnetsonde. Sie wird im Labor sowohl von Elektrikern als auch von Geologen eingesetzt. Sie besteht aus einem auf einer Nadelspitze rotierenden Magnetbarren. Dieses Werkzeug wird im labor sowohl für Elektrische Messungen als auch von Geologen zur Bestimmung von Mineralien eingesetzt. Die Einzelteile können zusammengeschraubt werden. Der Barren ist an einem Ende mit dem Buchstaben N (für Nord) gekennzeichnet. Vor jeglicher Messung muss man den Barren zuerst gegen Magnetisch Nord einpendeln lassen. Die in einem Gerät durch die fließenden Ströme verursachten bzw. in einem Mineral natürlich vorkommenden Magnetfelder bewirken dann Abweichungen von dieser Ruhestellung. Beispiele für den Einsatz im Labor.


Oben: das zusammengeschraubte Instrument und der Barren allein (Bilder nicht maßstabgerecht abgebildet)

Steckbrief: Das folgende Instrument wurde 1893 von Alexandre WEBER und der 1849 gegründeten schweizer Fa. Fabrique d'Ebauches de Sonceboz (FES) gemeinsam patentiert. FES hat Kompassgehäuse für viele Hersteller produziert. In Wirklichkeit handelt es sich hier um einen kleinen Inklinationskompass, der jedoch in jeder Stellung gehalten werden kann, um das Vorhandensein magnetischer Felder festzustellen.


Links: Das Monogramm des Herstellers FES
Rechts: Schweizer Patent-Nr.




Patent-Abb. (Auszug)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Magnetsonde

Datenblatt

- Durchm.: 45 mm
- Länge ü.a.: 67 mm
- Gewicht: 45 g

Ähnliches Modell der Fa. Henri Burnat (H.B.) - s. seine Marsch- und Taschenkompasse


Fotos yayadao

Acqua Magnetic Locator

Das Instrument Acqua Magnetic Locator (Link zur Beschreibung) dient der Ortung eingegrabener Leitungen. Es wurde als Verbesserung der Inklinationskompasse ausgelegt.




(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Patent (Auszug)
Datenblatt
- Abm.: 90 x 60 x 82 mm
- Gebaut: 1956


Rundfunkantennen




Fotos sandozem / Jaypee

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Durchm.: 205 mm
- Höhe: 410 mm
- Gewicht: 1,950 kg
- Kompass: Taschenmodell fluchtend in der Deckenplatte eingelassen
- Gehäuse umwickelt mit Schlangenhautimitation
- Wahldrehschalter für kurze und lange Wellen (petites et grandes ondes): P.O. / G.O. 
- Wicklung innen
Hersteller unbekannt (Name vermutl. auf dem fehlenden  Boden gedruckt)



Fotos lionjo / Jaypee
Hersteller DUCRETET
Datenblatt
- Rahmen: 710 x 4005 mm
- Sockel: 280 x 230 mm
- Kompass: Taschenmodell fluchtend in einem Fussteil eingelassen
- Wahldrehschalter für kurze, mittlere und lange Wellen (petites, moyennes et grandes ondes): P.O. / M.O. / G.O. 
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Fotografen-Kompasse - DECOUDUN 1 & 2, BERRY, WATKINS, PLAUBEL 

1 - Jules Decoudun (1843-?) war ein französischer Fotograf und Erfinder (Ende des 19. Jh.). Er entwickelte u.a. dieses Instrument, das er boussole du photographe pour excursions nannte. DILLAYE schreibt dazu: "Wenn der Tragring auf das zu fotografierende Objekt gerichtet wird, zeigt die Skala an, dass er um 6 Uhr abends frontal und von der Seite in den frühen Nachmittagsstunden angestrahlt sein wird."
2 - A. Berry war ein Optiker aus Turin. Es ist nicht klar, ob dieser Kompass von ihm erfunden oder nur vertrieben wurde.
3 - Französische Systeme Houlliot und Chaix sowie ein britisches Modell eines unbekannten Herstellers
4 - A. Watkins
5 - Plaubel & Co.
6 - Graff: Light angle indicator (Lichtwinkelanzeiger)
7 - Pathé Solar
8 - Orient Compass
9 - Gessinger



Exportversion in englischer Sprache
(P.M. = post meridiem = Nachmittag)

(Foto von einem Besucher übermittelt
Privatsammlung.)
DECOUDUN - Kompass


Französische Version:
MATIN = Vorm. / SOIR = Nachm.
ANM.: Der Buchstabe S auf dem auf den Tragring gerichteten Pfeil steht für SONNE und nicht Süden!

(Foto Simon A. Spaans -
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BESCHREIBUNG UND BEDIENUNGSANWEISUNG
Links: Auszug aus dem Werk von Frédéric DILLAYE
La théorie, pratique et l'art en photographie,
1891, La Librairie Illustrée, Paris)
Rechts: Werbung (1890)


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Datenblatt
- Durchmesser: 30 mm
- Dicke: 10 mm
- Skala: Vorm. 6 - 12; Nachm. 1 - 6
Bedienungsanweisung (französisch)


(Photo Simon A. Spaans - Zum Vergrößern, Bild anklicken


Manufrance-Katalog (ca. 1910)
Modell DECOUDUN "PHOTO COMPAS"
Datenblatt
- Abmessungen: 50 x 45 x 14 mm
- Ca. 1907

Decoudun verkaufte mehrere Produkte für die damals noch sehr junge Fotografie: Werbung aus den J. 1890-1985

SEITENANFANG

(Foto Jaypee - Privatsammlung)


A. BERRY
Italienischer Optiker aus Turin

Datenblatt
- Durchm.: 45 mm
- Skala: von morgens 4 Uhr bis abend 20 Uhr
- Bedienungsanweisung auf der Rückseite

Französische Version von Houillot: der Kreis ist wie eine Uhr geteilt: Süden entspricht Mittag (Süd: 12 / Nord: 6).

Die Gebrauchsanweisung war verfügbar in Französisch, Deutsch und Englisch.
Vordergründig unlogisches System. Die Skala entspricht nicht den Positionen der Sonne am Himmel im Laufe des Tages: die Scheibe ist auf ihrem gesamten Umfang in 12 Std. geteilt.

Die Druckstempel für die Kataloge und die Schachteln der Houlliot-Produkte sind noch erhalten (Für mehr Ansichten: Bilder anklicken)
Beschreibung und Bedienungsanweisung einer "französischen Spielerei" gemäß Franz Winterer



Houlliot hat auch Zifferblätter mit doppelter Skala gedruckt: Teilung jeweils 0-18 rot und schwarz, jedoch nur 3-15 nummeriert - vermutllich für ein anderes zZt. noch unbekanntes Instrument (Durchm. 37 mm, 15 Stück je Seite).
Kompass zur Ermittlung der Sonneneinstrahlung (von P. CHAIX 1967 patentiert)

Deutschland: Eine Wiener Zeitschrift meldete 1895, dass ein Herr Otto Wiegandt aus Zeitz (Sachsen) einen Fotografen-Kompass nach Decouduns Prinzip hatte nachbauen lassen (kein Bild vorhanden, veröffentlicht in Bulletin du Photo-Club de Paris).

Britische Version (kein Herstellername) mit vertauschten Ziffernpositionen: Süden: 6,
Norden: 12


Foto Godblessthismess



Foto Simon A. Spaans
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A. WATKINS mit Negretti & Zambra Kompass



Bild oben mit der Zeichnung in einer Werbung aus dem Bulletin du Photo-Club von Paris (1895) vergleichen.
Datenblatt
- Durchmesser: 45 mm
- Dicke: 70 mm
- Ca. 1900

Markierungens (Bild r.) :
Watkins Exposure Meter Patent  Sole Makers R. Field & Co Birmingham


A. WATKINS:  "BEE meter"



Foto priv. Sammlung.
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Datenblatt
- Durchmesser: ... mm
- Dicke: ... mm

SEITENANFANG
PATHE SOLAR

Fotos Thomas Meyer
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 Datenblatt
- Abmessungen: 75 x 75 x 36 mm
- Die Fa. CONTINSOUZA wurde 1909 gegründet

Fotos Simon A. Spaans
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PLAUBEL & Co.:  Peco-Actinometer

Ehemaliger deutscher Hersteller aus Frankfurt-am-Main

Datenblatt

- Durchmesser: 55 mm
- Dicke: 14 mm
- Ca. 1908

SEITENANFANG

Fotos Thomas Meyer
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GRAFF: Lichtwinkel-Anzeiger
Datenblatt
- Abmessungen: 87 x 64 mm
- Dicke: 12 mm

Unten: Patentblatt vom 28.1.1905, Gebrauchsmustereintrag



Fotos Thomas Meyer
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PRESTO-Katalog
"ORIENT"-Kompass
Datenblatt
- Durchmesser: 35 mm
- Dicke: 11 mm
- Länge ü.a.: 52 mm

Dieses Instrument wurde von Demaria-Lapierre, Paris, in den Jahren 1900-1901 vertrieben.

In dem PRESTO-Katalog aus dem Jahr 1918 wird ein Preis für das Zifferblatt allein angegeben, aber es sieht nicht so aus, als ließe sich das Gehäuse für einen eventuellen Austausch öffen. Wir vermuten, dass dies für den Einsatz mit einem normalen Kompass gedacht war oder aber, es handelt sich um einen Preis für andere Kompasshersteller.
SEITENANFANG

Fotos Knut Reinicke
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Auszug aus dem Patentblatt Mai 1930. Erfinder: Max Gessinger, wohnhaft in Oelsnitz im Vogtland.
Max GESSINGER
Fotografenkompass



Datenblatt

- Durchmesser: 45 mm
- Dicke: 15 mm


Sonnenkompass von FLIGHT LOGISTICS


SONNENKOMPASS - FLIGHT LOGISTICS

Mit diesem Werkzeug wird auch die Position der Sonne ermittelt. Gedacht ist es für Film- und Fernsehmannschaften aber auch für Gärtner zwecks der optimalen Verteilung der Pflanzen in einem Garten.