- C -
US-Unternehmen Sitz in Holland, Michigan,
gegründet 1992 (siehe die Website dieses
Unternehmens)
Allgemeine Beschreibung
Linsen-Marsch-
und -Peilkompass, der US-Streitkräfte. Diese
Kompasskonstruktion wurde bisher von verschiedenen
US-Herstellern gebaut und hat sich bereits erfolgreich im Korea- und
Vietnamkrieg bewährt. Seine Entwicklung geht auf einen von den
US-Streitkräften schon im zweiten Weltkrieg eingesetzten
Peilkompass zurück. Das US-Verteidigungsministerium hat die
Marschkompassfertigung ab 1992 an Cammenga übertragen.
Andere Hersteller sind BRUNSON, Stocker and Yale (SandY), Superior
Magneto.
- Kompassgehäuse: aus Aluminium, zweiteilig,
Kompassgehäuse mit Gehäusedeckel
- Kompassdose: aus Kupfer (wegen Wirbelstromdämpfung);
Peilscheibe schwingt deshalb besonders schnell ein; Peilscheibe wird
automatisch arretiert, sobald die Peillupe abgesenkt wird.
- Teilkreisdurchmesser: 40 mm
- Kompassteilung: 6400 Strich und 360°
- Teilungsintervall: 20 Strich bzw. 5°
- Ablese-/Peilgenauigkeit: ca. 10 Strich bzw. 2°
Ablesegenauigkeit (z.B. bei der Kartenarbeit) liegt bei 10 Strich bzw.
2°
- Beleuchtungseinrichtung: Tritium-Leuchtmarkierungen (Halbwertszeit 10
Jahre) oder fluoreszierende Leuchtmarken
- Visier- und Ableseeinrichtung: Peillupe mit Peilschlitz,
über die der Teilkreis an der Ablesestelle und das Ziel
über einen im Gehäusedeckel befindlichen Peilfaden
gleichzeitig abgelesen und angepeilt werden können
- Lineal: 120 mm lange Anlegekante mit Zweimillimeterteilung
(1:50.000)
- Deklinationskorrektur: nicht vorhanden und deshalb nur rechnerisch
möglich
- Inklinationskorrektur: nicht erforderlich
Datum und Los-Nr. (Stempel im Deckel): 97-08-39
August 1997. |
|
|
Modell M-1950*
Datenblatt
- NSN: 21-26460-02E
- Abmessungen: 75 x 57 x 28 mm
- Gewicht: 150 g
* Vgl. mit Vorgängermodell M-1938
|
Manche Kompasse Typ Mark III (s. Barker) sind an der
Unterseite mit der
Abkürzung ckc/C
gekennzeichnet (
Link zum
Foto). Die ersten drei Buchstaben stehen für den Namen des
Herstellers Canadian Kodak Company (
s.
Bild r). Die Bedeutung des großen C ist unbekannt. Es
könnte
compass
bedeuten, aber das ist reine Spekulation.
Abgekürzter Name der Fa.
Costruzioni
Elettromeccaniche Venegonesi
(Electromechanische Produkte aus Venegono, einer Kleinstadt in
Südtirol. Eigentümer: Gebrüder Ecolo und
Eugenio Pagani.
Anschrift Via Varesina
124 in Mailand (s. Werbung in Tabelle).
C.E.V.
Italia (kreiert
1906, umfirmiert 1937
-
Löschungsdatum?)
war ein Unternehmen, das Fluginstrumente und Bauteile für die
Motorräderindustrie
produzierte wie z.B. Fahrtmesser und ähnliche
Anzeigegeräte,
Lichtschalter usw. Es belieferte im Wesentlichen Ducati,
Vespa,
Moto-Guzzi und noch viele andere. Siehe mehrsprachige Anzeige
für
einen Fahrrad-Km-Zähler mit C.E.V.s Logo.
Es baute auch
Werkzeuge
und Instrumente wie Incubatore. Es sind zwei Instrumente mit sehr
ähnlichen Aspekt und
Ausführung bekannt. Das vermutlich ältere von beiden
wies
keine Deklinationsskala auf und der Marschrichtungspfeil war auf der
gesamten Länge mit Leuchtfarbe
versehen. Die Himmelsrichtungen
sind in italienischer Sprache (s. Versch. /
Himmelsrichtungen) auf parallelen horizontalen Linien von oben nach
unten gedruckt. Eine Vergrößerungslinse ist auf dem
Deckglas
aufgeklebt. Die einzige sichtbare Kennzeichnung ist die
Abkürzung
C.E.V
auf dem Deckel-Öffnungs-Druckknopf im Tragring des
neueren
Instrumentes eingraviert. (
S.
a. den anderen italienischen Marschkompass von Schlacht).
Kapitän Louis Wentworth
Pakington Chetwynd (15. Dez. 1866 - 18 April
1914, mehr Details unter Marinekompasse) entwickelte mehrere
Kompasssysteme.
S.a. Armband- und Marinekompasse
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Name des Erfinders unter der Nord-Marke:
Captain
CHETWYND's
Auf der gegenüberliegenden Seite, teilw. durch eine Schraube
verdeckt:
Patent-Nr.
25965/06
(Patent-Ansicht: HIER)
|
Ansicht der Unterseite mit der Einfüllöffnungsschraube
(mit
der Armbandversion
vergleichen)
Datenblatt
- Durchmesser: 70 mm
- Höhe: 30 mm
- Gewicht: 250 gr
|
Möglicherweise vom chinesischen Unternehmen
Shanghai Yonghong
Instrument gefertigt. Zuerst
als Lizenzbau von Breithaupt.
(Dem Internet-Kompassmuseum liegen leider keine präzisen Daten
über dieses Unternehmen vor. Ihre Hilfe ist gefragt.)
Die Firma
HARBIN
baut
gegenwärtig ein Nachfolgermodell unter der Bezeichnung DQL-7.
Wir zeigen in der Tabelle drei Weiterentwicklungen
des COKIL-Modells der Firma BREITHAUPT, wie er in China nach dem 2.
Weltkrieg
gefertigt wurde, sowie ein
Bild des ursprünglichen in Lizenz gebauten
Models (
Foto
von einem Besucher übermittelt). Siehe auch
Taschenkompasse und Geologenkompasse (China).
Chinesischer
Kompass mit
BREITHAUPT-Markierung
Deutschland
unterstützte das
nationalistische China in
den 1920er und 30er J. in dessen Kampf um die Hoheit des
Festlands
und gegen die japanischen Invasionen. Die deutsche
Militärmission
lieferte militärisches Training
und Material sowie Fertigungsfachwissen. Die Motivation Deutschlands
war
eher kommerziell denn ideologisch begründet. Als
die Nationalisten den Bürgerkrieg gegen die
Kommunisten 1949
verloren und sich auf Taiwan zurückzogen, ließen sie
die
Fabriken stehen, was der Volksrepublik ermöglichte, die
Kompassfertigung fortzusetzen.
Beschreibung: Unter dem
Hersteller-Namen (BREITHAUPT)
stehen
zwei Zeichen
兵工 , die Military
Industry
of Weapons and Equipments manufacturing bedeuten.
Darunter stehen noch sechs
weitere Zeichen für das Datum
Oktober 1937 steht.
Dies
war kurz, bevor die deutsche Militärmission in
China im
Mai 1938
endete (Quelle: Robert
Thacker).
Tabelle:
- Typ 5-1 war der Standardkompass der Armee der Volksrepublik
China.
- Typ 5-7 und 6-2 sollen auch bei den nordvietnamesischen Truppen
eingesetzt
worden sein (Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich und USA).
TYP
51
Der Text auf dem Zifferblatt lautet:
- unter dem roten Stern: Typ 51*
Dies könnte auch "Erster Mai" bedeuten, ein wichtiges Datum in
allen sozialistischen Staaten und in der Arbeiterwelt sowieso...
- im Klinometerbereich:
. der Firmenname: Shanghai Yonghong Instrument
. darunter ein (verdecktes, s. rechts Modell 1957) rotes Zeichen:
GRAD-Teilung
(Übersetzungen:
Jen-Wen Chang) |
TYP
62
Der Text auf dem Zifferblatt lautet:
- Typ 62* (sowie darunter in einem Kreis das Zeichen für Wolke,
Teil des
Namens der Provinz Yunnan und Logo des Herstellers, "Yunnan", Abk.
für 云 南光学仪器厂, im Klartext "Yun Nan Optical Instrument Factory".
* Chinesische Ziffern:
(Bilder
anklicken zum
vergrößern) |
Datenblatt
- Abmessungen: 65 x 62 x 25 mm
- Gewicht: 125 g
- Kompassdurchmesser: 50 mm
- Lineal (aufgeklappt): 100 mm
- Kompassrose mit doppelter Skala (Grad und 6000 Strich)
- Rückseite : Kartenleser
Unten: Modell 1957*
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Domenico CHINAGLIA war ein
italienischer Unternehmer. Er hatte
gegen Ende der 1930er-Jahre in Belluno (Venetien) ein Unternehmen
gegründet, dass u.a. Fotoapparate und elektronisches Material
produzierte. Der untere Kompass ist ein Nachbau eines englischen
Modells Typ Verner Mark VIII. Chinaglia hat offensichtlich
diie Gehäuse aus England importiert und nur die Prismenschutzbleche mit
dem Firmen-Namen und -Logo angebracht.
Fotos B. Wets
Zum vergrößern Bilder anklicken
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Datenblatt
Abm.: Ø 52
mm, Länge geöffnet: 140 mm, Höhe 20 mm
Teilung: zweifach 6400 MILS rechtsdrehend
Markierung: OFF. (Officina) CHINAGLIA BELLUNO
Logo: die eckigen Buchstaben C und D in einer Raute
|
Einige Mark III-Kompasse (s. BARKER) weisen nur die
Abkürzung CKC auf (
Link
zum Bild).
Es handelt sich angeblich um eine kanadische
Tochtergesellschaft von Kodak.
Kompasse von COLE wurden im 18.Jhdt. von Benjamin COLE (1695-1766)
gefertigt. Er war in der Lehre bei Thomas Wright
gewesen und
übernahm nach dessen Tod die Fa. Wright
& Cole. Zusammen mit seinem Sohn Benjamin (1725-1813) gründete
er
die Fa. Cole & Son, die bis zu ihrer Übernahme
durch John
Troughton 1782 existierte. Die Fa. nannte sich fortan
Cooke,
Troughton & Sims
bis ins 20. Jhdt. (Quelle Wikipedia). Benjamin war ursprünglich
Kartengraveur und Instrumentenmacher (Bild seiner Eigenwerbung bitte
HIER klicken).
Foto Compassipedia
Zum Vergrößern Bild anklicken
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Datenblatt
- Abm. des Holzgehäuse
(Link zum Bild)
: 152 mm Seitenkante
- Kompassdurchm.: mm
- Teilung: zweifach 360° , jeweils links- und rechtsdrehend
Markierung: COLE Lombard Street London
Dies war Benjamin Coles (der Ältere) Anschrift von 1744 bis
ca.1747/48.
Kompasse mit der Anschrift COLE Fleet Street sind jüngeren Datums und
stammen möglicherweise vom seinem Sohn
(Quelle Directory of
British scientific instrument makers, 1550-1851,Gloria
Clifton).
|
Charles Louis
Collignon
war der Neffe des Kompassherstellers Henri
Houlliot
und in dessen Firma beschäftigt. Er entwickelte mehrere zivile
Weiterentwicklungen des berühmten Kompasstyps
Modèle
1922 wie z.B. die Version mit
durchsichtigem Boden, deren Muster im
Januar 1934 für eine Dauer von 25 J. unter der
Nr° 33.637
eingetragen wurde. Er gründete das Unternehmen nach dem 2. WK
neu
unter der Bezeichnung
Collignon-Houlliot,
nachdem es während der deutschen Besatzung gelöscht
worden
war. Collignon-Houlliot hat alle bekannten
Kompasshersteller oder
-händler wie MORIN mit Bauteilen oder fertigen
Kompassen bis
zu Ende der 1970er J. beliefert. Nach unserem Kenntnisstand wurde ein
einziges Modell unter diesem Namen vertrieben (s. Taschenkompasse).
Mehrere Prototypen sind uns erhalten geblieben, darunter einer
der
höchstwahrscheinlich in Zusammenarbeit mit der Fa.
CHAIX
entwickelt wurde, da die Kompassrose und das
Vergrößerungsglas für diesen Hersteller
typisch sind
(s. in der Tabelle die Bilder davon, die uns von Herrn Michel
Collignon, dem letzten Direktor und Eigentümer
übermittelt
wurden).
Fotos
M. Collignon
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Die
beiden Magnetbarren
|
Datenblatt
- Durchm. Gehäuse: 70 mm
- Durchm. Kompassscheibe: 62 mm
- Flüssigkeitskapsel
- Teilung: 360° rechtsdrehend, Genauigkeit
2°, Vergrößerungsglas. Himmelsrichtungen auf
drei
Strahlen der Kompassrose. Nord = nur Leuchtfarbe.
- Magnetsystem: zwei Barren
- Vermutl. nur ein Prototyp ohne anschl. Beauftragung/Serienfertigung
|
Die Firma Compass Instrument & Optical
Company,
mit Sitz 268
Fourth Ave. New York 10, (auch 104 E. 25th St. New York
10) wurde im Jahre (?) gegründet und
ca. 1968
gelöscht. Sie vertrieb viele Produkte wie
Präzisionsmeß- und optische Instrumente (Waagen,
Mikroskope)
sowie Rechengeräte (Rechenschieber) usw. Es gab einen
separaten
Katalog für jede Produktkategorie. Wir präsentieren
auch eine
BOYD-Sonnenuhr
auf deren Schachtel ein Aufkleber mit dem blau-weißen Logo
von COMPASS klebt.
Foto
rechts:
1967-1968er Kompasskatalog - Bild anklicken: Seite vier
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
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Datenblatt
(identisch mit dem Original M-1938 lensatic Modell von Gurley, s.
Katalog oben) |
Französisches Unternehmen, das unter anderen
Firmen den Kompasstyp
Modèle
1922 fertigte (s.a. Geologen-
und Artilleriekompasse).
|
(zum
Vergrößern, Bild anklicken) |
Datenblatt
- Abmessungen und Gewicht: s. Modèle 1922
- Teilung: 400 gon, rechtsdrehend |
Der britische Kapitän Frank Osborne Creagh-Osborne
(1867/1943) war "Superintendent of Compasses" bei
der Admiralität und Erfinder (s. sein Portrait
HIER).
Seine verschiedenen
Entwicklungen wurden von namhaften Unternehmen gefertigt: H. Hughes
& Son Ltd, Dent & Co & Johnson Ltd, Sperry etc.
Die
Verwendung von Radiumhaltiger Farbe für Buchstaben und Zahlen
von
Instruments wurde im
Patent
Nr. 110.203 (
Link
zu Foto)
vom Okt. 1916 durch F. O. Creagh-Osborne, F. H. Glew, A. J. Hughes und
Henry Hughes & Son Ltd. beschrieben.
S. auch Armband und Luftfahrtkompasse.
MARK VII MOD. D1 und MARK MOD.E. - Hersteller: SPERRY
GYROSCOPE CO.
BROOKLYN N.Y.
|
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Gebrauchsanweisung
und Flüssigkeitszusammensetzung
verfügbar
|
MARK
VII
MOD. D1.
Datenblatt
- Flüssigkeitsdämpfung
- Visiervorrichtung mit faltbarem Korn- und Kimme-Visiersystem
- Einstellbare Linse
- Gehäuse: Messing
- Abmessungen: 83 x 60 x 32 mm
- Gewicht: 200 g
- Teilkreis: Teilung 360 Grad, linksdrehend
- Einstellbare Marschrichtungsmarken
Mit dem Modell BLACKER
GUIDE COMPASS von Hughes
vergleichen |
|
|
|
MARK
VII
MOD. E.
Datenblatt
- Flüssigkeitsdämpfung
- Visiervorrichtung mit faltbarem Korn- und Kimme-Visiersystem
- Einstellbare Linse
- Gehäuse: Messing
- Abmessungen: 85 x 60 x 32 mm
- Gewicht: 230 g
Gebrauchsanweisung
und Flüssigkeitszusammensetzung verfügbar |
Das
in der nächsten Tabelle gezeigte System is
möglicherweise das allererste Modell eines
Linsenkompasses.
Es wurde jedoch
vermutlich verworfen, bevor das beantragte Patent erteilt wurde,
weil F. Barker
& Son ein Patent für diese technische Lösung
bereits
angemeldet hatte (
s.
DOLLOND
weiter unten).
Das im angelenkten Deckel eingefasste
Vergrößerungsglas ist
am oberen Rand ausgeschnitten, damit der Benutzer durch diese
Aussparung und über die Spitze des aufgerichteten
keilförmigen Visierkorns ein fernes Objekt anpeilen
und
gleichzeitig den Winkelwert an der Kompassscheibe ablesen kann. Das
Gehäuse ist kleiner und leichter als dasjenige der
üblichen,
später gebauten Prismenkompasse und des Systems
vom Captn.
Chetwynd (
s.
weiter oben).
Werbung
(1915) - Zum
Vergrößern,
Bilder anklicken |
Beschreibung
(P. Dériaz, "The Prismatic Compass, 1917)
|
Flüssigkeitsgedämpfter
Kompass mit Vergrösserungslinse Modell INFANTRY PATTERN
Dieses Instrument wurde von Capt. Creagh-Osborne in seinem Buch The
Magnetic Compass on Land
für die Verwendung in Panzerfahrzeugen
(Beschreibung HIER, s.
Pkt. 2)
|
Datenblatt
- Visiereinrichtung: aufklappbarer, keilförmiger Korn und
Kimme
(am Deckelrand ausgebildet)
- Abm. (Durchm. x Dicke): 60 x 30 mm
- Gewicht: 180 g
- Teilung: 360 Grad, rechtsdrehend
- Hersteller: Hughes
& Son, um 1914-15
- Ziffern und Buchstaben der Scheibe: Radiumhaltige Farbe (Strahlung in
unmittelbarer Nähe gemessen:
8,5 µSv/hr)
Gebrauchsanweisung
(8 S., Fotokopie, erhältlich)
|
PRISMENKOMPASS :
Patentiert zusammen mit und herstellt von
HUGHES & SON - (s.a.
Armbandkompasse)
Version mit rotierendem Azimut-Ring
(Deatilansicht
des
Zifferblattes,
Bild anklicken) |
(Zum
Vergrößern, Bild anklicken) |
Datenblatt
- Flüssigkeitsdämpfung
- Visiervorrichtung mit faltbarem Korn- und Kimme-Visiersystem
- Gehäuse: Messing, schwarz lackiert
- Abmessungen (Durchm. x Höhe): 68 x 27 mm
- Gewicht: 250 g
Abb. aus dem Basis-Patent Nr. 1148/1915
(12
S., Kopien
erhältich).
|
Der Herstellername
Cruchon & Emons
erscheint auf
zwei
verschiedenen Kompasstypen. Wir vermuten (
jedoch ohne Beweis -
Danke für Ihre
Hilfe), dass es
sich um einen schweizerischen Uhrmacher handelte, der sie
für
die Pioniereinheiten der USA (US Engineers Corps) während des
1.
Weltkriegs produzierte.
- Das eine Modell war ein
Spiegelkompass
und wurde
auch von
PLAN
Ltd
(Link zu
Fotos
und Beschreibung)
hergestellt. Eine vereinfachte Version davon
existiert: s.
Abercrombie
& Fitch.
Er
war mit dem Städtenamen
BERNE oder PARIS gekennzeichnet (
s.
Bild rechts).
Nach dem Krieg wurde das Modell für Wanderer angeboten (
s. Foto
links. Bild anklicken zur
Darstellung der gesamten Werbung).
Eine Spezialversion davon
wurde für
Argentiniens
Heer
(Ejercito Argentino) produziert mit dem Wappen des Landes auf
dem Lid.
- Das andere Modell war ein
Prismenkompass
nach dem
Verner-Muster
und mit LONDON gekennzeichnet.
William C. CUDE von der U.S. Army hat im Okt. 1945 ein Patent erhalten (
Nr.
2.487.044 -
s.
a. Abb. r.) für einen Kompass, der fast identisch ist
mit demjenigen, der im 2. Weltkrieg verwendet wurde (s.
GURLEY).
Die Magnetnadel jedoch ist ausgeschnitten wie bei den späteren Modellen
(s. Cammenga). Im Patent heißt es, dass die technische Lösung sich auch
für eine Armbandversion eignet, und die Kompasse von
Superior Magneto
und
Taylor
entsprechen fast genau dieser Beschreibung.
Anm.: Diese Kompasstypen waren bereits im Einsatz gewesen, aber aus
Geheimhaltungsgründen noch nicht patentiert worden. Im Patent heißt es,
dass jeder diese Instrumente bauen darf, ohne dem "Erfinder" royalties
zahlen zu müssen, wenn die Produktion für die U.S. Army bestimmt ist.
- D -
F. Darton & Co. of London war ein Hersteller von
Wetter-Messinstrumenten. Die 1834 gegründete
Fa. existierte
anscheinend bis 1998. Die DARTON markierten Kompasse wurden von
Kompassherstellern wie F. Barker & Son gefertigt (s.a.
Taschenkompasse).
Fotos M.
Brüllke
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Datenblatt
- Durchm.: 50 mm
|
|
aul Guillaume DELCROIX war ein
französischer Offizier (mehr Details
HIER).
Er entwickelte mindestens zwei verschiedene Kompasssysteme. Das eine,
als er noch Capitaine (Hauptmann) war, hieß
Règle
topographique
- Boussole Rapporteur (s.
Geologen- und
Artilleriekompasse). Das zweite war ein kleiner Marschkompass
(manche Exemplare sind markiert
Comdt
D+ d.h.
Commandant Delcroix, s. Tabelle unten) entsprechend den
Vorgaben für die
boussole
directrice der
französischen Armee.
In einem SECRETAN-Katalog (1920er J., keine Abb.) wurde ein
Delcroix-Kompass
angeboten.
(Fotos von
einem Privatsammler übermittelt) |
|
DELCROIX-Kompass
Datenblatt
- Gehäuse: Aluminium
- Teilung: 400 gon auf Palladium graviert
- Abmessungen: 58 x 58 mm
Quadratisches Gehäuse,
auf dem eine Visiereinrichtung (Platte mit dreieckigem Ausschnitt und
Zieldraht) aufgesteckt wird. Er besaß außerdem
eine Schnur mit Halterung, um ihn vor dem Auge
gespannt zu halten und so die Visierlinie über Korn und Kimme
darzustellen.
|
P.
Delcroix
veröffentlichte 1894 eine erste Beschreibung in der
Armee-Zeitschrift Revue
du
cercle milit. und 1896
ein
erweitertes Büchlein mit dem Titel La
boussole directrice de marche*.
Unser Exemplar weist auf S. 1
eine handschriftl.
Notiz gez. von "P. Delcroix" auf.
(* s. den entspr. Artikel) |
Französisches
Unternehmen (Kameras - Mehr darüber
HIER).
Es produzierte die militärische
Version des
Modèle
1922 genannten
Kompasses.
S.a. Taschenkompasse
Quellen: Lucien Gratté.
Französisches Unternehmen, Nachfolger von
Demaria-Lapierre. Die drei Buchstaben DLM stehen
für DEMARIA-LAPIERRE & MOLLIER.
|
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Datenblatt
- Abmessungen und Gewicht: s. Modèle 1922
- Teilung: 6400 Strich, rechtsdrehend
Dieser Kompass war im Einsatz bei den belgischen
Streitkräften nach dem 2. WK (die Abk. MG für
Ministère de la Guerrre ist verschwunden). Er wurde am
Gürtel in einer Ledertasche getragen. |
Früheres französisches
Unternehmen, das auch Schiffskompasse fertigte (s. a. das verbesserte
DALOZ-Patent für Luftfahrt Kompasse). Ein Werk befand sich im
pariser Stadtviertel Malakoff, das den hier beschriebenen Kompass
produzierte (z.Z. liegen keine weiteren Informationen vor).
Beschreibung:
Bei diesem Instrument konnte nicht nur die Missweisung, sondern auch
die Winkeldifferenz zwischen geographisch Nord und dem auf den
französischen Militärkarten vermerkten
Projektionsnorden (Nord
Lambert = NL - s. Abb. r. und
in der Tab. u.)
eingestellt werden. Dies erfolgte
mithilfe zweier an der Unterseite befindlicher Stifte. Damit konnten
die zentrale Windrose (geographisch Nord) und der Leuchtpfeil
(magnetisch Nord) in Bezug auf die Nullmarke des Teilkreises (Lambert
Nord) eingestellt werden. Die Basisplatte mit geriffeltem Rand ist
drehbar gelagert. An der rechten Seite kann ein 100 mm Lineal in eine
um 45 Grad geneigte Schwalbenschwanz-
Halterung eingesteckt werden. Zur Aufbewahrung des Lineals ist im
lilafarbenen Futter der Ledertasche eine zusätzliche
Aufnahmetasche eingenäht.
Herstellername (DOIGNON) und Werk des Unternehmens (MALAKOFF,
Südviertel von Paris) sind auf dem Lineal eingraviert.
Dieser Kompass wurde von den Kolonialtruppen eingesetzt. Markierungen
an
der Unterseite der Ledertasche :
- Stempel der Einheit: "3e Battaillon du 15e R.T.A." (3. Battaillon,
15. Régiment de Tirailleurs Algériens - Regiment
von algerischen Schützen). Das Wappen des Regiments ist nicht
zu erkennnen. Ein Foto des Wappens des 1. R.T.A. ist im Eintrag zum
R.T.A. im französischen Teil von Wikipedia abgebildet.
- handschriftlich mit Bleistift, links vom Stempel: "n° 4 / 10e
Cie" (Nr. 4, 10. Kompanie).
ANMERKUNG: Ein als "provisorisch" bezeichnetes Bedienungshandbuch
für diesen Kompasstyp bezeichnet ihn als Modèle
1922.
Das Instrument aber, das bis nach dem 2. Weltkrieg so bezeichnet wurde,
ist vollkommen anders konzipiert. Wir gehen davon aus (aber es muss
noch nachgewiesen werden), dass die Fa. DEMARIA-LAPIERRE (s. o.) gegen
DOIGNON zu diesem Zeitpunkt ein Wettbewerb für die Ausstattung
der Armeen gewonnen hat. Ihr Konzept war viel einfacher: das Bild der
Kompassrose und des Marschrichtungspfeils war mit demjenigen der bisher
verwendeten MORIN-Taschenkompasse
identisch und der Schutzdeckel mit 60 mm Lineal machte sowohl
Ledertasche als auch Aufstecklineal überflüssig.
Insofern war es sicherlich viel günstiger in der Produktion.
Lineal mit Halterung
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Unterseite: die beiden Stifte zur Korrektur der Missweisung und
Einstellung der Winkeldifferenz zwischen geographisch NORD und
Projektions-NORD.
|
Bedienungshandbuch
Modèle 1922
Ausgabe v. 14.02.1923
(Kopien:
siehe
BOUTIQUE) |
Datenblatt
Material: Messing, schwarz lackiert
- Teilung: 400 Gon, rechtsdrehend
- Durchmesser (Kompassrose): 60 mm
- Höhe: 20 mm
- Gewicht: 225 g
- Spiegel: Glass, im Deckel eingeklebt
Anm.:
Im Bedienungshandbuch wird
eine Version mit einer schwarzen Visierlinie (mit einem Abschnitt in
Leuchtfarbe) auf dem Glas und mit automatischer Feststellung der
Magnetnadel beim Zuklappen des Spiegels beschrieben.
Lambert
Projektion (Link zu Wikipedia)
Der Bezug zu den geografischen
Koordinaten ist in der Ecke
oben rechts angegeben. |
Britisches Unternehmen, jetzt D&A - Dollond
&
Aitchison (mehr darüber
HIER).
Dieser Kompasstyp wurde zuerst in einem Patentantrag (Nr. 1818) 1915
beschrieben. Es wurde 1917 patentiert (Nr. 103.019) und von F. Barker
& Son
hergestellt bzw. von mehreren bekannten
Instrumentenherstellern/Verkäufern (u.a. auch N. &
Z.)
unterschrieben (s. Katalog, Bild u. r.).
(Zum
vergrößern,
Bilder anklicken) |
Der Name DOLLOND
LONDON ist durch die Linse
sichbar (link
zum Foto).
Lensatic-Kompass
(mit Linse)
Vorläufer des Modells M-1938
|
Datenblatt
- Durchmesser: 50 mm
- Höhe: 27 mm
- Gewicht: 180 g
- Kompasscheibe: Elfenbein (orange Färbung wg. Radiumfarbe -
noch stark radioaktiv)
Beschreibung im Katalog (1926) von F. BARKER
|
Vermutlich von WILKIE für eine große
Ladenkette
hergestellte Billigprodukte. Möglicherweise für den
österreichischen Markt.
Diese Kompasse
weisen eine Magnetnadel mit Stabilisatoren und
das NATO-Stern-förmige Muster auf dem
Deckel, typische
Merkmale der
WILKIE-Produkte..
Siehe auch DUROPLAST
und TfA
(Zum
Vergrößern, Bilder anlicken)
|
|
Datenblatt
- Abmessungen:
. Schwarzes Gehäuse: 65 x 62 x 18mm
. Transparent Platte: 11 x 65 x 20 mm
- Nadel: Flüssigkeitsgedämpft
- Markierung: DOMATIC,
- Bedienungsanweisung in 4 Sprachen:
Engl., Dt., Fr. & Niederländisch.
- Teilung: 360 Grad und 6400 Strich.
- Späte 60er / frühe 70er J.
|
Dominion war ein Waffenhändler mit Basen in Kanada und
anderen Commonwealth-Ländern. Der Name wurde
später in
Imperial
geändert. Die Fa. wurde
später wieder verkauft. Dominion stellte keine Kompasse her,
sondern brachte nur seinen Namen auf die Produkte von
Großhändlern auf. Dieser Kompass ist ein
STANLEY G150. Diese
Instrumente weisen den arabischen Buchstaben
dschim
in einem
Dreieck auf, dem
Emblem
der irakischen Streitkräfte
in
den 1970er Jahren.
(
Quelle: Trademarklondon.com)
Foto M. Jamison
Duroplast war das Material aus dem die Autos der Marke
Trabant in der früheren DDR gebaut wurden
(zZt. liegen
keine weiteren Informationen vor).
(Zum
Vergrößern, Bild anklicken) |
Dieser Kompass besitzt wie die älteren Stockert-Modelle
einen
ausklappbaren Haltehebel, aber die Magnetnadel mit Stabilisatoren und
die NATO-Stern-förmigen Muster auf der Pappschachtel sind
typische
Merkmale der WILKIE-Produkte.
Unsere Vermutung: Stockert hat die Gehäuse aus
dem (billigeren) Ost-Produkt DUROPLAST fertigen lassen. |
Datenblatt
- Abmessungen: 67 x 56 x 18 mm
- Gewicht: 85 g
- Nadel: flüssigkeitsgedämpft
- Markierungen: keine, der Name DUROPLAST erscheint nur in der
Gebrauchsanweisung.
- Teilung: 360° und 6400 Strich. Der
Teilkreis war auch mit schwarzen Zahlen auf
weißem Grund erhältlich.
- Spiegel und Schutzdeckel aus einem Blechblatt.
- Gebrauchsanweisung: dreisprachig (Dt., Fr., Engl.)
- Späte 60er / frühe 70er J. |
- E -
Ehem. britisches Unternehmen.
Enbeeco
(
Link zum
Bild einer Werbung)
ist ein Anagramm, gebildet aus dem kompletten Firmennamen
Newbold
&
Bulford
Co.
Ltd. S. a. Taschenkompasse und Geologenkompasse..
Russischer Hersteller. Voller Name: московский
опытный
завод
энергоприбор (Moscow Specialized Plant Energopribor),
Anschrift Marschall Birjusow Str. in Moskau. Er produzierte die
Modelle
Azimut,
Glavkulttorg
und
Tourist 2.
Sein
Logo besteht aus den beiden Buchstaben EP des abgekürtzen Namens in
einer Raute (Bild rechts), nämlich
П
(Pribor) innerhalb des Buchstabens
Э
(Energo).
Zum Vergrößern, Bild anklicken
|
Energopribor
produzierte in den 1960er-J. einen
Kompass für Touristen* (компас туриста).
* Siehe Menü Versch. / Terminologie.
Bild links: Gebrauchsanweisung eines Touristen- Kompasses (Typ 1 ?).
Die Zeichnung entspricht den Modellen Azimut
bzw. Glavkulttorg. |
Das Logo auf dem Boden des
Modells Tourist 2 |
Johannes Leonardt ERNST war ein Kompassmacher aus Altona
(Hamburg). Mitte 19. Jhdt.
Foto LEDFOOT
- Zum Vergrößern Bild anklicken
Die
Fluchthilfekompasse
finden Sie in einer spezifischen Kategorie (
bitte den Link anklicken).
Deutsches Unternehmen aus
Nürnberg (für mehr Information
HIER
klicken). Die meisten der in den Katalogen gezeigten Kompasse
sind schlichte
Instrumente. Im
Katalog für das Jahr 1986 (
8
Seiten, Kopie auf Wunsch
erhältlich) werden
neben Klein- (Taschen-) und
Präzisionskompassen auch verschiedene Marsch-
und sogenannte Spezialkompasse wie Auto-, Schiffs- und
Armbandkompasse (für das Wandern, das Skilaufen und den
Tauchsport) angeboten (s. WILKIE, DUROPLAST, DOMATIC sowie auch
Taschen-. Geologen- und Armbandkompasse). Zwei Modelle jedoch
sind
ziemlich
außergewöhnlich und werden daher hier näher
beschrieben. Ausführliche Präsentation aller ESCHENBACH-Modelle auf der
Website
Die Kompassmacher.
|
Die interne elektronische Schaltung der Leuchtdiode
(Zum
vergrößern,
Bild anklicken) |
Modell
"Electronic" (1987)
Datenblatt
- Nach unten klappbarer Spiegel
- Eine Leuchtdiode (LED) zeigt nach Marschrichtungseinstellung den
richtigen Kurs bei gedrückter Seitentaste (rotes
Rechteck an
der linken Seite).
- Produktionszeitraum:1987
- Abmessungen: 90 x 55 x 26 mm
- Gewicht:135 g
- Anlegekanten: 70 mm und 3 Zoll
Patent des nach unten klappbaren Spiegels:
siehe PERMAN |
Frühere Version
des MERIDIAN
PRO
Modells* der Armee der Niederlande. Die aktuelle
Version von K&R
ist mit einer
Dosenlibelle bestückt.
Fotos
Frank Liebau
|
Der
Aufkleber ("ACHTUNG Gefahr Radioaktiv") weist auf Beleuchtungselemente
auf
Tritiumbasis (³H) hin.
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Modell
MK 9657
Datenblatt
- Abmessungen: 95 x 62 x 29 mm
- Gewicht: 223 g
- Teilungen:
. Marschrichtungsteilkreis: 6400 Strich, rechtsdrehend.
. Skalen auf der Magnetscheibe: 6400 und 360
|
- F -
Dieser Kompass wurde anscheinend von
LUFFT gefertigt
(Patentanmelder). Es
handelt sich um ein dem
Bézard-Kompass
nachempfundenes System (W-O-Querband) in
einem
vereinfachten Gehäuse.
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
Instrument abgeleitet von einem 1938 in Deutschland an Lufft erteilten
Patent (nur
die Schweizer-Ausg. Nr.
212230 ist
auffindbar):
|
Der Kompass in Oberst Schmitts Buch Karte
und Gelände
(Ausg. 1951):
|
Datenblatt
- Abmessungen: 100 x 60 x 12 mm
- Gewicht: 75 g (mit Tasche)
- Tragetasche: Lederimitation
Dem Museum liegen zwei solche Kompasse vor: je eines mit
französischer und deutscher Beschriftung. Fertigungsperiode:
Mitte 20. Jh.
Unten: Der FALKE-Kompass in einem WICHMANN-Katalog aus den 30er Jahren
und
eine Gebrauchsanweisung der französisch-sprachigen
Exportversion Faucon.
Merke das Logo der Fa. LUFFT, die auch den Bézard-Kompass
baute, und vermutlich den Vertrieb ins Ausland übernahm.
Faksimile der franz. Gebrauchsanweisung kann bestellt werden. |
Kompass ("Busole" im früheren Sprachgebauch speziell in Österreich)
vermutlich nach dessen Designer
"FAMBRI" genannt und von
Anton
Kleemann
in Wien hergestellt.
Angeblich wurde ein Patent angemeldet (beantragt) aber vermutlich
nicht erteilt, da das Instrument offenbar keine Neuerung
gegenüber
üblichen Kompassen bot. Das einzige erwähnenswerte Merkmal besteht aus
einer Verlängerung der Gradzahlen auf der Grundplatte.
Foto H. Waldmann
Fargel & Rossmanith war ein Hersteller aus Wien,
dem BUSCH Nachbaulizenzen vergab,
während traditionsreiche Kompassmacher vom Markt
verdrängt wurden
(siehe
Briefwechsel im
BUSCH-Steckbrief). Sein
vertraulicher Dreibuchstaben-Code war
cah. Man kennt von
ihm nur die
entsprechend markierten
Marschkompasse der Wehrmacht (s.
BUSCH).
Leider
liegen noch keine
Informationen zu dieser Fa. vor. Schreiben Sie bitte dem
Museums-Kurator, wenn Sie zu diesem Thema beitragen können.
French Limited hat diesen
Verner'pattern
Mk VIII Kompasse gebaut (vergleichen Sie mit dem Verner Mk VII Typ
Kompass von
Ed.
Koehn).
(Ein
Faksimile der
Original-Gebrauchsanweisung kann bestellt werden - Bild: HIER klicken).
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
|
Mark
VIII: Durch das
Schließen des Deckels wird die
Kompassrose
automatisch verriegelt. |
Datenblatt
- Durchmesser: 54 mm
- Höhe: 21 mm
- Gewicht: 150 g
- Material (Kompassrose): Aluminium
- Datum: 1918 |
Deutsches Unternehmen mit Sitz in Freiberg,
Sachsen (für mehr Information
HIER
klicken). Link zur Website von
FPM.
Siehe auch Geologen- sowie Armbandkompasse.
Bild rechts: Briefmarke der DDR
mit einer Kompassrose des Modells F-52
Modell-Nr. / -Bezeichnung unbekannt (1950er J.). War im
Einsatz bei der KVP
(Kasernierte
Volkspolizei), der
Vorgängerorganisation der NVA. |
HANDKOMPASS
Das Logo der Firma FPM zeigt ein gewölbtes
Bergwerkschacht- Eingangstor sowie zwei Sterne im Himmel über
drei Berggipfeln. |
Die
Originalversion hatte ein Bakelitgehäuse und einen
Aluminiumdeckel. Die späteren Produkte waren komplett aus
Bakelit und die Teilung verlief rechtsläufig.
Datenblatt
- Durchmesser (Deckel): 64 mm
- Höhe: 16 mm
- Lineal: 60 mm
- Teilung: 6000 Strich, linksläufig
Beschreibung
im Buch Arbeit
mit
Karte und Kompass
(Möbius / Tanner, 1967)
Gebrauchsanweisung
(Kopien erhältlich) |
Model
Nr. ?
|
|
Datenblatt:
- Abmessungen: 75 x 48 x 16 mm
- Gewicht: 56 g
- Teilung: 360° linksdrehend, O-W vertauscht.
- Neigungsmesser: 2x 90°
- Magnetnadel: mittels Schraube arretierbar
- Dosenlibelle
- Anlegekante: 40 mm
- Material: Aluminium
- Farbe: Militär-Olivgrün (DDR)
- Logo: Nur "FREIBERG" |
Modell
F52
Links: Soll auch Teil der Ausrüstung der NVA-
Fallschirmjäger
gewesen sein.
Rechts: Ein Modell der Tschechoslowakischen Armee (Teilung:
360°) |
Besonderes Merkmal: Das Design des Marschrichtungsbalkens in der Mitte
des Deckglases ist
mit demjenigen eines BREITHAUPT-Kompasses aus der Zeit des 2. Weltkiegs
(s. oben) identisch, jedoch mit einem wesentlichen Unterschied: in den westl.
Streitkräften (NATO) ist dieses Querband (s.
Bézard) auf die Ost-West-Achse,
im "Ostblock" jedoch auf Nord-Süd orientiert! |
DECKEL-VERGLEICH
F58 (links) - F52 (rechts)
Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 58 x 23 mm
- Gewicht: 95 g
- Deckel: Metall oder Kunststoff, schwarz, herzförmig |
Modell
F58
|
Bild
unten: Beschreibung
aus dem NVA-Lehrbuch
für militär. Topographie
(1971).
Rückwärtseinschneiden:
|
Datenblatt
Wie F52
- Deckel: Metall, olivgrün, rund
|
Modell
F65 |
Merkmale: Die Teilungsstriche sind fein. Der Boden ist farblos. Die
Leuchtfarbstriche an der Kompassdose sind mit Klarlack
überlackiert. Keine Missweisung-Einstellhilfe
|
Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 58 x 20
- Gewicht: 68 g
- Spiegel: poliertes Metall
|
Modell
F70
|
|
Datenblatt
Das Modell F70 war eine Übergangsversion zum Modell F73.
Abm. & Gew. dto. F65 ausg. Spiegel aus Glas.
Abb. links aus Flyer und Bedienungssanleitung
|
Modell
F73 |
Am
Boden: die Abk. DDR
|
Datenblatt
(Abm. & Gew. dto. F65).
Merkmale: Die Teilungsstriche sind breit. Die Flüssigkeit ist
gelblich. Beschriftung am Boden: DDR sowie Missweisungsteilstriche
(W-20-0-20-E).
Abb. im Handbuch Orientieren
im
Gelände
(Militärverlag der DDR)
|
|
|
|
Modell
Universalkompass - System Bézard
Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 64 x 25 mm
- Gewicht: 150 g
- Teilung: 6000 Strich
- Missweisunganpassung : mittels Münze an der Unterseite
- Baujahr: ca. 1965
- Pendelneigungsmesser: im Ruhezustand arretiert (Entriegelungsknopf am
Deckelrand)
- Mit Ledertasche und Bedienungsanleitung |
|
Hülle
und Bedienungsanleitung
Unterschiede zw. den Modellen
Sport
3
Anlegekante 50 mm; Skala: 1:25.000, 4 km
und
Sport 4
Anlegekante: 120 mm; Skala: 1:15.000, 800 m |
Modelle SPORT
3 und SPORT
4
für den Orientierungslauf
Datenblatt
- Abmessungen: 125 x 60 mm
- Teilung: 360 Grad
- Schrittzähler
- Vergrösserungslinse
- Baujahr: 1968.
|
|
Hülle und Bedienungsanleitung |
Modell
SAT
für die Ausrichtung von Satellitenschüsseln
Datenblatt
- Abmessungen: 125 x 60 mm
- Teilung: 360 Grad
- Klinometer mit Kugel
- Flüssigkeitsgedämpft
- Missweisungskorrektur |
Französische Marschkompasse
(1. Weltkrieg)
- Links zu den Einträgen
Boussole
directrice und Morin
R. FUESS, Fabrik für wissenschaftliche
und technische Präzisions-Messinstrumente war ein deutsches
Unternehmen (mehr Informationen
HIER).
FUESS baute
während
des 2. Weltkriegs u.a. den Standard-Marschkompass der
Wehrmacht (mehr dazu unter BUSCH). Der geheime Firmencode war "cro".
Siehe auch Geologen- und Artilleriekompasse.
Katalog
der Fa. R.
FUESS
(Zum
Vergrößern, Bild anklicken)
|
Firmenname auf dem Deckel eines Marschkompasses.
Die 1. Ziffer wurde überprägt:
- 3 und 4 übereinander
|
Datenblatt
- s. Breithaupt, Busch, Kohl etc.
|
Laut der Liste der Drei-Buchstabencodes der Optiker und
Feinmechaniker,
die im 2. Weltkrieg Wehrmaterial produzierten, steht die
Abkürzung
fzg
für die Fa.
Feinmechanik
GmbH, Kassel.
Foto:
Marschkompass,
Aluminiummodell, Beschreibung: s. Hersteller Breithaupt und
Busch.
fzg = Feinmechanik Kassel
- G -
GAMMA R.T. bzw. GAMMA N.V., jetzt GAMMA Műszaki R.T. (Reszveny
Tarsasag,
Gamma Technical Corp.)
war ein ungarischer Hersteller aus
Budapest (gegr. 1920, Messinstrumente). Er baute
vermutlich in den 1930er J. eine ungarische Version des kleinen Modells
vom
Bézard-Kompass
(ohne Spiegel) sowie diese Exportversion für deutschsprachige Länder -
vermutlich vorrangig für Österreich.
S.a. die ungarischen Modelle von
MOM,
meistens nur mit der Zahl "41" (Code des Werks)
gekennzeichnet.
Fotos H. Waldmann
(Zum
vergrößern Bilder anklicken) |
|
Export-Version
für Deutschland eines Nachbaus des Bézard-Kompasses Modell I (ohne
Spiegel)
Datenblatt
- Abmessungen: 50 x 60 mm
- Gehäusematerial: Bakelit, schwarz
- Teilung: 360 Grad rechtsdrehend
- Himmelsrichtungen: Deutsch
- Anm.: Anstelle des beim BÉZARD-Kompass üblichen Querbands (W -
PATENT-
bzw. ORIGINAL-Bézard - O) steht nur der Name
GAMMA kursiv geschrieben nicht unähnlich dem OPTOS-Logo
- Deckelaußenseite
(Link zu Bild):
keine Gravur wie bei Bézard (Direktion oder Richtung). Innen ist der
Pfeil aus Aluminium und nicht Papier.
|
(Zum
vergrößern Bilder anklicken) |
Das Ost-West Querband lautet: GAMMA-BUDAPEST (vgl. mit
Original-Bézard)
|
Datenblatt
- Abmessungen: 50 x 60 mm
- Gewicht: 70 gr
- Gehäusematerial: Bakelit, schwarz
- Teilung: 6400 Strich. (linksdrehend), Nord bei 3200
- Himmelsrichtungen: auf Ungarisch
|
Otto Ganser, Wienna (Österreich) baute militärische
Instrumente. Er baute auch um den 1. WK herum diese Version des
BÉZARD-Kompasses.
Établissements GAUMONT - Paris (siehe
Luftfahrtkompasse).
GAUMONT hat auch eine Version des berühmten
Modèle 1922
gebaut, aber mit einem
Gehäuse aus Messing und nicht Aluminium wie alle anderen
bisher
bekannten. Der Herstellername erscheint nur innen in der linken Ecke
zwischen dem Scharnier und der Kompassdose. Es befinden sich keine
weiteren Markierungen außen wie z.B. Serien-Nr. Dieses Modell
wurde anscheinend von der französischen Armee nicht beschafft.
|
Fotos
F. Liebau
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Datenblatt
: Siehe Modèle
1922 |
Fotos L. Apple
|
Ehemaliger
polnischer Instrumentenbauer aus
Warschau,
Polen (für mehr Information
HIER
klicken). Dieses Unternehmen gewann 1933 die Ausschreibung
für die
Lieferung von vorerst 4285 Kompassen an die polnischen
Streitkräfte.
GERLACH baute den zuerst M.K.32 und später (ca. ab der
Serien-Nr.
3000 ?)
K.M.32
genannten
Kompass (
Link
anklicken für eine
ausführliche Beschreibung),
der in Polen auch unter dem
Begriff "Kulwieć"-Kompass bekannt
ist.
K
und
M
sind die Anfangsbuchstaben des
Namens
seines Erfinders, Oberst
Mikołaj
Kulwieć.
(
zitiert nach der Website der
Fundacja Kosciuszki - siehe
unter LINKS).
Foto
rechts: Instrument ohne den Wappen
Polens Armee (Foto
M.
Dörner)
Über die Anfänge und das Ende der
ursprünglichen Fa. GKS liegen bis jetzt keine Daten vor. In
einem
Brief von LUFFT an C. Stockert
aus dem J. 1943 wird am Rande eine
Angelegenheit erwähnt, die möglicherweise auf eine
problematische Situation hindeutet.
Eine kleinformatige Gebrauchsanweisung (anscheinend die
älteste Version) ist von der Fa.
GKS-Geräte
K.G.
Stuttgart-S, Uhlandstr. 15 unterschrieben. GKS-Planzeiger gab es vor
dem 2. WK und waren Teil der Ausrüstung in der Wehrmacht.
Möglicherweise wurde der Kompass auch in den 1930er-J.
entwickelt und gebaut. Er war aber kein Militärkompass (s.
Heeres-Dienstvorschrift 362 in der Boutique Teil 2 - Dokumentation).
Die
Abk.
GKS
auf einer anderen Bedienungsanleitung könnte für
Geländekompass
stehen.
Zum
Zeitpunkt der Entwicklung kurz nach dem 2. Weltkrieg war sie
jedoch vor allem für
Geheime
Kommandosache
bekannt. Dies hat vielleicht eine Rolle für den
Marketing gespielt.
Der auf einer anderen Gebrauchsanweisung angegebene Hersteller war der
vorwiegend
kunststoffverarbeitende Betrieb
Bellmann
& Co.
(
Belco),
der sich, zumindest zeitweilig,
in Ansbach (Mittelfranken) im gleichen Gebäude wie
das
Großhandelsunternehmen
NEUFA
Fabrik für
Opt.-Technische
Geräte GmbH befand,
das den Kompass vertrieb.
Beide Namen
erscheinen auf der Bedienungsanweisung.
NEUFA erhielt
1946 eine
Konzession für den Großhandel mit
Verpackungsmaterial und Verbrauchsgegenständen aus Bakelit,
1948 für den Großhandel mit Kurzwaren und 1949
für den Großhandel mit Artikeln des
täglichen Bedarfs. Die Firma ist 1970 erloschen.
Die Firma Bellmann & Co., Brauhausstraße 17 in
Ansbach,
erhielt ihre erste Konzession bereits am 1. Mai 1945 zur Fabrikation
von Kunstharz-, Metall- und Holzartikeln, die 1946 um Herstellung und
Vertrieb kunstgewerblicher Artikel erweitert wurde. Im Ansbacher
Adressbuch von 1950/51 nennt die Firma darüber hinaus
Kunstharz-,
Press- und Spritzwerke, Metall- und Holzwarenfabrikation. Als
Erzeugnisse werden genannt: Kämme,
Schraubverschlüsse,
Kugelschreiber, technische Press- und Spritzartikel und Stanz- und
Ziehteile.
Die Firma ist im März 1975 erloschen.
(Quelle:
Diese Informationen wurden uns freundlicherweise vom Stadtarchivar der
Stadt Ansbach mitgeteilt).
Detailansicht: Blick auf die Kompassrose durch die Linse - Peilwinkel
200 Strich (ca. 5 Grad) West, gleich Magnetisch Nord in den
50er J.
Die Originalschachtel und eine V ersion mit metallzeigern:
|
Das Logo: ein Pfeil mit einem Flügel
Rechts: die Hülle des Planzeigers mit
Gebrauchsanweisung (4 Seiten)
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Datenblatt
- Abmessungen: 84 x 65 x 25 mm
- Gewicht: 90 g
- Teilung: 6400 Strich (linksdrehend) und Ziffern 1-12
- Die Abbildung des Zeigers auf der Kompassrose ist bereits auf
Magnetisch Nord (MN) ausgerichtet (Draufsicht)
- Frontlinse fürs Ablesen des Peilwinkels
- Im Deckel: Neigungsmesser (langer Zeiger) und verstellbare
Marschrichtungsmarke (kurzer Zeiger, Skala 6400 Strich), beide aus
Kunststoff (es gibt auch Modelle mit Metallzeigern).
|
Gebrauchsanweisung von GKS-Geräte
K.G. Stuttgart (1930er-J?)
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
Kopien aller Dokumente können bestellt werden |
Bedienungsanweisung von BELCO
in deutscher Sprache (links, Nachkriegsmodell?) und in
englischer Sprache
(rechts, mit
Farbbildern) |
Planzeiger
mit dem GKS-Logo (obere linke Ecke) und dem
D.R.G.M.-Vermerk, Modell ZL (mit Lupe)
Großes Wehrmacht-Modell mit Lupe und einfaches Modell
|
J. M. GLAUSER & Sons war ein britischer
Hersteller (mehr darüber
HIER).
Die hergestellten Kompasse (
s.
Katalog rechts) waren
Taschenuhrförmige oder Armband-Instrumente der Mk
VI-Version, eine Variante des Mk III Marschkompasses sowie
ein Mk IX (s.u.) während des 2. WK.
Der Mk.4-Kompass wurde in den 1950er J. entwickelt.
Es war
die Antwort auf eine Ausschreibung für einen
prismatischen
Kompass mit flüssigkeitsgedämpfter Windrose, bei dem
zudem
eventuell auftretende Blasen bis zur nächsten
Nachfüllvorgang
der Flüssigkeit in einem Doppelboden gefangen werden sollten.
Außerden sollte die Drehspitze auf einfachere Weise
ausgetauscht
werden können (s.
Patent-Abb.). 1952
wurde ein bedeutender Auftrag für die Mount Everest
Reconnaissance Expedition, die unter der leitung
von Eric Shipton stattfand, durch J. H. Steward Ltd. erteilt.
Dies war eine letzte nette Geste gegenüber dem
Firmengründer, der den leichten Bergtheodolit (Light Mountain
Theodolite) für E.R.
Watts & Son, London entwickelt hatte, welcher
anlässlich
der beiden Mount Everest
Expeditionen von 1922 und 1924 eingesetzt worden war.
Vgl. mit dem MARK IV von SISTECO.
(Quelle:
J.M. Glauser
Jr.)
Modell GLAUSER Mk.4
Liquid Prismatic Compass
(Patent Nr. 821719)
(Fotos
Jaypee Privatsammlg.)
|
Oben: die Schraube im Boden, die Zugang zur Drehspitze
ermöglicht.
Daneben: ein Mk.4, der von J.H. Steward verkauft wurde
|
Datenblatt
- Abmessungen: wie der Mk III
- Gewicht: 312 g
- Teilung: 360 Grad, rechtsdrehend
- Fertigungszeit: 1950er J.
(Kompl.
Dok. und Kopie vom Patent auf Wunsch
erhältl.)
Rückseite eines Mk IX Kompasses
(s. Barker):
Anm.: Der Buchstabe "B" vor der Serien-Nr. verrät den wahren
Hersteller (Fr. Barker & Son).
(Foto
scientificcollectables.com)
|
(Auf Russisch
главкулътторг)
Steckbrief: Dieser Kompass
trägt den Vermerk "по заказу
главкулътторга" d.h. frei übersetzt
Hergestellt im Auftrag der
staatl.
Agentur für
den Handel mit
Kulturgütern.
Der Hersteller ist
Energopribor.
|
Foto alexmik
Zum
Vergrößern, Bilder anklicken
|
Visierschlitz im Deckel und Logo (am Ring)
|
Datenblatt
- Durchm.: 75 mm
- Dicke: 20 mm
- Teilung: 360°
|
US-Unternehmen (mehr Informationen
HIER).
Bild
unten: Gen. Patton beim Anpeilen eines Zieles im Desert Training Center
in the Mojave Desert (Kalifornien) 1942.
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Späte französische Version mit
Geschwindigkeitsmesser. Die Skala geht bis 10
Std./600 km. Der Pfeil rechts (1H) zeigt die Durchschnittgschw. an)
(Zum Vergrößern, Bild anklicken - Foto
Laurens)
|
Diese Linsenkompass
ist eine leichte Weiterentwicklung des M-1938-Modells
von F. Barker. Es wurde im Patent Nr. 2.487.044 beshrieben, das von W.
C. CUDE (s.o.) beantragt wurde.
Datenblatt
- Abmessungen: 72 x 55 x 20 mm
- Gewicht: 80 g
- Teilung: 360° und 6400 mill.
- Weiterentwicklung des Basismodells (vgl. mit der Version von
Superior
Magneto)
An diesem Instrument war zusätlich eine Bremsvorrichtung
(Druckknopf) für die Magnetscheibe links angebracht.
|
- H -
J. W. HANDLEY war ein australischer Hersteller. Anschrift
649- 657 Victoria St Abbotsford Melbourne. Man kennt mehrere Modelle
mit der Gravur J.W.H.
Seíehe AUSTRALIEN.
Siehe (HENRY)
BROWNE and
Son
Wanderkompass aus Dänemark mit Sonnenuhrfunktion
(Helios bedeutet Sonne auf Griechisch). Die Skala auf dem Zifferblatt
ähnelt derjenigen der nach dem Krieg in der Tschechoslowakei
vermutlich von
Kadlec
bzw. dessen Nachfolgers produzierten Armbandkompasse. Beim Ausrichten
der Null-Linie (roter Pfeil)
der Grundplatte auf die Sonne zeigt die Nordspitze der Nadel die
Uhrzeit (Skala auf der Lünette).
Anm.: Wenn Sie einen solchen
Kompass besitzen, würde uns ein Foto davon sehr helfen. Vielen
Dank im Voraus.
Zum
Vergrößern, Bilder anklicken |
Faksimile
der Bedienungsanweisung erhältlioch. |
Datenblatt
- Kompass-Durchm.: 50 mm
- Grundplatte: 120 x 60 mm
- Gewicht: 40 g
- Zwei Kompass-Skalen (360° schwarz auf der Lünette)
und 400 gon (rot auf der Grundplatte) funktionieren wie ein Nonius und
ermöglichen bei Winkelmessungen eine Genauigkeit von einem
fünftel Ggrad.
- Gitter: Kantenlänge der Quadrate 10mm
- Datum: 1960er-J.
- Markierung: K.D. PAT. =
Königl. Patentamt Dänemarks
- Alleiniger Verkäufer (und Hersteller ?): N. Juul-Jensen, 34,
Bredgade, Copenhagen, Denmark |
Deutsches Dresdner Unternehmen. Gegr. 1872. Wichtigste Erzeugnisse
waren
astronomische Instrumente. Heyde
schied 1912 aus
und überließ die Leitung seinen Söhnen. Nach Umfirmierung in „G. Heyde
K.G., Werkstätten
für Feinmechanik und Optik“, wurde das Unternehmen nach 1945 in den
„VEB Feinmess
Dresden, Teilmaschinen und optisch-feinmechanische Geräte“ umgewandelt.
Es gibt gegenwärtig in Dresden ein Optikgeschäft dieses
Namens.
Visierstifte bei Nord und Süd, Kompassdose nicht drehbar.
|
Dem Johann von Bézardschen
Typ nachempfundenes Instrument jedoch ohne Spiegel. Das
Peilen
erfolgt mittels einer Visier Einrichtung im Deckel wie beim
UBK-Modell aber zusätzlich mithilfe zweier
Striche im gegenüberliegenden Fenster.
Fotos B.
Morgen
Zum Vergrößern, Bilder
anklicken |
Datenblatt
- Abmessungen: ca. 85 x 100 x 20 mm; Anlegekante: 80 mm
- Teilung:
360° linksdrehend (Link
zum Bild). Leuchtpunkte alle 30° (Radium)
- Neigungsmesser: +/- 45° , Pendel hinter der Skala, Entriegelung
mittels Hebel an der Deckelaußenseite
- Markierungen: Gustav Heyde Dresden, Nr. 8438 sowie GHD
- "Löffel"
aus Metall - zum Halten des Kompasses? (Link zu Foto mit Ledertasche)
|
HOFMANN / erv
Die Fa. Fritz Hofmann aus Erlangen oder Nürnberg (?) baute
Marschkompasse
(Beispiel
siehe Breithaupt) für die Wehrmacht. Sie war einer der
Hersteller,
denen BUSCH Nachbaulizenzen vergab,
während traditionsreiche Kompassmacher vom Markt
verdrängt wurden
(siehe
Briefwechsel im Artikel über BUSCH). Man kennt von ihr nur
einen
entsprechend markierten
Marschkompass der Wehrmacht.
(Foto 'Gumpel',
Forum Militaria Sammlergemeinschaft).
Britischer Hersteller, gegründet 1903
unter dem Namen Henry
Hughes & Sons Ltd. Werk in Forest Gate
(siehe
Wikipedia "Kelvin Hughes / The Hughes
connection").
Hughes produzierte auch verschiedene Armband- und
Marschkompasse nach dem Patent von
Creagh-Osborne sowie
einen Mk. III
Marschkompass und Taschenkompasse.
Dieses Instrument heißt "
THE
BLACKER GUIDE COMPASS". Es
wurde vermutlich
von Colonel Stewart
Blacker
(
s.
Wikipedia)
entwickelt, der ein Explorateur und Erfinder einer Panzerabwehrwaffe
(PIAT) war. Er war
Mitglied der Expedition, die als erste den Mount Everest 1933
überflog. Dieses Modell ähnelt sehr dem System von
Creagh-Osborne, das von
Sperry
gebaut wurde.
- I -
GESCHICHTE - Offensichtlich haben die Chinesen ihre Kenntnisse
über
den Magnetismus und den Kompass direkt an die arabischen Navigatoren
unter
Umgehung Indiens weitergegeben. Wir zeigen im Kapitel 'Versch. /
Himmelsrichtungen / Indien' einen Taschenkompass mit Beschriftung in
den
Sprachen Urdu und Sanskrit sowie die Scheibe eines Schiffskompasses in
Sanskrit.
Indien baute während bzw. nach Beendigung der britischen
Kolonialzeit Marschkompasse
wie der auf dem berühmten Modell Mark III von
F. Barker
beruhenden
MK3A
sowie eine erstaunliche zylindrische Dose mit der
Bezeichnung
MAG.
TRNG (mehr Infos zu diesen
Kompassen in diesen Einträgen). Die Kennzeichnung auf den
indischen Kompassen besteht aus der
Pfeilspitze (genannt broad arrow bzw. crowfoot) der British Army
zusammen mit einem '
I'
(für India).
Heute ist Indien der größte Produzent von mehr oder
weniger gut nachgemachten Antiquitäten und von frei erfundenen
angeblich antiken Modellen (s. Kap.
BRUNTON
und
FÄLSCHUNGEN).
Rumänischer Hersteller von
Optikinstrumenten (für mehr Information
HIER
klicken). IOR hat einen Bézard-Typ-Kompass hergestellt.
Israels Armee (IDF / Tsahal
צה״ל) verwendete verschiedene
Modelle: Mark III, G-150 und das
ELOP-Modell.
|
Fotos
Doug Carter
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Unbekannter
Typ
Datenblatt
- Fertigungsdatum :
- Abm.: mm
- Gewicht: g
Gravur in hebräischer Sprache nahe des Deckelscharniers
(unleserlich) |
Fotos
Gail
& Phil
Ralph und gurn1701
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
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Datenblatt
(Daten : s. F. Barker & Son)
- Fertigungsdatum: ?
Die Worte גולדברג תל-אביב
(Goldberg Tel-Aviv) verweisen auf Emanuel GOLDBERG
(Link zum Wikipedia-Eintrag) |
Detailansicht der Kompasscheibe: Bild anklicken.
Nachgebaute Version vom Basismodell AEROLIGHT von BARKER. |
Fotos
David
Geras
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Datenblatt
- Abm.: Deckel zu:
89 x 39 x 61 mm; Deckel
offen (in vert. Pos.):
115 x 103 x 61 mm
- Gewicht: 225 gr
- Beleuchtung: Tritium-Röhrchen, sechs allein für
Nord! Israels Industrie verfügte nicht über die
Tritium-Technology. Nur Großbritannien fertigt die passende
Größe für diese Kompasse, und GB
verweigerte die Lieferung, weil Israel ihre Patentrechte durch Kopieren
der Modelle von Stanley (G150) und Barker (M-73) verletzte. Daher
mussten als Ersatzlösung mehrere kleine eingesetzt werden.
(Quelle: USTR, 2005
Special 301 Report, Apr. 29,
2005.)
- Hersteller: El-Op (Electro-Optics Industries Ltd.). Für mehr
Iinformation, s. "Elbit
Systems" in Wikipedia
- Fertigungsdatum: ca. 1976-1980
- Markierungen (rücks.): TSAHAL (Israel Defense Forces, IDF);
auf der Schutzlasche des Prismas: Diamantförmiges Symbol mit dem WOrt
"אלפית" weist auf die Teilung in MILS bzw. Milliradians hin.
Einzelne Buchstaben im Zentrum:
- "ממ" (mm) über der Serien-Nr.
- "צ" steht für Verwendung bei den IDF (צ = Z für Tsahal) (
- "נ" zeigt an, dass das Instrument getestet wurde ( נ = N,
Anfangsbuchstabe des Wortes "Nivdak" - getestet)
Anm.: Dieser Kompass war der letzte, den Israel's Armee TSAHAL bis zur
Einführung der GPS-gestützen Instrumente verwendete. |
- J -
Polnisches Unternehmen aus Warschau, das in den
1930er Jahren als Nachfolger von GERLACH (s. weiter oben) den
K.M.32-Kompass
baute, der
in Polen auch unter dem Begriff "Kulwieć"-Kompass bekannt ist. K und M
sind die Anfangsbuchstaben des Namens seines Erfinders, Oberst
Mikołaj
Kulwieć.
FORTSETZUNG