Modell
für Unteroffiziere * Fehlende Teile gezeichnet
Zum Vergrößern, Bilder anklicken |
Datenblatt Rücks.
- Lineal 1 Zoll und 25 mm - Verriegelung: Hebel (versenkt) |
Datenblatt - Durchm.: 45 mm, Dicke: 11 mm - Teilung: alle 15°, Himmelsrichtungen in russischer Sprache. Auf der rechten Seite, das Symbol für Nord ist nicht der Buchstabe C (für CEBEP, Aussprache Sjewer) wie üblich, sondern ein Dreieck. - Gehäusematerial: Aluminium und Messing Beschr. (Auszug aus der Liste der zugelassenen Ausrüstung, 1907) veröffentlicht: Die Versionen für Unteroffiziere (Abb. links) und Offiziere** (unten, Link zur Seite) werden im Handbuch beschrieben. ** Modernes Russisch: нижние чины и офицеры |
Visierhilfen (Diopter):
die Spitze des Dreiecks bildet den Korn (s. Foto u. und Patent, Fig. 3,
Pos. 11a) und die Kerbe im Ring (10a') ist die Kimme. Eine
gerändelte Scheibe (14) dient zum Feststellen des Peilwinkels
(Marschroute) |
Modell
für Offiziere Das vergrößerte
Bild zeigt eine ergänzte Ansicht des Instrumentes entsprechend den Abb.
rechts
|
Die rückseitig eingravierten Worte bedeuten: "Patent beantragt für Russland, Deutschland und England". Fotos Andrew X. |
Bild rechts: Die beiden zusammengeschriebenen
Buchstaben АБ
(AB) stehen für Adrianov
und Bernstein
und sind auf der Spitze
eingestanzt (Visierkorn) - Unten links: Abb. aus dem offiziellen Handbuch von 1907. - Unten Mitte: Auszug aus dem Patent, Britische Ausgabe (Komplette Version kann bestellt werden) - Unten rechts: Abb. aus Handbuch |
Dieser Kompasstyp sollte möglicherweise auch am Handgelenk getragen werden (s. Ösen), aber wir haben noch nie ein Exemplar mit Originalarmband gesehen. Diese Urversion war der Vorläufer des Armbandkompasses der Roten Armee. | Schulungsmaterial
der Roten Armee (Bild anklicken für kompl. Beschr. in russ. Spr.) |
Dieser
Kompasstyp wurde den Absolventen der Artillerieoffiziersschule
überreicht.
Beschriftung der Rückseite im alten Russisch vor der
Rechtschreibreform: Kompass nach Kapitän Adrianov - Modell 1911 Verbessert durch die Offiziere der Schießschule 1 Einteilung = 3 Grad bzw. 5 Strich |
Auf der 1915-Version wurde der Name KRAUSS in der letzten Zeile hinzugefügt |
Spätere Versionen waren schlichter |
|
Ansicht
zerlegt: die
Magnetnadel ist mit der Patentbeschreibung identisch. Das Glas
lässt sich leicht abnehmen (drei Schrauben) im Gegensatz zur
norwegischen Version, die mittels Draht zusammenhält (s. Foto HIER). |
Norwegische
Version: Beschreibung und Datenblatt: s. BUSCH
(Nr. 3350). Die Lünette war mittels Kupferdraht
(Link zum Foto)
befestigt. |
Landeslieferungs-Genossenschaft für das Feinmechaniker-Handwerk Sachsen GmbH Dresden
Die
beiden Deckeltypen
(Foto links zonamilitar.com.ar) |
Datenblatt Siehe Detailbeschreibung unter PLAN Ltd. - Durchm.: 54 mm ; Dicke: 18 mm - Teilung: 360° - Himmelsrichtungen: Spanisch, O = Oeste = Westen - Beschriftung: B. N° 10816 (Brújula Número = Kompass-Nr.) - Leuchtmarken: kein Radium entgegen den C. & E. und PLAN Ltd Modellen |
(Zum
Vergrößern, Bilder
anklicken) |
Diesen
Kompass
ziert das sogenannte Perkin-Emblem, ein aus drei
Dreiecken gebildetes Logo, die die drei (groß geschriebenen)
"A" im Namen "AskAniA"
darstellen (siehe rechts). Ferner ist manchal im Deckel
der Name des Herstellerwerkes geprägt:
BODENSEEWERK. Die Versorgungs-Nr. (NSN) 6605-12-120-1506 war auch auf der Ledertasche geprägt. Beschreibung im Soldatenhandbuch der Bw. (auch der Hoffmann genannt). |
Das
Logo mit dem
Namen AskAniA, in dem jeder Buchstabe A groß geschrieben
wird. Zusammen mit dem darunterliegenden Oval bildet es grafisch eine
Krone. Die Form eines jeden A erinnert an Freimaurersymbole: Zum Vergrößern, Bild anklicken Foto Ted Brink (LINKS, Militärische Kompasse) Datenblatt - Abmessungen (geschl.): 70 x 70 x 18 mm - Gewicht: 140 g - Anlegekante: 100 mm - Teilung (Bundeswehr): 6400 Strich - West-Ost-Querband (wie auf dem Bézard-Kompass). Diese Linie verläuft auf den Kompassen des Warschauer Paktes immer entlang der Nord-Süd-Achse. |
Die
belgische Armee (ABL =
Armée Belge / Belgisch
Leger)
verwendete auch Kompasse der BODAN-Serie. Ein Logo
zeigt die Buchstaben W und V übereinander in einem Kreis
über dem Namen
der Stadt BIELEFELD. |
Ein
anderes,
sehr ähnliches Modell wurde bereits in
den frühen 50er
Jahren von den
niederländischen
und den belgischen Streitkräften verwendet.
Der Teilkreis dieser Kompasse war doppelt belegt (360° und
6400 Strich). Die Modelle mit Himmelsrichtungen in einer romanischen Sprache (Französisch: Ouest / Est; Spanisch: Oeste / Este) wurden auch in Südamerika verwendet. Beispiel unten: Peruanische Armee. |
|
Export
models like this item issued to Peru's Army troops
featured cardinals matching all Roman languages
(O = Oeste / E = Este). The
case was sand-colour painted and not NATO green.
There were no rubber pads on the external faces. The mirror's
rear face was painted grey. Inscriptions: - In the lid, only the word GERMANY - Outer face: Logo and serial /no. The leather pouch was black and rectangular. |
Papierzeiger, Rahmen unter dem Glas und Pfeil im Deckel waren mit Leuchtfarbe gestrichen. |
Übersetzung der französischen bezeichnung: Leuchtender Feld-Marschkompass |
Der damalige Wert der Missweisung (ca. 9 Grad West) war dadurch berücksichtigt, dass der Papierzeiger um diesen Winkel verdreht auf dem Magnet geklebt war. |
Datenblatt - Durchmesser: 46 mm - Gewicht: 35 g Material: - Gehäuse: Holz - Deckel: Aluminium - Lünette: Nickel (?) |
Werbung
aus dem Jahr 1915 (wurde in
der VONIN
-Akte gefunden) (Zum Vergrößern, Bild anklicken) |
Schachtel mit den
Flaggen der gegen Deutschland
damals kämpfenden Nationen: Frankreich,
Großbritannien,
Holland, Luxemburg, Russland und Belgien (die USA kamen erst
später dazu). |
Die
Bedienungsanleitung (Kopien erhältlich) (Oben: Teil 1 - für Teil 2 bitte Bild anklicken ) |
(...) |
Dreiseitenansicht gemäß dem Hauptpatent |
Höhenwinkelmesser-Funktion gemäß der Patentergänzung (Zum Vergrößern, Zeichnungen anklicken) |
Diesem
Patent lag das Konzept des Modèle 1922 mit
durchsichtiger Kapsel zugrunde, aber es verfügte
zusätzlich über einen nach unten
ausklappbaren Spiegel ähnlich den Konzepten
der chweizer Hersteller RECTA
und BÜCHI.
Das System wurde noch um eine Höhenwinkel-Messfunktion
ergänzt (Nr. 62.195 vom 29. Dezember
1954). Die Idee wurde von der französischen Armee im 1.
Vietnam-Krieg getestet. Etwa um diese Zeit wurde auch der
deutschen Kompasstyp Bézard
eingeführt, dessen UBK-Modells
(Universal-Bézard-Kompass)
diese Funktionalitäten bereits seit der Mitte der 1930er Jahre
bot. Mit dieser Entscheidung hat die französische Regierung
möglicherweise den Rückgang der Kompassindustrie in
Frankreich beschleunigt. Es ist nicht auszuschließen, dass
diese Entscheidung durch besonders günstige Preise der
deutschen Produkte (quasi als Reparaturzahlung) motiviert wurde. |
0.1
- Urmodelle - Patent 1818 / 15 |
Datenblatt - Durchm. Gehäuse: ... mm - Durchm. Kompassscheibe: ... mm - Dicke: mm - Teilung: Äußere Skala 360° linksdrehend, weiße Ziffern und Skala auf schwarzem Grund, Innere Skala: 360° rechtsdrehendm, schwarz auf weiß. Leuchtpunkte alle 20°, zwei Punkt bei den Haupthimmelsrichtungen, die Buchstaben N, E, S und W bedeckend. - Gravur rücks.: PAT N° 1818 / 15 - Verriegelung: seitl. Schieberiegel - Brems-Druckknopf: seitl. Dieser Kompass weist kein Prisma wie ähnliche Modelle und entspreicht dem Patent Nr. 1818 (1915) SEITENANFANG |
|
0.2
-
|
Datenblatt - Gehäusedurchm.: ... mm - Durchm. Kompasskarte: ... mm - Dicke: ... mm - Teilung: 360° - Gravur rückseitig: D /|\ D (Dept. of Defence + Dreizack der British Army) A.860 (Serien-Nr.?) - Verriegelung: seitl. Schieberiegel - Brems-Druckknopf unter der Anlenkung des Deckels (s. nächster Artikel) - Kein Abdeckungsblech der Prismenoptik Obwohl nicht signiert wird dieses Instr. BARKER zugeordnet weil es mit dem nächsten baugleich ist. Es wurde in den 1840er J. gefertigt. Vgl. mit den großen Marschkompass-Modellen von Stanley Steward |
|
0.3 - |
Datenblatt Abm.: (Standard Verner's pattern): - Gehäuse-Durchm.: 52 mm - Kompass-Scheibe-Durchm.: 44 mm, Aluminium - Dicke (geschl.): 20 mm - Teilung: 360° - Keine Gravur an der Rückseite - Verriegelung: Typ Verner VII - Brems-Druckknopf auf der rechten Seite, das einzige Exemplar bekannt. - Spätes 19. Jh. SEITENANFANG |
|
1 -
Modell-Bezeichnung
(?) Zylindrisches Gehäuse in Taschenuhrform. Vorläufer des späteren Verner-Systems. Möglicherweise die erste Ausführung eines Kompasses in dieser Form und Größe. Datenblatt - Gehäuse-Durchmesser: 50 mm - Visierfenster-Durchm.: 19 mm - Verriegelung der Kompassscheibe: mittels Druck-Zugschieber im Tragring. Der kleine Druckknopf zur Abbremsung der Pendelbewegungen der Kompassrose befindet sich hier unter der Deckelanlenkung. - Die Visiereinrichtung besteht aus einem feinen Strich im Fenster des angelenkten Deckels. |
Der
Verkäufername auf der Kompassscheibe
gemäß Singers
Muster: E. Lennie - 46 Princes St., Edinburgh Unten: Version mit schlichtem Singer- Muster |
Modell mit zwei Visierhilfen: Linse
und Prisma.
Vertrieb durch C.
J. CAUPP & Co. Hong Kong.
Spiegel in einem zusätzlichem
Deckel und
Linse vor dem Prisma. Anm.: Wurde vermutl. vom Vizeadmiral der russischen Flotte A. G. von Niedermiller (1851-1937, Übers.: s. vergrößerte Ansicht) einem unbekannten Offizier übergeben. |
2 -
Verner's
Pattern
Mark V Fotos Mark Thompson |
F. Barker & Sons Markierung, 1907. Dieses besondere Kompassrosen-Muster hieß Service Pattern |
Datenblatt - Durchmesser: 50 mm - Großes Visierfenster-Durchm.: mm SEITENANFANG |
3
-
Linsen-Kompass Barker entwickelte und patentierte 1916 (Nr. 103.019) das Prinzip des Linsenkompasses. Diese technische Lösung wurde später in zahlreiche Instrumente implementiert (USA), aber Barker zog das viel präzisere prismatische system vor. Der Rand der Windrose ist nach oben angewinkelt in der Patent- Beschreibung (Fig. 1, letter "g" - Beispiel: HIER klicken) |
Foto Nick Godridge Bild anklicken: Ansicht der Windrose Das Fenster im Deckel war größer und zentriert bei diesem Modell aber kleiner und dezentriert in Richtung Anlenkung in der endgültigen Version (Bild rechts). |
(Foto Jaypee - Beschreibung HIER) |
4.1
- Modelle
'42 Pattern' , Mark
II und III 42 Pattern Es weist ein anderes Prismenschutzblech auf. Der Durchm. beträgt nur 50 mm, die Verriegelung der Lünette steht bei 2 Uhr und der Ring is manchmal flach. Es hat ihn auch mit der Kompassscheibe vom Mk II und III gegeben (Bild: hier anklicken - Mehr Fotos im Artikel T.G. Co. Ltd. London) Das Modell Mk III wurde im offiziellen Handbuch der British Army Manual of Map Reading and Field Sketching (1955) beschrieben (Fotokopien erhältl.) Bild r. anklicken : Ansicht mit Text) Die Modelle 42 Pattern (l.) und Mark III (r.) mit Teilungen und Himmelsrichtungen in weißer Farbe um das Gehäuse herum (Link zum Bild: Seitenansicht- vergleich). |
4.2 - Modell
Mk 1 Modernisierte Version des Mk III-Kompasses mit Strichteilung und ohne Himmelsrichtungen an der Außenseite. Tritium- anstatt Radium-Beleuchtung. Wurde von der französischen Armee von ca. 1970 bis Ende der 90er J. verwendet. Datenblatt - Durchm.: 58,5 mm - Teilung: Strich (in Schritten von 20 Strich) - Genauigkeit: ca. 5 Strich. - Gewicht: +300 g - Beleuchtung: Tritium-Kapseln Bild oben: Auszug aus dem Manuel Technique MAT 1935 (Beispielseite durch Anklicken aufrufbar) |
Technische
Dokumentation
der Armée Française (in franz. Spr.) - Notice MAT 1884, Version 1970 (éd. 1983, s. Bilder u. A5, 12 S.) - Manuel Technique MAT 1935 (1970, Beschr., Gebrauchsanweisung, Bebilderter Teilekatalog und Instandsetzungshandbuch, A4, 96 S.) (Fotokopien auf Anfrage erhältlich) SEITENANFANG |
4.2
- Modell Mk III (OMI) mit
arabischer Beschriftung (S.a. ISRAELs Version) Fotos Ion Argyriadis Zum Vergrößern, Bilder anklicken |
Die
Beschriftung der
Kompassrose, des Teilungsrings und der umlaufenden
Außengravur war komplett in arabischer Sprache (s.
Verschiedenes / Himmelsrichtungen). |
Datenblatt Teilung: 360 Grad, rechtsdrehend, Nordmarke auf der Kompassscheibe aus radiumhaltiger Farbe, Tritiumröhrchen am Teilungskreis Rückseite: Der Text unter den gekreuzten Schwertern bedeutet: Saudi Army Serien-Nr. 1472 |
MKIII der belgischen Armee (A.B.
= Armée Belge, BL
= Belgisch Leger) gefertigt gegen 1968/69, Einführung der
MILS-Teilung. Foto o.l. Chr. Heyden Schutzgitter S. u. das verbesserte System des M-73 |
5
- M-71
(links) /
M-72 (r.) Foto r.: Mischversion d.h. MILS-Teilung auf einer M-71-Kompassrose (die Nordmarke ist ein Dreieck) Detailansicht der Zifferblätter von M-72 und M-73: Bilder o. und u.l. anklicken |
M-71/M-72
- Datenblatt Material: Messing-Gehäuse und -Deckel Gewicht: 315 g Die Nordmarke des M-71 war ein Dreieck mit Tritium-Röhrchen auf der Scheibe sowie auf der Außenskala. Dieses System folgte auf die Raute und die großen Radiummarken des Mk III Modell (s. T.G. Co. Ltd). SEITENANFANG |
6.1
- M-73
(360°) Vergoldete Präsentationsversion (24 Kt.) Hergest. 2006 (1 Los von 10 St. - Foto TML) |
(Fotos Jaypee) Vergleich der Anlenkungsmechanik Links: Mk III (verschweißt) Rechts: M-73 (verschraubt) |
M-73
- Datenblatt (s.a. PYSER-SGI Website) Material: Aluminiumgehäuse und -deckel Gewicht: 215 g Bedienungsanweisung (in engl. Sprache): Download von der Website www.trademarklondon.com Es gab ihn in 3 verschiedenen Versionen: mit einer Skala à 360 Grad, à 6400 Strich (NATO) sowie mit 6000 Strich (Bezeichnung: DICI) wie bei den Armeen der Ostblockstaaten und einiger arabischer Länder (s. o.). Letzteres war eine Sonderanfertigung für arabische Länder, u.a. für Saddam Husseins irakische Truppen (s. nächste Reihe) |
6.2
- M-73 TYP
KOMPASS, Arabische Variante DICI Teilung: 6000 Strich. |
Hersteller
: ENBEECO Mehrere Hersteller bzw. Händler wie ENBEECO (Anagramm von Newbold & Bulford Co. Ltd.) haben solche Kompasse vertrieben. Dieses Unternehmen hat eine zeitlang derselben Gruppe angehört wie Francis Barker & Son Ltd. Sie besaßen die Technologie und die Werkzeuge, so dass es ENBEECO- Kompasse gibt, die dem M-73 stark ähneln. |
Diese
Instrumente weisen den arabischen Buchstaben dschim
in einem
Dreieck auf, dem Emblem
der irakischen Streitkräfte
in
den 1970er Jahren. Es ist der Anfangsbuchstabe des arabischen
Wortes für Armee dschaysch
: جيش S.a. DOMINION und STANLEY |
6.3 -
AEROLIGHT Dieses Instrument wurde in den 1980er J. produziert, aber wegen Dichtigkeitsprobleme bald durch das Modell M-88 ersetzt. Es diente Israel als Basis für die nachgebaute Version IDF (Israel Defense Forces). |
Das Aerolight-Modell wurde nie für die NATO zugelassen: es trägt kein NATO Stock Number sondern nur einen Aufkleber mit dem Herstellernamen |
Datenblatt Teilung: nur Strich Die Information, dass der Winkelwert mal 100 zu multizieren ist, wird auf der Kompassscheibe FÜNF mal wiederholt! |
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
|
Datenblatt - Abm.: 60 x 80 mm - Teilung: 6400 Strich Bild rechts: das offizielle Handbuch |
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
|
|
Datenblatt - Abm.: 70 x 68 x 23 mm - Teilung: 360° |
Zum Vergrößern, Bilder anklicken |
Zeichung
aus La
Revue du Cercle militaire:
Beschreibung, Abb. 1
(Bild oben anklicken: Anfang der techn. Beschr.) |
Datenblatt - Gehäuse: Aluminium, 58 x 58 x 15 mm - Teilkreis drehbar, Durchm.: 50 mm, Palladium - Teilung: dezimal, 400 gon, rechtsdrehend - Visiersystem: über Korn und Kimme (plus 2 Körner), wobei im eigentlichen Korn ein Faden in einer kleinen Bohrung befestigt werden kann. Dieser wird dann in den V-Einschnitt der Kimme gelegt und dessen Ende vor dem Auge des Beobachters gehalten, um die Visierlinie darzustellen (Foto: s das weiterentwickelte Modell des Capitaine Delcroix). - Einzelteile: (Ansicht zerlegt - jedoch ohne die Nadelverriegelung) - Hersteller: M. Desmichel, 24, rue Pavée-au-Marais (heute "rue Pavée") Die Aufbewahrungsschatulle |
Marschkompass
(M.Ko) Kompass-Grundmodell der Reichswehr und der späteren Wehrmacht. Deckelbeschriftung: F. W. BREITHAUPT & SOHN 43570 KASSEL |
Heeres-Druckvorschrift
(H.Dv.362) vom 18 Dezember 1928 (unverändert wieder gedruckt
1940) Es existierten mehrere Ausführungen: aller Wahrscheinlichkeit nach wurden sie zunächst komplett aus Messing hergestellt. Die umklappbare Anlegekante war anfänglich nur 50 mm lang. Mit zunehmender Werkstoffknappheit während des 2. Welktkriegs wurde die Fertigung umgestellt. Die Deckelform änderte sich und das Lineal wurde auf 60 mm verlängert. Allen gemeinsam war die Teilung: 6400 Strich, linksdrehend. Weitere Unterschiede: siehe Datenblätter. |
Deckelformen-Vergleich (s.a. Zeiss Ikon) Datenblatt - Durchmesser: 54 mm - Höhe: 17 mm - Gewicht: 130 g - Gehäuse: Messing - Deckel: Messing mit "schmaler Nase" und 3 Nieten am Scharnier - Ring: Nickel - Lineal: 50 mm, klappbar |
|
Datenblatt - Durchmesser: 54 mm - Höhe: 17 mm - Gewicht: 60 g - Gehäuse: Nickel - Deckel: Aluminium mit "breiter Nase" und vier Nieten am Scharnier - Ring: Messing - Lineal: 60 mm, umklappbar |
|
Dieses Modell übernimmt die Gehäuseform des von der Firma BUSCH für den Jungendienst entwickelten Kompasses. Es wurde zur Grundform fast aller späteren deutschen Wanderkompasse (s. WILKIE, PASTO) sowie von Militärkompassen im Ostblock (DDR: FPM, Polen und Russland) | Prägung an der Unterseite: Stempel vom Materialprüfungsamt (stilisierte Buchstaben: MP). Das S steht für den Bakelit-Typ und 0W für den (unbek.) Bakelithersteller (für mehr Information, bitte HIER klicken). |
Datenblatt - Teilung: 6400 Strich linksdrehend - Abmessungen: 75 x 55 x 20 mm - Gewicht: 110 g - Bakelitgehäuse - Messingdeckel, schwarz lackiert, rau - Kordel - Anlegekante: 50 mm - Firmenname BREITHAUPT neben der Anlenkung des Deckels Repaturanweisung erhältlich |
Glatter schwarz lackierter Deckel mit einem großen A in weißer Farbe (ab 1944) Den Heeresmitteilungen von 1944 ist Folgendes zu entnehmen (Mitteilung vom 25.5.44): "Gleichzeitiger Gebrauch von "Marschkompass vereinfacht" und "Marschkompass A". Bei gleichzeitigem Gebrauch des linksläufigen Marschkompass vereinfacht und des neu eingeführten rechtssläufigen Marschkompass A ist zu beachten: - Marschzahl MKo vereinfacht gleich 64 weniger Marschzahl Kompass A (lesen Sie weiter rechts) |
Bedienungsanleitung
/ Heeresdienstvorschrift vom 10.01.1945 (Kopie erhältlich) (Fortsetzung der linken Spalte) - Marschzahl "Kompass A" gleich 64 weniger "Marschzahl MK vereinf." Der Marschkompass A war nur deshalb mit einem großen A gekennzeichnet, damit man ihn von den bisher linksläufigen Kompassen sofort unterscheiden konnte, da die Marschzahlen bei ihm im Uhrzeigersinn und nicht wie bisher gegen den Uhrzeigersinn liefen. (Zitiert nach Militaria-Fundforum) |
Datenblatt - Teilung 6400 Strich rechtsdrehend - Abmessungen: 75 x 55 x 20 mm - Gewicht: 110 g - Bakelitgehäuse, - Messingdeckel, schwarz lackiert - Kordel - Anlegekante: 50 mm Bei diesem sogenannten Marschkompass "A" ist die Drehachse der Magnetnadel durch eine schwarze Scheibe mit einem weißen, die OST-WEST-Achse darstellenden Balken verdeckt. Dieses Design findet sich bei den späteren Nachkriegsmodellen der Fa. FPM wieder, wobei der Balken in den Armeen des Warschauer Paktes auf der N-S-Achse lag. Repaturanweisung erhältlich. |
COKIL |
Dieser Kompasstyp heißt COKIL (KILometerzähler), wenn mit Kurvenmesser, bzw. COMAR (MARching) wenn ohne. Er wurde bereits in den 1930er J. und wird noch in China nachgebaut (siehe weiter unten "CHINA", Typ 5-1 und 6-2). Breithaupt produzierte ihn bis in die 60er J. |
Datenblatt Serien-Nr. (Foto): 65142 - Durchmesser: 60 mm - Höhe: 20 mm - Gewicht: 170 g - Aluminiumgehäuse und -ring, - Lineal: 100 mm (aufgeklappt) - Neigungsmesser in Grad (0-60°) (Modell mit 0-45°: HIER klicken) - Wehrmacht-Feldgrau lackiert |
Auf dem Zifferblatt ist die Abkürzung DRGM (Gebrauchsmuster bis ca, 1950) und auf dem Teilkreis wird die Himmelsrichtung OST mit zwei Buchstaben (OE) angegeben: O für OST und E für EAST. Möglicherweise ein Exportmodell. |
Auf
der
Außenseite ist zusätzlich zum Kurvenmesser eine
Tabelle, die derjenigen des PEIGNÉ-Systems nachempfunden ist
(siehe Geologen- und Artilleriekompasse). (Fotos Peter Spielberg). |
Marschkompasse
CODOP
(mit doppelter Teilkreis) und COLIM
(mit durchsichtigem Boden). 40er Jahre. Seriennummer: 103201. Datenblatt Zusätzlich zum Pendelklinometer besaß dieses Modell eine Libelle und einen durchsichtigen Glasboden. Am Anfang und am Ende des 10 cm Lineals befinden sich je eine rote und eine schwarze Marke als Visierhilfe zum Bestimmen eines Höhenwinkels. Die Arretierung der Magnetnadel erfolgt mit einem manuell betätigten Hebel (neben dem Teilkreis). GEBRAUCHSANWEISUNG (s. Boutique) |
Modell CONAT Im Patent (Nr. 1730856 - 1956) wurde ein System beschrieben, bei dem der Spiegel beim Aufklappen über eine Doppelanlenkung erhöht und bei 45° automatisch arretiert wird. Bild: Patent, Abb. 1-4 (kompl. Fotokopie erhältlich) Der Spiegel darf nicht mit Gewalt aus der aufgerichteten Stellung auf die Kapsel flach gelegt werden, da sonst das Mechanismus beschädigt wird (Foto vom Warnhinweis). |
Foto unten: Anwerbe-Aktion der Bundeswehr aus dem Jahr 1967 (Bild anklicken zur Darstellung des kompletten Blatts - Fotokopie verfügbar). |
Beschriftung
der
Deckel-Innenseite: - Hersteller-logo - NATO-Versorgungsnummer (NSN) - Bezeichnung des Kunden: BUND bzw. BUNDESWEHR, manchmal mit einem weißen Punkt darunter (Bild l.). Die ältesten trugen einen Stempel mit einem symbolisierten Adler (rot oder weiß) ohne Angabe des Bedarfsträgers. Die Abk. BWB steht für Bundesamt für Wehrbereich und Beschaffung. Vom CONAT gab es eine Ausführung mit Tritium-Leuchtmittel*, erkennbar am ³H-Symbol* im Deckel (Link zum Foto). Es sind mehrere Versorgungs-Nr. bekannt: • 12-123-9866 • 6605-12-135-2210 (Aufkleber) • 6605-12-341-8467 (in den 50er J. mit Radiumhaltiger Farbe der Himmelsrichtungen). Bei den ältesten Modellen war ein Anschlagstift seitl. unter der Anlenkung angebracht. Das Fertigungsdatum der Kapseln ist im Boden eingeprägt (hier: 4/90). * Anfang der 90er J. ausgemustert. BUNDESWEHR-GEBRAUCHSANWEISUNG einschl. technische Dokumentation (TDv 6605/011-15) verfügbar - ebenso die Herstellerdokumentation. |
(Zum Vergrößern, Bild anklicken) |
Standard
Linsenkompass
der US-ARMY. Quasi identisch mit dem Produkten von Cammenga, Stocker & Yale (SandY) usw. Diese Kompasse enthalten Tritium (³H) und sind schwach radioaktiv. Mehr Bilder bei CAMMENGA. |
Datenblatt - Abmessungen: ... x ... x ... mm - Gewicht: ... g - Datum: 12/62 |
(Zum Vergrößern, Bild oben anklicken) Die Kompassrose und die Leuchtpunkte an der Kapsel |
Oben links: Detailansicht des Neigungsmessers: Neigungen werden in Grad und in Prozent gemessen. Oben rechts: Zur Messung eines Neigungswinkels wird ein Punkt über Kimme (weißer Strich) und Korn (kurzer Stift) angepeilt (die rote Linie ist nur zur Sichtbarmachung digital hinzugefügt). Der Winkelwert wird im Spiegel abgelesen. Unten: Beschreibung im Katalog des französischen Campingmaterial-Versandhauses Au vieux campeur (Ausg. 1964): |
Datenblatt - Abmessungen: 85 x 68 x 20 mm - Gewicht: 90 g - Spiegel beidseitig poliert für Kompass- und Neigungsmesser-Beobachtung - Anlegekante: 50 mm - Neigungsmesserskalen in Grad und Prozent. Jede Skala ist doppelt gedruckt: normal und spiegelverkehrt. - Flüssigkeitsgedämpfte Rose mit zwei Leuchtpunkten bei NORD. Das Auffüllen der Kapsel erfolgt mittels einer Einfüllöffnung mit Schraubverschluss (links). - Drei Leuchtpunkte an der Kapsel: einer in der Peilachse, je einer beidseitg in 60 Grad Abstand Fotos B. Gairaut - Privatsammlg. Zum Vergrößern, Bilder anklicken |
MODELL Nr. 50 X
CV MIT
DURCHSICHTIGEN BODEN Das Peilen erfolgt mithilfe einer Öffnung und einer Leuchtmarke unterhalb des Spiegels. Im Gebrauchsanweisung (Link zum Foto) werden Radiummarken erwähnt, aber es handelt sich in Wirklichkeit um konventionelle Leuchtfarbe. |
Der Neigungsmesser befindet sich auf dem Deckel. (Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Datenblatt Abmessungen: 78 x 57 x 20 mm |
|
(Foto
oben A. Brenner)
Dieses Modell existierte auch mit schwarzem Hintergrund (Link zum Foto). (Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Datenblatt - Abm.: • Länge ü.a. (geschl.): 85 mm • Dicke (geschl.): 20 mm • Durchm. (Gehäuse): 55 mm - Teilkreis: 360° rechtsdrehend, Himmelsrichtungen in Deutsch - Die Magnetnadel besteht aus einer Aluminiumnadel mit Leuchtfarbe am Nord-Ende, die auf einer echten kurzen Eisennadel befestigt ist. Dadurch kann die Missweisung eingestellt werden. Verriegelung: automatisch beim Schließen des Deckels Der Tragring ist mittels einer langen konischen Schraube befestigt, was auf eine Fertigung im späten 19. Jh. hinweist. Es gab zwei Ausführungen: eine Version wies eine Grundplatte mit überstehenden Korn und Kimme sowie Laschen in jeweils 90° Winkel auf, während die andere einen gerändelten Ring aufwies. |
Modell
Nr. 3350 gem.
Katalog (ca. 1930?). Dieses Modell wurde
möglicherweise von BUSCH nicht gefertigt, sondern nur
importiert. Es sind nur eine norwegische (s.u.) und eine russische
Version (s. Armband/Adrianoff)
bekannt.
Beschreibung gemäß BUSCH-Katalog (ca. 1930?) |
Norwegische
Version: V
für Vest = Westen
Wir besitzen eine andere Version mit folgender Gravur auf dem Deckel: HAKON LUNDE (der wahre Hersteller?) und mit der Anschrift: STORGAT. 24 und einem Datum (Gründungsjahr?) : 1874. - Bild von Messingdeckel und Originalschachtel. Foto Totto EIDE (Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Datenblatt - Durchmesser Basis: 54 mm - Durchmesser Kompass: 50 mm - Höhe (Gehäuse): 14,4 mm; Visierdiopter aufgerichtet: 33,5 mm - Gewicht: 83 g - Himmelsrichtungen: nur schwarz oder in Radiumfarbe - Marschrichtungslinie und -Punkt: Leuchtfarbe - Kompassrose am Gehäuseboden: 360°, kaum sichtbar, weil durch den erhöhten Teilkreis verdeckt - Teilung des ob. Teilkreises: 0-60, numeriert alle 5, wobei,jeder Abschnitt jeweils in 15 Einheiten (3x5) unterteilt ist, d.h. insges. 180 Einheiten für den Umfang, die je 2 Grad entsprechen. - Zwei Ösen am Gehäuse scheinen das Tragen am Handgelenk zu ermöglichen, sind aber eher zur Befestigung an einem Kleingeschütz gedacht. Die Drehbuchse (Halterung für Deckglas und klappbare Korn und Kimme) wird mithilfe eines Kupferdrahts (Link zu Foto) festgehalten. |
Jungendienst*-Kompass Modell X ohne Spiegel (s. Übersicht der Modelle in der nächsten Tabellenzeile). Gebrauchssanweisungen (193oer J.). Die Version rechts ist vermutl die Ältere. Der Inhalt ist identisch. Ledigich das Deckblatt variiert. * Zum Begriff 'JUNGENDIENST': siehe Erläuterung im Glossar unter VERSCHIEDENES / Terminologie |
Jungendienst-Kompass Modell XI (mit Spiegel) Diese Gehäuseform war lange nach dem 2. WK das grundsätzliche Design vieler deutscher Wanderkompasse (siehe PASTO, WILKIE und FPM). Die Tragetasche war lediglich ein Stoffsäckchen. |
Datenblatt - Abmessungen: 70 x 55 x 18 mm - Gewicht: 67 g - Gehäuse: Bakelit - Tasche: Stoff - Bedienungsanw. in versch. Dok. wie die Wehrsporttafel 8 (rot, s. BOUTIQUE) Das Unternehmen hatte sich für die zwar von der Hitler-Jugend politisch getrennten aber paramilitärischen Zielen verfolgenden Jugendorganisationen JUNGENDIENST stark engagiert. Es heißt u.a. im Handbuch "DEUTSCHER JUNGENDIENST" (1933), dass der gleichnamige Kompass speziell für diese Organisation entwickelt worden sei. Die Bedienungsanweisung im Handbuch DEUTSCHER JUNGENDIENST ist in gotischer Schrift gedruckt. |
Dieses
Modell wurde bereits 1928 in der Serie KRIEGSKUNST
beschrieben. Die
Gebrauchsanweisung war in
feldmässigen
Einsatzsituationen eingebettet. Unten: Katalog 1933 - Die beiden Grundmodelle vom Marsch- und Jungendienstkompass (mit und ohne Spiegel, Bakelitgehäuse) Unten: Die mitgelieferte 6-seitige Gebrauchsanweisung Bild anklicken: Ansicht auseinander gefaltet |
Marschkompass
II Bild oben anklicken: Logo und Ledertasche Diese Gehäuseform findet sich auch beim BREITHAUPT mit Neigungsmesser und Kartenleser sowie den entsprechenden chinesichen nachgebauten Versionen wieder. FPM fertigte auch einen ähnlich geformten Kompass für die KVP. Fotos r.: Ein Oberscharführer (mit dem Kompass am Hals) und ein Gefreiter des Heeres der Wehrmacht beim Peilen mit einem Buschkompass Typ II |
Der
gleiche Gehäusetyp
aber mit Fluid-Kapsel und schwarzer Kompassrose. Rechts: die
Pappschachtel Datenblatt - Abmessungen: 65 x 57 x 16 mm - Gewicht: 70 g - Gehäuse: Bakelit - Leuchtlinie auf Glas: Ost-West - Tasche: Leder |
Marschkompaß I
Von
diesem Kompass sind zwei
Varianten bekannt: die weitverbreitete Standardlösung und die
spätere Version mit Fluidkapsel.Siehe auch das Messmittel PLANZEIGER Exportversion für |
Datenblatt - Abmessungen: 68 x 55 x 18 mm - Gewicht: 130 g - Gehäuse: Messing - Ring: Nickel - Klapplineal: 5 cm (Bild anklicken: Ansicht vom Kompass offen) |
(Bild anklicken: Ansicht vom Kompass offen und zerlegt) Datenblatt - Abmessungen: 68 x 55 x 18 mm - Gewicht: 75 g - Gehäuse: Aluminium - Fluidkapsel - Leuchtlinie auf Glas: Nord-Süd - Klapplineal: 6 cm Bedienungsanweisung erhältlich |
Diesen
Kompass hatte ein
US-Soldat im 2. WK aus Italien mitgebracht. Er
gehörte der
sogenannten First Special Service Force, die auch unter dem
Namen “The
Devil's Brigade”
bekannt wurde.
Diese
Einheit setzte sich zusammen aus US-amerikanischen und
kanadischen Commandos und erlebte sehr heftige Kämpfe
insbesondere bei Anzio. |
Spezialversion
des
weiterentwickelten Jungendienst-Kompasses für die
italienischen Truppen Mussolinis. Fotos T. Schifani (Bild rechts anklicken zw. Detailansicht) |
Datenblatt - Abmessungen: 75 x 55 x 20 mm - Gewicht: 110 g - Gehäuse: Bakelit - Teilung: 360 Grad rechtsdrehend, Himmelsrichtungen gemäß den Abkürzungen für lateinische Sprachen (NESO - siehe Verschiedenes / Himmelsrichtungen - Frankreich) - Radiummarken: 2 Punkte bei Nord, je einer bei den anderen Himmelsrichtungen. - Strich für Magnetisch Nord bei ca. 6 Grad West |
Ost-West-Balken beschriftet wie beim Bézard-K. (Detailansicht: Bild rechts anklicken) |
Bundeswehr-Modell Die Tragetasche war rechteckig wie beim Bézard-Kompass |
Busch-Göttingen
(in der Ecke oben links geprägt) entwickelte für die
Bundeswehr
(Bund, Bw) einen Kompass aus
Plexiglas. Er hatte eine durchsichtige Dose und war mit
Höhensymbolen zur Entfernungsmessung an der rechten Seite
(Gebäude, Lkw, stehende Person) versehen. Außerdem
war die Deklinationsmarke einstellbar und sein Spiegel hatte einen
Schlitz. Schließlich war er mittels Gummifüsschen
gegen Verrutschen auf der Karte gesichert. Er wurde vermutlich jedoch
nur in geringer Stückzahl zum Zeitpunkt der
Bw-Gründung (1956) gefertigt. Seine NATO-Versorgungs-Nr. war
6605-12-120-1507. (Fotos Dr. Spielberg und Militaria-Fundforum/Knochensack44) KOMMENTAR: es ist anzunehmen, dass sich das Gehäuse leicht statisch auflud (siehe BARIGO weiter oben), was die Verwendung unmöglich machte. |
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Fotos D. Engstfeld (Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Die Polizei Nordrhein-Westfalens
war bis Ende
der 1980er J.
auch mit der Nachkriegsversion in schwarzer Ausführung
ausgestattet. Bis auf dieses eine Exemplar wurden in der
Herkunftsbehörde alle weiteren „entsorgt“! Die Tragetasche war unten spitz zulaufend. Auf der schwarzen Mittelscheibe war ein aus zwei Strichen bestehender O-W-Balken angebracht. Die Kompasse dienten früher als Orientierungshilfen bei Durchsuchungen von unübersichtlichen Geländen oder Gebäuden durch die Reiterstaffel oder Diensthundführer als es noch keine technischen Führungs- und Einsatzmittel wie Funk für jeden oder Hubschrauber gab. Sichergestellt ist, dass der Kompass im sog. „Einzeldienst“ in der Behörde Verwendung fand und nicht nur innerhalb von Hundertschaftsverbänden von Polizeieinrichtungen. (Quelle: Polizei-Präsidium NRW) |