- L -
Das Unternehmen Société des établissements
HENRY-LEPAUTE (11, rue Desnouettes, Paris
XVe) produzierte Uhren seit dem 19. Jh. Danach umfasste die
Produktion viele elektrische und optische Instrumente. Dieser
Luftschiff-Kompasstyp wurde 1910 patentiert (Nr. 407.416). Er
zeichnet sich dadurch aus, dass die Scheibe zwischen zwei Drehspitzen
rotiert, wobei die obere in der Höhe verstellbar ist (siehe Abb. aus
dem Patent u. r.).
Le Prieur
Französischer Erfinder eines Driftmessgeräts genannt
Navigraphe - Siehe NAVIGATION
Auf seinem Flug von New York nach Paris 1927 mit dem
Spirit
of St. Louis* hat Charles Lindbergh lediglich
einen
Erdinduktionskompass
verwendet. Er hat danach mit dem Uhrenhersteller Longines die nach ihm
benannte
Stundenwinkeluhr
entwickeln lassen.
*
Anm.: Auf dem Bild
ist das T-förmige Anemometer hinter dem Führerhaus zu
sehen.
Die W. LUDOLPH GmbH & Co. KG (Bremerhaven) ist ein
deutsches Unternehmen. Es produziert Schiffs- und Fluzeugkompasse. Für
mehr Informationen
HIER
klicken (siehe auch MARINE-Kompasse).
Am Anfang des 20. Jh. begann LUDOLPH zusätzlich mit dem Bau von
Luftfahrtkompassen. 1906 baute sie als erstes deutsches Unternehmen
Kompasse für die Zeppelin-Luftschiffe. LUDOLPH baute Kompasse für
diverse zivile und militärische Flugzeuge bis 1945 (
Dornier
Do X,
Junkers
Ju 52,
Focke-Wulff
Fw 200). Ludolphs Dreibuchstaben-Code während des 2.
Weltkrieges war ...? Nach den durch die Kriegshandlungen bedingten
Zerstörungen und der Zwangspause der Nachkriegszeit wurde die
Produktion von Luftfahrtkompassen 1959 wiederaufgenommen.
Andere Beispiele in dieser
Liste von Flzg.-Kompassen aus der Zeit des
2. Weltkrieges. FK steht für Führerkompass,
wobei Führer Flugzeugführer bedeutet, d.h. Pilot.
Typ F.K.5P und F.K.6
|
Type F.K.10P und.F.K.15
|
Fotos links aus dem Luftwaffen-Handbuch Die Luftfahrt-Navigation
(Sönnichsen, 1940, s. Menü Versch. / Geschichte und Literatur). Darin präzise Beschr. und Daten der Instr.
- F.K.5P: Weiterentw. vom F.K.5
- F.K.10P: Weiterentw. vom F.K.10/32
Datenblatt F.K.15:
- Ø Basis: 240 mm
- Höhe Kessel: 152 mm
- Höhe Peilschenkel aufgerichtet: 270 mm
- Gewicht: 4,4 kg |
Modell
FK 10/32
|
(Fotos
www.spitfirespares.com) |
Datenblatt
- Kompass der Junkers
52
- Fl 23210
Typenschild |
Modell
FK 10/33
|
(Fotos
northwest-spb) |
Datenblatt
- Abm.: 160 mm (Durchm.) x 135 mm hoch
- Markierungen: FK 10/33, Fl 23225,, F.E.22, W.K. 13916
|
In seinem 1910er Katalog bot der französische
Kompasshersteller und -verkäufer
VION
zwei Taschenkompasse mit transparentem Glasboden und erklärte
dazu, dass es für die Beobachtung der Landschaft von der Gondel eines
Ballons aus ausgelegt war. Der erste wurde vermutlich von
Houillot,
der zweite (
s.
vergrößerte Ansicht des Katalogbildes) von
S-L gefertigt.
|
Spezialkompass für Ballonfahrer
(VION-Katalog 1910)
Bild anklicken:
komplette beschreibung. |
Datenblatt
- Durchm.: 45 mm
- Dicke: 12 mm
- Gewicht: 40 g
- Hersteller: Houlliot
- Serien-Nr.: 56
Es wurde in einem Lederetui
mit Schnappverschluss und großer Aussparung getragen.
|
Druckplatte für Kataloge von Houlliot-Kunden
(s. F S & C)
|
Tochterkompasstyp. Wurde
von Pioneer Instr. Co. erfunden (Patent Nr. ? Jahr ?). Das
System besteht aus einem Sensor und ein bis drei Anzeigegeräten je nach
Bedarf. Außer der Kompassscheibe und den Zeigern der Anzeigeräte gibt
es keine beweglichen Teile. Der Sensor besteht aus einem
flüssigkeitsgedämpften Kompass, unter dem ein elektrischer Detektor der
statischen Induktion angebracht ist (Quelle: A. J. Hughes,
History of Air Navigation,
S. 109).
- M -
Der Brite Alexander G. MARQUIS, wohnhaft
in Rochester N.Y. USA, erfand 1911 einen Kompasstyp,
der vom "Luftfahrer" William Hilliard in seinem Flugzeug bei Mineola,
L. I. getestet wurde. Die Nadel zeigte nach Süden, aber aufgrund der
Widerspiegelung wurde dem Piloten das Bild einer nach Norden
zeigenden Nadel gezeigt (s. Bild rechts). Die gesamte Beschreibung
erschien im
The
Scientific American, im März 1911 (Fotokopie verfügbar).
MAUVE Paris erscheint auf einigen Kompasstypen
zusammen mit der Angabe
Aéronautique
Militaire. In einem Bericht aus dem J. 1923 über die damals
eingesetzten Kompasstypen (s.u.) werden zwei Modelle beschrieben, ohne
und mit Kompensierung, vermutl. jeweils für Ballons und Fluggzeuge.
|
|
Datenblatt
Durchm.: 92 mm; Höhe: 60 mm
Siehe Beschreibung auf den vergrößerten Ansichten der Kompasse (Auszug
aus dem Report No. 128)
|
Wir wissen aus einem Prospekt, dass das französische
Unternehmen
L.
MAXANT (mit Sitz 38, rue Belgrand in Paris) einen
Kompass
für Luftschiffe und Flugmaschinen (vermutlich in den 1920er
J.) gefertigt hatte. Es war in drei verschiedenen Größen
lieferbar.
Datenblatt:
Durchmesser der Kompassscheiben: 55 mm, 80 mm und 105 mm / Gewicht:
700, 900 bzw. 1400 gr.
MONODEP
(s.
DEPERDUSSIN)
Der
französische Fregattenkapitän Antoine Marius Camille MOREL (wohnhaft
Villa Joséphine, 17, rue Joseph. Mourillon-Toulon) meldete bereits ab
1909 mehrere Patente zusammen mit A.
KRAUSS
(
s. Bsp. unten).
Das Unternehmen MOREL fusionierte mit
Barbier, Bénard et Turenne / B.B.T.
(Nachfolger von KRAUSS) und wurde umfirmiert auf den Name
MOREL-B.B.T. Der Sitz war 82, rue Curial, Paris 19. MOREL baute diese
Instrumente in den 1930er- und 1940er-J. Spätere Kompasstypen
werden im Artikel über B.B.T. beschrieben Das
Kompensierverfahren
für die MOREL- und BBT-Kompasstypen wird im Werk von
Colonel
Gaujour ausführlich erläutert (Ausgaben aus den
Jahren 1936 und 1946 je nach Kompasstyp).
Rechts: Beschreibung und
Gebrauchsanweisung der MOREL-BBT-Kompasstypen
( 12 S. +
1 großformatige Abb. Fotokopien erhältlich)
Abb. aus einem Patent für einen
Luftfahrt-
und Marinekompass aus dem J. 1922:
HIER KLICKEN.
- N -
Dies
ist ein sehr weites Feld und wir möchten hier nur einige Aspekte kurz
erwähnen.
So wie auf hoher See ist beim Fliegen der Kompass nur eines
der Instrumente, die die Navigation ermöglichen. Zwar konnten frühere
Flugzeugnavigatoren wie ein Schiffskapitän ihre Lage
(geografische Länge und Breite) mithilfe eines hochgenauen
Chronometers und durch Beobachtung der Himmelsgestirne
ermitteln. Langstrecken-Flugzeuge waren mit Geräten ausgestattet, die
einen Blick auf die Gestirne durch eine Öffnung an der
Oberseite der Flugzeugzelle ermöglichten (s. Foto r. und
Periskop-Sextant). Wegen
der ungleich höheren Geschwindigkeiten jedoch mussten die
Berechnungen in viel kürzerer Zeit als auf See
erfolgen. Bevor moderne elektronische Navigationsrechner diese
Aufgaben übernahmen (vom
GPS
soll hier gar keine Rede sein), verwendete man hierzu
unterschiedliche Hilfsmittel.
Rechts:
SPERTI-Astro-Compass Mk II - Foto Brooke Clark
Für Überlandflüge dienen künstliche, am Boden installierte
Referenzsysteme der Orientierung (Funkbaken, VOR -
siehe Wikipedia).
Es handelt sich um Funksender, deren Signale mittels
Funkkompasse ausgewertet
werden (Beispiele:
Bendix,
UGR-4).
Wegen der raschen Veränderung der relativen Lage des Magnetfeldes durch
die eigene Bewegung und um die Beeinflussung des Anzeigegerätes durch
die mitgeführten Metallmassen wie Triebwerk, Bewaffnung usw. zu
umgehen, wird das Erdmagnetfeld mittels einer
Magnetfeldsonde (
flux valve or gate)
gemessen und an einen
Kurs-Kreiselkompass
weitergeleitet (Beispiele:
Siemens
& Halske,
Kearfott).
Für den Fall, dass diese elektrotechnischen bzw. elektronischen
Hilfsmittel ausfallen, verfügt jedes Luftfahrzeug außerdem
über einen konventionellen
Notkompass, dessen Genauigkeit
jedoch äußerst niedrig ist (s.a.
Hamilton Instr.).
Seitenwinde können ein Flugzeug vom Kurs abbringen.
Beispiele von Instrumenten zur Berechnung der Drift in Abhängigkeit von
Windstärke und -geschwindigkeit:
1 - Navigraphe Le Prieur (s.a. die Driftmesser -
dérivomètres
- im Artikel
DALOZ).
2 - Estimateur Arcaute (April 1932)
Hersteller: La Précision Moderne |
Werbung (L'Aéronautique, 1926-1928) |
Beschreibung auf Engl., Französ. und Spanisch |
|
|
Driftrechner von Arcaute.
s. Beschreibung und Bedienungsanleitung in der monatl. Zeitschrift L'Aéronautique
(1932) |
3 -
Dreiecksrechner
DR3 Tp (Wehrmacht 1943), Gerät xxxx im "
Knieplanchet"
NPL und yyyyyy (Kreissektorförmig, UdSSR), Rechenschieber
(NVA/DDR).
(Wenn nicht
anders angegeben, alle Fotos von K. Pätzold - Zum Vergrößern,
Bilder anklicken)
Dreiecksrechner Model DR-3
Tp, Wehrmacht (1943)
Hersteller: Dennert & Pape. Ein anderes Modell war das
von K. E. Tröger (Foto
M. Dick)
|
Dreiecksrechner Model NPL
(UdSSR) im Oberschenkeltablett (Knieplanchet)
integriert
|
Driftberechnungsgerät
(Rote Armee / UdSSR)
mit Bedienungsanleitung
|
Rechenschieber
zur
Driftberechnung
(NVA / DDR) und Bedienungsanleitung
|
Definition des Norddrehfehlers im Buch
Luftfahrtnavigation
und in einem englischen Buch:
northerly turning error.
|
Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 60 x 60 mm.
- Gewicht: 240 g
- Hersteller: AIRPATH
- Typ: C2300
- Stempelaufdruck: APR 82.
Die Korrektur der Anzeige erfolgt mittels zweier Schrauben (hinter der
unteren Frontplatte, auf dem Bild nicht sichtbar): die linke für die
Ausrichtung der Nord-Süd-Achse, die rechte für Ost-West.
|
- O -
Ottica
Meccanica
Italiana (OMI) war ein italienisches Unternehmen, das u.a.
fotogrammetrische Instrumente baute. Es war von Umberto
Nistri (1895–1962) in Rom 1926 gegründet worden. Ab 1962
leitete sein Sohn Raffaello Nistri (1920–1981) das
Unternehmen. Seit 1980 ist die Fa. Teil von
Agusta.
Der Bereich Luftfotografie wurde aufgeteilt in S.A.R.A.
Nistri und
Aerofotogrammetrica Nistri.
Drei Flugzeugkompasse sind bekannt: die beiden nachstehend
beschriebenen und das Modell von PEZZANI (
s. w. unten).
Nistri hat 1956 ein Patent für einen Marschkompass angemeldet.
S. a.
Marschkompasse
/ Barker - 4.2.
|
Fotos
historicacollectibles.com
|
Draufsicht ohne Teilungsring
Foto Kye
Meeks
|
TYPE A
Datenblatt
Abm. ( Ø x H): x mm
Typenschild:
|
|
|
|
Type 03
Datenblatt
Abm. ( Ø x H): 82 x 106 mm
Link zu einer Ansicht der Hauptbestandteile
|
- P -
Anscheinend wurde bereits während des 1. Weltkriegs versucht, Kompasse
in Panzerfahrzeuge einzubauen, aber es liegen keine genauen
Informationen darüber vor. Captain F.
Creagh-Osborne
R.N. hat ein Büchlein geschrieben (
The
Magnetic Compass on Land, 15 S.,1915) für die
armoured
car section of the Naval Air Service (
Link zu einer kurzen Beschr. S.
14), aber er beschreibt hauptsächlich
zwei
andere Instrumente (S. 7 & 8), nämlich einen
Armbandkompass (s.
Chetwynd/Kelvin)
und einen Marschkompass mit einem
Linsendeckel,
den er selbst konzipiert hatte. Im 2. Weltkrieg gabe es die Modelle von
SHERRILL und
VION.
Foto S. Wiggins
Anm.: Wir haben von einem Oberstleutnant a.D. des Royal Tank
Regiment eine Nachricht über ein Dokument erhalten, das in den
National Archives aufbewahrt wird (TNA, WO 194 54 - Tanks and
Ancillary Vehicles 1915 - 1918 - Notes- Mechanical Warfare Department,
Inspection Department Royal Arsenal dated Jan 1925 Mark V Sheet 1). Es
heißt darin, dass "
the
Mark V was the last British heavy tank to be used in WW1 and had an
extensive number of modifications / improvements compared to the early
Mark I to IV. The reference does mention when a specification was
planned but not implemented and the compass has no such caveat by it."
Ein anderer treuer Mitarbeiter schrieb:
"All I know about tank
compasses, is that they never worked reliably. Every time you changed
the direction of the gun barrel or its elevation, the compass card flew
all over the place. The Americans tried them. Bendix made various
models (see type 1829), but they just didn't work. In desert conditions
they used sun compasses. Later, in the 1960s and 1970s they started
using gyro compasses. Nowadays they use GPS."
Albert
PATIN war ein Ingenieur
und Industrieller in Deutschland vor
und während des 2. Weltkrieges und zwar
gem. den angemeldeten Patenten Anfang 1933 in Berlin-Südende und ab ca.
Nov. 1933 in Berlin-Wilmersdorf. Nach dem Krieg wurden Patente bis in
die 60er Jahre angemeldet. Er erhielt zahlreiche Patente (s. DEPATIS,
u.a.
Nr. 853.724) für ein nachgeführtes
Navigationssystem mit örtlich getrennten Magnetkompass und Anzeige
(s.a.
Fernkompass,
vgl mit BISSONs
Patent für einen Schiffskompass).
Dieses System wurde an Bord der Transportflugzeuge
Junkers 52
eingesetzt. Er gründete 1938 sein eigenes Unternehmen
Albert
Patin Werkstätten für
Fernsteuerungstechnik GmbH*
in Mittelsteine (nach 1947 in Ścinawka Średnia
umbenannt)
an der slowakisch-polnischen Grenze, in dem er Material für die
Luftwaffe entwickelte und produzierte.
Der
vertrauliche Dreibuchstaben-Code der Fa. war gzy.
A.
J. Hughes schreibt in seinem Werk History of
Air Navigation
(1946) : "The Patin
compass [s. Foto r.] is a repeater
compass that has proved to be one of the most important
compasses in this war". Nach
dem Krieg wurde A. Patin zusammen mit zahlreichen deutschen
Wissenschaftlern
von den US-Truppen
nach Nordamerika geholt (W.
Samuel) und arbeitete für die US Air Force trotz seiner vorherigen
Beteiligung an der Kriegsmaschinerie der Nazis, der Beschäftigung
von Zwangsarbeitern (L. Hunt) und
der Bemühungen Englands und Frankreichs seiner
habhaft zu werden, um von seinen technischen Fähigkeiten zu
profitieren.
Quellen:
Deutsches
Archiv, Col. Gaujour (s.u.), Wikipedia, Secret Agenda (Linda
Hunt, 1991),
American Raiders (Wolfgang Samuel,
2004).
S. A. MARINEKOMPASSE
|
(Fotos
Website Deutscheluftwaffe.de)
|
Beschr. im Buch Cours
de compensation des Col. Gaujour (1946). Link
zu einem Foto des (angebl. 1933 erfundenen) Patin
Repeater Compass, veröffentlicht in History of Air Navigation,
A. J. Hughes (1946). |
Datenblatt
|
Typenschild der Baureihe 1 |
|
Drei Ausführungen des Führertochterkompass
Typ KT / f8 |
Patent
Nr. 853.724
Fig. 2
|
Anm.: Dieser Eintrag
behandelt Luftfahrtkompasse. Für Schiffskompass-Patterns bitte zu
Marinekompasse / DENT & Co. gehen.
Das britische Verteidigungsministerium (MOD) legt seine Anforderungen
für die Beschaffung von Instrumenten, Waffen, usw. in sogenannten
"patterns" (Mustern) fest. In den nachstehenden Beispielen ist der
Kompass
Pattern 200
eine Mischung aus einem typischen Kompass mit horizontaler Scheibe zur
Beobachtung von oben (sie waren im unteren Bereich des
Instrumentenbretts leicht versetzt eingebaut) und einem Kompass gemäß
dem Creagh-Osborne-Patent 1148/15 mit Prisma zwecks Ablesung der Werte
beim Beobachten von der Seite (s. Abschnitte Marschkompasse und
Armbandkompasse). Dieses Konzept wurde (jedoch ohne Prisma) mindestens
bis zum Ende des 2. Weltkrieges bei allen Kompasstypen des Air Ministry
beibehalten. Der
Pattern
223-Kompass ist der einzige britische Flzg.-Kompass (nach
unserem Kenntnisstand) mit seitlichen Korrekturmassen (vgl. mit den
französischen VION-Kompassen).
Die Kompasse
Pattern
255, 259 und 261 werden im Kapitel
Creagh-Osborne beschrieben.
(s.a. Verner's Pattern VII sowie Marinekompasse / DENT)
PDK / ПДК auf
Russisch
PDK ist die Abk. der russischen Worte Потенциометрический
дистанционный компас (ПДК) für
"Potentiometer-Fernkompass". Sie wurden von einem russischen
Hersteller
gefertigt. Es liegen uns keine weiteren Daten vor. Ihre Hilfe ist
gefragt. Zwei
Modelle sind bekannt: PDK-3 - 44 und -45. Es handelt sich um
Mutterkompasse: sie liefern
ein Signal an einen Anzeiger (s. PDK-49).
|
(Fotos Bokluci)
|
PDK-49
Datenblatt
- Abm.: 100 x 80 mm.
- Angaben auf Typenschild:
УКАЗАТЕЛЬ РДК-49 = Anzeiger PDK-49
Himmelsrichtungen auf Russisch: s. Verschiedenes
|
Die Peilscheibe ist kein
Navigations-Kompass. Sie dient zur Messung
eines Winkels
zwischen einer festen Bezugslinie (Flugzeugachse) und einem
Objekt, Kirchturm o.ä., dessen Position bekannt ist, um die
Bordkompasse zu
kompensieren
(vgl.
Marine-Kompasse / Peilaufsätze und
Wikipedia).
Peilscheiben von ASKANIA et PLATH |
Auszug aus : Les
compas d'aviation du Capitaine Gaujour, 1936
Anm.: Peilscheibe auf Englisch: BEARING COMPASS / Französ.: TAXIMÈTRE
|
Verfahren und Abb.
|
Ein gewisser Dr. James PENTZ aus New York
hat 1919 in mehreren Zeitschriften und Zeitungen einen Kompass
beschrieben, der einem Piloten im Nebel auch zeigt, wo oben und unten
ist. Dieser Kompass wurde ebenfalls in einer offiziellen U.S.-Studie
untersucht.
Maurice Percheron war ein französischer
Luftfahrtingenieur. Er ist der Autor eines Lehrbuches über die
Verwendung von Karte und Kompass im Flugzeug (1917). Der gezeichnete
Kompasstyp ist nicht bekannt. Lebenslauf hier:
Bibliographie (französisch).
|
Abb. 4 - Berechnung der Kurses für einen Flug von Evreux nach Beauvais
(50° Nord-Ost) unter Berücksichtigung der Missweisung (NM = magn. Nord)
|
Abb. 9 - Berücksichtigung der Drift bei Seitenwind
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
|
PEZZANI Tipo
0-2
Das italienische Unternehmen Ottica Meccanica Italiana
(OMI), gegründet in Rom 1926 durch Umberto Nistri (1895 -
1962) und von AGUSTA 1980 übrnommen), fertigte vom Anfang
der 1930erjahre bis zum Ende des 2. WK den Kompass PEZZANI
Tipo 0-2
(mehr Infos
auf der Website historicacollectibles - Taste
für automatische Übersetzung).
Foto historicacollectibles.com
(weitere
Fotos auf dieser Website)
|
|
Foto links und Zchg. oben aus dem offiziellen Handbuch
(1931/1936)
(Zum Vergrößern,
Bilder anklicken)
|
Datenblatt
Abm.: s. Abb. links
Gewicht: 1,250 kg |
Pfadfinder für
Aviatik GmbH
Siehe Plath.
PINEDO
Im Jahre 1925 unternahm der Italianer marchese di Pinedo einen Flug
von Rom nach Australien und weiter
nach Tokyo und zurück. Er benutzte in
seinem Savoia-Marchetti-Flugboot seine eigene
Weiterentwicklung eines aperiodischen 'observer'
Kompass Typ
S.O.2
(Quelle: H. Hughes,
History
of Air Navigation 1946, p. 49 - Fotos rechts:
History of Air Navigation
und
Instruments
for Aerial Navigation, 1930er J., vergrößerte Ansicht).
PIONEER
Das
nordamerikanische Unternehmen PIONEER Instrument Company wurde 1919
von Morris Maxey
Titterington gegründet. Es wurde 1928 übernommen und ein
Unternehmensbereich (Division) von BENDIX Aviation Corporation, New
Jersey N.Y. (
siehe
die Firmengeschichte in Wikipedia "Rockwell
Collins" und in diesem Museum unter BENDIX). Mehrere
Erfinder,
darunter
Adolf Urfer und
Ch. H. COLVIN brachten
ihre Erfindungen in eine Jointventure mit Pioneer bzw. Bendix ein. S.a.
SALMOIRAGHI.
Der Kompass in einem
Instrumentenbrett - Quelle: L'Aéronautique
Fotos
R. Pavan |
Instrument mit Lampe - Bild r. anklicken für den kompletten
Text
einer Werbung. |
Datenblatt
Das System wurde 1919 von WARBURG
patentiert.
Abm.: s.u. (vergr.
Ansicht)
|
C. PLATH war
ein deutsches Unternehmen (für mehr Infos s.
Marinekompasse). C. Plath hat die
Pfadfinder
für Aviatik GmbH übernommen und mehrere Kompasstypen für
die Luftfahrt gefertigt. Sie
wiesen eine gegenläufige 360 Grad Skala auf dem Gehäuserand
und nur eine halbe kardanische Aufhängung auf, weil sie
vermutlich in Zeppelin-Luftschiffen eingebaut waren, bei denen
die seitliche Neigung vernachlässigbar ist.
Foto McMillan
Pfadfinder
für Aviatik (Link
zu Werbung 1915 & 1917) war eine in
Berlin-Johannisthal ansässige Fa., die ein gleichnamiges Kompassmodell
während des 1. Weltkriegs produzierte. Sie wurde vermutlich nach dem 1.
WK (
Beleg fehlt noch)
von der Fa. C. PLATH übernommen, die mehrere Kompasstypen dieses Namens
herstellte (Beschreibung und Bilder s. weiter u.).
Das Museum
Musée du
Léman in Nyon am Genfersee, Switzerland besitzt
einen
Pfadfinder für
Aviatik-Kompass, der angeblich im Dampfer
Dauphin
(1882-1916) eingebaut war. Die Windrose ist auf dem Schwimmer gedruckt
und weist deutschsprachige Himmelsrichtungen gegen den Uhrzeigersinn
auf.
Das
PFADFINDER
genannte Modell (s. weiter oben) war an einer Stange halbkardanisch
aufgehängt. Die Korrektur erfolgte mittels Magnete, die auf dieser
Stange gleitend befestigt waren. Siehe mehr Bilder unter dem
Links im Kopf oben (1. WK). Eine Bedienungsanweisung befindet
sich in
Der Flugzeugkompass und seine Handhabung
von Kapitän Fritz Gansberg, 1917
(Kopie verfügbar).
Fotos
Jürgen Plesse
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Beschriftung beiderseits der NORD-Marke:
Pfadfinder
- Armee-Kompaß
III
Auf der gegenüberliegenden Seite:
C. PLATH HAMBURG
|
Datenblatt
- Durchm. x Höhe: 120 x 90 mm
- Serien-Nr.: 17160
- Teilung: 360° rechtsdrehend, alle 10° auf der Scheibe und
dem Teilungsring des Kurszeigers
- Beleuchtung: mittels seitlich eingebauter Lampe
|
Der Pfadfinder-Kompass in Der Flugzeugkompass
|
Kompassmodelle Z9 und Z10
Rosen-Ø: 95 mm und 40 mm
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Hängekompass Z4h und
Projektionskompass PH 10
Z4h: Gew.: 470 g
|
Funktionsweise
des PH 10
Daten und Erläuterung: Bild anklicken und Fortsetzung des Originaltextes HIER.
Fotos eines Instruments hier: deutscheluftwaffe.de |
Bilder
aus dem Luftwaffen- Handbuch
Die
Luftfahrt-Navigation
(Kap. Sönnichsen,
1940)
Schnitt- ansicht der Kompass- kapsel
|
Siehe PLATH oben
Kompass der Fa. P.Z.O. (übersetzt:
Polnisches Optik-Werk,
1921 in Warschau gegründet, 1996 zerpflückt. Nachfolger der Fa.
Fabryka Aparatów Optycznych i
Precyzyjnych H. (Henryk)
Kolberg (Optik
und Präzisionsinstrumente H. Kolberg). Dieser Kompass wird auf
polnischen Websiten wie z.B. das Forum über die polnische
Luftfahrt
Lotniczapolska Z-6 genannt und als
von der Fa.
H. KOLBERG
i. Ska (d.h. & Co.) produziert. Auf dem
Typenschild steht außerdem Zürn System, wonach ein gewisser Zürn der
Erfinder des System wäre. Alles, was wir sonst über diesen Kompass
erfahren konnten, steht im französischen Buch über die polnische
Luftfahrt (
L'aéronautique
en Pologne, S. 117/119, 1935), online auf der
Website des Museums der Luftfahrt Polens (
Muzeum
Lotnictwa Polskiego, s. Amm. u.) zu lesen, dessen Logo als
Wasserzeichen auf der Kopie erscheint.
Foto W. WOZNIAK |
|
Datenblatt
- Abm.: unbekannt, Gew.: 1,7 kg
Träger: Bomber PZL 37
Anm.: Das Museum der
Luftfahrt Polens besitzt eine immense online-Bücherei. Der Zugang ist
nur in der polnischen Version möglich. Im Menü auf Zbiory und dann auf Biblioteka i
Digitalizacja
klicken. Danach das Fenster mit roter Beschriftung Digitalizacja
zasobów ikonograficznych i archiwalnych MLP anklicken. Die Liste enthält
zahlreiche Werke in diversen europäischen Sprachen.
|
Fotos
Muzeum Lotnictwa Polskiego
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
- R -
Radioaktivität
Die für die Ziffern und Markierungen der zwischen ca. 1915 und 1955
gebauten Geräte verwendete selbstleuchtende Farbe enthielt Radium. Für
mehr Details über die aus der radioaktiven Strahlung dieses Materials
herrührende Gefährdung bitte
HIER klicken.
R.A.E. / R.A.F. - Royal
Aircraft Establishment / Factory
Die Bezeichnung der ersten britischen Kompasse ist etwas verwirrend
(Air Compass, Aerocompass, RAE / RAF etc.). Die meisten davon
werden im Kapitel
AIR
MINISTRY beschrieben, aber einige landeten im Verlauf der
Zusammenstellung dieser Sammlung im Kapitel ihrer jeweiligen Erfinder
insbes. Cptn
CREAGH-OSBORNE.
Der
Royal Flying Corps
(Streitkräfte der British Army) und der
Royal Naval Air Service
(dto. Marine) fusionierten 1918 und bildeten die
Royal Air Force (RAF).
Diese Abkürzung bezeichnet aber hier das 1910 in Farnborough gegründete
Royal Aircraft
Establishment / Factory, das an der Entwicklung einiger
Kompasse und Bombenvisiere maßgeblich beteiligt war (s. a.
ANDREWS inverted compass).
Foto r.:
R.A.F. pilot's compass Mk II und Air compass Mark II (Auszug aus Report
no. 128)
ROSENFELD
Der Hersteller dieses Kompasses war Henri Rosenfeld, 38,
rue de Notre-Dame-de-Nazareth (
mehr
ist nicht bekannt).
Er behauptete in seinem Prospekt, dass flüssigkeitsgefüllte Kompasse
Nachteile gegenüber den Trockenkompassen hatten...
|
|
|
Datenblatt
- Abm.: ?
- Gewicht: ?
- Fertigungszeitraum: ca. 1er WK.
|
- S -
Angelo Salmoiraghi war ein Italienischer Ingenieur
(1848-1939, s. sein Foto in Wikipedia in italienischer Version), der
der Mailänder Fa. FILOTECNICA 1870 beitrat und später übernahm. Ein
Kompass Typ
ns 1200
wurde in der Zeitschr.
L'Aérophile
im August 1936 beschrieben. Zwei Versionen davon wurden angeboten:
Atlantico
(Ablesefenster-Breite: 94 mm) und
Mediterraneo
für leichtere Flugzeuge.
(Originaltext:
Bild r. anklicken)
Salmoiraghi ist auch für seinen Driftmesser bekannt (s. DALOZ) sowie
für eine angepasste Version eines
PIONEER
Kompasses (unten) in Zusammenarbeit mit FILOTECNICA
.
|
|
|
Datenblatt
- Siehe links
Fotos
R. Pavan |
Michael Sendtner A.G., Fabrik für Präzisions-Instrumente,
München, Schillerstraße 22. Unternehmen gegründet 1879.
Präzisionsinstrumente wie Teleskope usw. Erloschen 1930 (?). Das
Prinzip dieses Kompasses ist vergleichbar mit den zeitgenössischen
Modellen der Kaiserlichen Marine, PLATHs
Pfadfinder und
Ludolph.
Fotos
bonic_de2014 |
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Datenblatt
- Ø Schale: 115 mm, Höhe 60 mm
- Ø Kompassscheibe: 85 mm
- Gewicht: ca. 2,4 kg
- Fertigungszeitraum: 1. WK. Ausführl.
Beschreibung (Engl., NASA
Technical Report No. 128, 1923)
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Maxime Louis Jean
Clément SERPEILLLE
hat am 19.4.1910 ein Patent (Nr. 423.468) erhalten
für einen Kartenkompass für Luftfahrzeuge (
Boussole-carte destinée à être
employée plus spécialement en
aéroplane, dirigeable et autres machines volantes). Es
wurde in der Zeitschrift
L'Aérophile
v. 15.1.912
beschrieben (Kopie kann bestellt werden).
Es handelt sich um eine ähnliche Vorrichtung wie der
Driftmesser
(cinémo-)dérivomètre von Daloz. Gebaut wurde es von HUE,
constructeur
d'instruments de précision, 63, rue des Archives, Paris (s. Abb.
rechts : Fig.
2).
Sestrel war der Markenname der von der
Fa.
HENRY BROWNE
& SON, Ltd. von Barking und London,
hergestellten Produkte. H. B. & S. war ein bedeutender
britischer Hersteller von Schiffsausrüstung und
Nautikinstrumenten einschl. Kompassen. Diese Firma wurde 1993 an
John Lilley & Gillie Ltd. bzw. an SIRS Navigation
(beide in Großbritannien) nach über 140 J. Existenz verkauft
(mehr Details in der Abteilung Marinekompasse)
.
Der älteste Luftfahrtkompass war für Luftschiffe bestimmt.
Das Modell Mk II wurde in FLIGHT (Feb. 1932 beschrieben), wo es
a-trochilic genannt
wird, ein anderes Wort für
aperiodisch.
Vgl. mit den Flugzeugkompassen vom Air Ministry (A.M.).
Bild
r. anklicken: Beschreibung des Modells Mark II
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LUFTSHIFFKOMPASS
Datenblatt
- Abm. (H x Ø): 160 x 115 mm
- Gewicht: 2,35 kg
- Fertigungszeitraum: 1. WK
Fotos
G. Rooney
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Datenblatt
- Abm. (H x Ø): ca. 200 x 100 mm
- Gewicht: ca. 5 kg
- Fertigungszeitraum: 1920er J. ?
Fotos videmaison2000
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Pilotenkompass der Fa. Eugene M. Sherman Company aus Seattle, die
Navigationshilfen für die Schifffahrt herstellte, insbes. die
Dirigo-Kompasse. Die Abkürzung A.S.S.C. (s. Typenschild) verweist auf
den Aviation
Section Signal Corps, der die Abteilung der US Army war, die für
Flugmaterial im 1. WK (1914-1918) zuständig war. Die Abk.
R.A.F.
ist hier die Royal Aircraft Factory (auch bekannt als Royal
Aircraft Establishment) und nicht die Royal Air Force, die
erst 1918 ins Leben gerufen wurde. Der R.A.F. war ein
britischer Flugzeughersteller, der drei vom American
Expeditionary
Force (A.E.F.) im 1. WK Typen baute: den Aufklärer B.E.2, den
Jäger/Bomber F.E.2 und den Jäger
S.E.5. (Quelle AeroAntique.com).
Pilots Compass
Fotos AeroAntique.com |
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Datenblatt
- Abm. (H x Ø): 77 x 152 mm
Die Markierungen auf der Scheibe sind unleserlich geworden
Typenschild:
A.S.S.C. U.S. ARMY
R.A.F. Pilots Compass
EUGENE M. SHERMAN
SEATTLE WASH. USA
|
Sherrill Research
Corporation wurde 1938
in Peru,
Indiana (USA) gegründet und siedelte später seine Hauptverwaltung nach
Mexico, Indiana (USA) um. Sherrill hat jahrzehntelang
Kompasstypen
gebaut für zivile und militärische Landfahrzeuge, Schiffe und
Flugzeuge. Wir zeigen hier eine Spezialversion für den M6-Kampfpanzer
des 2. Weltkriegs und andere mit der Bezeichnung AEG bzw.
AEG-1. Ausführliche Beschreibung
HIER.
Modelle AEG und AEG-1
Foto rechts friebe-aero |
Modell M6
Abb. aus dem Instruction
Manual (Link zur Ansicht des Kampfpanzers) |
Datenblatt
- Abm.: 200 x 160 x 160 mm
- Zeichnungs-Nr.: Ordnance drawing no. C121174 and 7067878
Werbung aus dem Magazin Flying von Aug. bzw. Dez. 1944
|
Siemens & Halske war ein deutsches Unternehmen, das
1847 unter der Leitung von
Werner
von Siemens und
Johann
Georg Halske als Telegraphen-Bauanstalt von Siemens
& Halske in Berlin gegründet wurde.
1 - Siemens hat kurz nach dem 1. WK einen elektrischen
Fernkompass
entwickelt.
2 - Autopilot mit Fernkompass-gesteuertem Seiteruder
(Gierachse) 1935
3 - Kurskreisel Lku4, S & H, Baujahr 1943-1945. Dieses Gerät
wurde in den blindflugtauglichen Junkers Ju 52 und Ju 88 verwendet.
Auszug aus der Siemens-Gerätevorschrift "D.(Luft)T.5404", Ausgabe
Januar 1943: "
Die obere
Skala ist die Kursgeberrose; an ihr wird der gewünschte Kurs (Sollkurs)
durch den von einem Richtungsgeber gesteuerten Kursmotor eingestellt.
Die untere Rose ist die mit dem Kreiselsystem verbundene Kursrose."
(Gebrauchsanweisung und technische Unterlagen können bestellt
werden).
Zum
Vergrößern Bild anklicken
|
1 - Links: Fernkompass
mit elektrischer Übertragung der Kursdifferenz zum Kurszeiger (s. Funktionszeichnung links)
Kompass des Autopiloten (s. rechts)
|
2 - Fernkompass als
Signalgeber für die Steuerung des Seitenruders (1935)
Bild r. anklicken: komplette Funktionszeichnung |
Bild
anklicken für eine Großaufnahme von Front- und Rückseite |
Das Bild zeigt die Führerkanzel der Junkers Ju 88. Der
Lku4 (in rot) befindet sich in der Mitte der Instrumententafel, oben.
(Zum Vergrößern, Bild
anklicken)
|
Datenblatt (März
1940)
- Abmessungen: 160 x 130 x 120 mm
- Gewicht: 2,6 kg
|
Modelname eines von Air Transport
Equipment Inc. (ATECO) New York, USA vertriebenen Kompasses. Ist
vermutlich identisch mit dem Typ F von
Consolidated Instruments.
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Technical Data
Abm. Frontplatte (H x B): 180 x 115 mm
Tiefe: 75 mm
(Fotos cturtles1958 - Zum
Vergrößern, Bilder anklicken)
|
Dieses Unternehmen wurde 1851 vom Uhrmacher Samuel
SMITH gegründet (mehr darüber in Wikipedia). Die
Fertigung von Luftfahrtinstrumenten begann mit dem Ausbruch des 1.
WK. Henry Hughes wurde ab 1935 ein Tochterunternehmen
von SMITH & SON, aber bereits ab 1929 wurde für die
verschiedenen
HUSUN-Kompasstypen
in der
Zeitschrift
FLIGHT unter Smiths Logo geworben (die Abkürzung MA zwischen
den Flügeln steht für
Maker
to the Admiralty )zusammen mit einem
HUSON
genannten P4
Modell. Diese Bezeichnung findet sich an einer einzigen Stelle in der
Literatur, nämlich im Buch Aircraft and Flying (Monk und Winter,
Gresham Publishing Company, London, 1934). Die technische Beschreibung
ist die eines "aperiodischen" Kompasstyps (s. d. Wort).
Anm.: Der Grund für diese Schreibweise ist unbekannt. Alle anderen
Kompasse von Hughes & Son gehören zur Familie HUSUN. Es könnte
sich
um einen Druckfehler handeln, aber das ist sehr uwahrscheinlich.
Vielleicht war es ein kurzlebiges Akronym, gebildet aus den Worten
HUghes & SON.
Bild rechts:
ein Flzg.-Kompass aus dem J. 1911
Siehe in Wikipedia SPERRY GYROSCOPE. Ein frühes größeres
Modell (Ø 76 mm Scheibe) mit der Bezeichnung
Navy standard compass no. I
wurde in größeren Flugbooten und Bombern verwendet. Es wird
im
Report no. 128 beschrieben. Aus
unbekannten Grüden wird er auch in FLIGHT (date ???) als
Mk
XVI beschrieben! Ein kleinerer Typ (no. II, 50 mm Ø Scheibe)
wurde in kleineren Flugzeugen verwendet. Ein anderes Modell was eine
angepasste Version eines Modells von cptn.
Creagh-Osborne mit der
Bezeichnung
Air
compass Mark II. Bereits 1915 hatte Sperry ein Gerät
entwickelt, das
drift
indicator genannt wurde. Der dabei eingesetzte
Kompass war der erste aero-compass von
KELVIN.
Früherer Kompasshersteller aus Boston,
Massachusetts, USA, gegr. von Gustave A. Salzgeber, der 1931 ein Patent
(Nr. 1.799.648) erhielt, für ein Kompasssystem, das auch von
Consolidated
Instruments hergestellt wurde (Quelle u.a.
Milton Historical Soc.).
Bild r. anklicken: Ansicht aller
Abb. aus dem Patent.
Dieser Überkopf-Kompasstyp, wird von unten beobachtet
(siehe MARINE-Kompasse). Er heißt
telltale
auf Englisch. Dieser Schweizer Hersteller ist mehr für Geologen- und
Topografische Instrumente bekannt (s. diese Kategorie). Die
Beschreibung unten wurde dem
Report
no. 128 entnommen.
|
Datenblatt
Zum
Vergrößern, Bilder anklicken
|
Foto histoirémilitaria
|
- T -
Das T.A. 103 genannte System war eine frühe Navigationshilfe,
ein Vorläufer des Kreiselkompasses. Die Buchstaben T und A stehen für
die jeweiligen Namen seines Erfinders
J. C. Thédenat
(s.u.) und des französischen Herstellers
ALKAN. Es war der
Vorläufer des angelsächsischen Systems
D.R.C.,
Distant Reading Compass. Link:
Beschreibung des TA 103, leider
nur auf Französ. vorliegend, Auszug aus dem Werk von Colonel
Gaujour, Ausg.
1946). Fotos:
Le
club des collectionneurs / Collection Willys69.
THÉDENAT
Jean
Camille Thédenat (1901-1935) war ein französ. Marineoffizier
und Pilot. Er erfand die nach ihm benannte
Navigationshilfe Appareil Directeur
T.A. 103. Er erhielt
dafür das
Patent Nr. 793.300* am
21.1.1936. Titel:
Perfectionnements
aux
installations permettant à bord des engins de navigation, notamment à
bord des aéronefs, de déterminer, de faire prendre à ces engins et de
contrôler le cap convenable pour la navigation et pour le jet sur un
point déterminé de projectiles ou charges quelconques, ainsi que pour
d'autres fins.
* Anm.: In Abb. 'Fig. 1' wird der Kompass durch den Buchstaben C
dargestellt.
Steckbrief: siehe Marschkompasse. Dieser Kompass erscheint anscheinend
in einem
Instrumentenbrett in einer Werbung
der Firma
Korect Depth
Gauge.
Modell T.LK18
Fertigungsdatum unbekannt, wahrscheinlich vor dem 2. Weltkrieg
|
Name T.LK18
und S-Null-Y-Linie
Fotos M. Doveton
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
|
Datenblatt
Abmessungen: 100 x 80 x 80 mm
Die Himmelsrichtungen (N, W, S, E) und Zwischenrichtungen (Dreiecke),
die vermutlich
mit radiumhaltiger Farbe ausgeführt waren, sind heute schwarz geworden.
Anmerkung:
Wir können
nicht mit 100%-iger Sicherheit garantieren, dass dieses Instrument von
TELEOPTIK
gebaut wurde. Diese Vermutung beruht auf der
Deutung der Beschriftung links und rechts von der Nord-Markierung, die
wir wie folgt verstehen: es handelt sich um eine slawische Sprache, die
in lateinischen Buchstaben geschrieben wird (Polnisch, Tschechisch oder
Kroatisch). Wir kennen in diesen Ländern jedoch nur einen Hersteller
dessen Name mit einem T beginnt, also tippen wir auf Serbokroatisch.
Die Buchstaben T.LK stünden demnach jeweils für die
Anfangsbuchstaben von Teleoptik
und Letač
Kompas, d.h Pilotkompass. Auf der gegenüberliegenden Seite
vom N ist eine Linie mit drei Buchstaben (vom Zentrum der
Windrose betrachtet): ___S__0 (Null)__Y___
Nord heißt in den slawischen Sprachen S (= Sever) und Süden
"Yug" (wie in Jugoslawien, s- Menü Verschiedenes / Himmelsrichtungen -
Serbokroatish). Es handelt sich unserer Meinung nach um
eine symbolhaft dargestellte Einstellungsmöglichkeit der
Missweisung. Da es aber keine entsprechenden Stellschrauben
gibt, scheint es darauf hinzuweisen, dass die Missweisung
automatisch
korrigiert wird.
Eine seitliche Kabeldurchführung (Link zu Foto)
führt zur Annahme, dass es sich hier um ein nachgeführtes Instrument
handelt.
ALLE INFOS MIT
VORBEHALT. Wenn Sie über belastbare Infos verfügen, bitten
wir um Ihre Hilfe.
|
Fotos Compassipedia
Zum
Vergrößern, Bilder anklicken
|
|
Modell (Tip = Typ) 407:
Fertigungsdatum unbekannt. Vermutlich nach dem 2. Weltkrieg
Logo von Teleoptik (T in einem Dreieck)
Datenblatt
...
Bezeichnung auf Serbokroatisch: Pilotkompass
Es gab auch ein Modell 443, von dem wir kein Bild besitzen. |
TILLANDER
Der Mitbegründer von SILVA Gunnar Tillander erfand 1944 einen Kompass
für Armaturenbretter.
Foto rechts: Abb. aus dem U.S.-Patent Nr. 2.359.691.
TITTERINGTON
Morris Maxey Titterington war ein US-Erfinder. Er gründete
die Fa. PIONEER und erfand den
Erdinduktionskompass
(s.a. Lindbergh).
Tochter-Kompass
(Repeater compass)
Wie der Name sagt, handelt es sich hier um einen Kompass, der die
Informationen eines Meister- oder Mutterkompasses wiederholt.
Im Buch
History of Air
Navigation (A. J. Hughes, S. 102-103) wird der Unterschied
zwischen den Systemen "
tele-compass"
(z.B.
HOLMES) und
Tochterkompass (Beispiel:
PATIN
erläutert. S.a. auch die Übersicht
Entwicklung
von Tele- und Repeater Compass (Quelle:
A. J. Hughes,
History
of Air Navigation, S. 106).
- U -
UGR-4 (УГР-4
auf Russisch)
Russischer Funkkompass. Hersteller unbekannt.
Fotos:
K. Pätzold
Beschriftung auf der Kompassrose: KURS - RP
|
Typenschild:
UGR-4Uk SERIA 3
(Zum Vergrößern, Bilder
anklicken)
|
Datenblatt
- Durchmesser: mm
- Gewicht: ... kg
|
Adolf URFER war ein nordamerikanischer Erfinder, der für
und mit
Pioneer / Bendix
midestens zwei Patente angemeldet hat, nämlich die Nummern
1.873.684
(1932) und
1.939.374 (1933).
- V -
Die Vididose ist eine Kapsel in Barometern, die sich
infolge von Schwankungen des Luftdrucks verformt und entsprechende
Bewegungen an einen Zeiger überträgt. Sie wurde von dem
französischen Ingenieur Lucien Vidi (deutsche Schreibweise) erfunden.
Im französischen Wikipedia wird der Name VIDIE geschrieben.
In Kompassen wird das Prinzip verwendet, um Volumenschwankungen der
Flüssigkeit
infolge von
Druck- und Temperaturenvariationen auszugleichen. Hierzu wird der Boden
des Kompassgehäuses mit einem gewellten biegsamen Blech verschlossen.
Auszug
aus dem Buch LUFTFAHRTNAVIGATION (Sönnichsen, 1940, siehe Menü Versch.
/ Geschichte & Literatur)
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
|
Das gewellte Blech (Vididose-Prinzip) ist mit dem Buchstaben g
gekennzeichnet.
|
Beispiel : ein
Schiffskompass der Fa. SCKELL
Foto L. Pirkl
|
Französisches Unternehmen (mehr Informationen
HIER,
s.a. Marine und Geol. Kompasse).
Das
Kompensierverfahren
einiger VION-Kompasstypen ist im Buch von
Capitaine Gaujour erläutert
(
Kopien einzelner
Kapitel erhältlich).
Rechts:
Werbung in L'Aéronautique (Paris, 1923) - Quelle:
gallica.bnf.fr
Siehe auch den Artikel über das FUNKTIONSPRÜFGERÄT
(Link für direkten Sprung anklicken)
Auguste Henri Eugène VION hat ca. zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg
Patente angemeldet, in denen die Entwicklung seiner Produkte sehr
detailliert beschrieben wird. Die meisten wurden auch in englischer
Sprache (US und UK) und nur wenige in deutscher Sprache veröffentlicht.
Die Nachfolgerfirma
Société
d'Exploitation des Etablissements VION hat ebenfalls zwei
Patente angemeldet.
Liste
der französischen Patente und wenn vorliegend US-, GB- sowie
DE-Ausgaben (Kopien
erhältlich)
- 558.994 - Perfectionnements aux compas à liquide - gobe-bulles et
éclairage en-dessus (sept. 1923)
- 564.946 - Dispositif pour la compensation des déviations des roses de
compas (janv. 1924); GB:
Compass
for Navigation Purposes, 214.209; USA: 1.596.639
- 639.734 - Compas de pilote avec dispositifs pour sa transformation en
compas de relèvement (janv. 1928); USA: Compass, 1.694.194
- xxx.xxx - Compas pour avions (ou aéronefs -
titre supposé, 18 juin 1927 - voir détails dans le tableau) ;
GB :
Improvements in or
relating to Mariners' Compasses, 292.489 (15 nov. 1928);
USA:
Magnetic
Compass for Aviation, Navigation and other Purposes,
1.962.312;
Deutschland: Kompass,
insbes. für Flugzeuge 566.628 (1928 / 1932)
- 640.901 - Dispositif pour la compensation de la déviation
supplémentaire des roses de compas (juil. 1928)
- 670.915 - Dispositif pour l'observation et la rectification des
orientations de marche, en navigation aérienne ou maritime (déc. 1929);
GB:
Improvements in
Electro-magnetic Apparatus for the Observation and Correction of Travel
of Aerial and Marine Craft, 314.786
- 749.267 - Perfectionnements aux compas pour pilotes (1932) Siehe
Tabelle
- 794.813 - Compas de planches de bord, pour navigation aérienne ou
autres applications (1934), dto.
- 798.902 - Compas à rose cylindrique dite "verticale", dto.
Flugzeugkompass Typ
V.P.S. 28 für den Einbau
am Flügel über dem Kopf des Piloten. Ablesen der unteren
Fläche der Kompassrose mittels Prisma.
Patente* Nr. DE 566.628, bzw. US 1.962312, 1928
* Nur die deutsche und
die US-Fassung sind bekannt
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Bild anklicken zur Anzeige einer Abb. vom eingebauten Instrument |
S. 1 der deutschen Ausgabe:
Die Erfindung wurde am 19. Juni 1928 patentiert, aber erst am 8.
Dezember 1932 veröffentlicht! |
Französische
Patente : Nr. 749.267 (1932)
|
Nr.
794.813 (1934)
|
Nr.
798.802 (1935)
|
Nr.
1.501.923 (1966)
Kugelförmige Kompassdose
|
Nr.
1.505.506 (1966)
Betrifft die Reibung der Kompassrose und der Drehspitze |
VION-Kataloge/Handbücher
für Kompasse mit vertikalem (links) und horizontalem (rechts) Teilkreis.
Großansicht: Beispiele von Text und Abb.
(Fotokopien
können bestellt werden) |
-- In einem Handbuch
für Kompasse mit
senkrecht stehender Rose
(rose verticale) aus den 1930er Jahr geht hervor, dass VION solche
Instrumente in mindestens drei verschiedenen Varianten baute:
- Typ V.31 (Ø 60 mm) für Kampfflugzeuge, bzw. T.31 für
Sportmaschinen,
- Typ Q.S.C.V.29 (Ø 85 mm) für Aufklärungsflugzeuge und Bomber sowie
für Post- und Linienflugzeuge mittlerer Größe
- Type G.N.R.V.30 (Ø 120 mm) für große Linien- und Transportflugzeuge
und schwere Bomber.
Rechts:
Instrumententafel eines Latécoère 631 Flugbootes mit den Kompasstypen
V.A.82 und 150 (unten hinter der Steuersäule)
Collection ville de Biscarrosse-Musée de l'Hydraviation-Origine Moine
-- Kompasse mit
horizontaler Windrose:
- Orientation : Q.S.C. 25 Pilote (Führerkompass)
- Navigation : Q.S.C. 27 Pilote et Relèvement (Führer- und Peilkompass)
- Grande Navigation et Grand Raid : Q.S.C. 27 Pilote et Relèvement
(dto.)
Zwei weitere sogenannte
Spezial-Kompasse
werden auch im Buch
Traité
pratique de navigation aérienne (Duval & Hébrard,
1935) beschrieben:
- Typ P.B. 50 (PB = planche de bord = Instrumententafel)
50 s.u. und
- Typ
H.
32 für Luftphotographie
Rechts:
Instrumententafel eines Potez 54 eines Luftaufklärungsgeschwaders mit
dem Kompasstyp GNRV 30 in Nordafrika 1942
Foto U.S. Army Archives
Typ NAVIGATION A.M.1
- Mit Schwimmer V7
Die Windrose ist mit derjenigen vom Modell Q.S.C. 27 identisch
|
Seitenansicht der Schale mit der Prismenhalterung.
Halbkardanische Aufhängung
|
Datenblatt
- Durchm.: ? mm
- Höhe: ? mm
- Fertigungsdatum: ca. Mitte 1920er J.
|
Typ
ORIENTATION A.M. 2 - Type 3
Flugzeug- oder Luftschiffkompass?
|
Fotos
Schröder
|
Datenblatt
- Durchm.: ? mm
- Höhe: ? mm
- Fertigungsdatum: ?
- Schild
in
polnischer Sprache : Luftblasen durch Drehen des Kompasses um
die Drehachse der kardanischen Aufhängung beseitigen
|
Flugzeugkompass - Modellbezeichnungen und Datum unbekannt
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
|
Datenblatt
- Durchmesser: 105 mm
- Höhe: 60 mm
- Gesamtabm.:155 mm (Durchm.) x 100 mm hoch.
- Gewicht: ca. 1,3 kg
- Markierungen: VION PARIS et AÉRONAUTIQUE MILITAIRE
|
Typ T.31
Abb.: Auszug aus der Dienstvorschrift
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken) |
Typ V.31
Foto misterfrizz69
|
Datenblatt
V.31
Übersicht der Einzelteile
|
Typ
F 37 B
(Zum
Vergrößern Bilder anklicken) |
Seitenansicht
|
Datenblatt
Markierung: Aéronautique militaire
(Fotos MOGLIA -
Privatsammlung) |
Typ
Q.S.C. 25 und Q.S.C. 27
Foto
links eglantine 38 - Privatsammlung
Bild rechts: Modell Q.S.C. 25 in einer Werbung aus dem J. 1929
Datenblatt Q.S.C. 25
- Breite: 155 mm ; Tiefe: 155 mm ;
Höhe: 120 mm ; Scheiben-Ø : 60 mm ;
Schwimmergröße: V-8
|
Link zur Ansicht
vom Q.S.C. 27 mit Prisma und kardanischer Aufhängung (Auszug aus dem Handbuch)
Ansicht aus dem Buch
'Cours de compensation' von capitaine Gaujour (1936)
Anm.: die Bezeichnung "2.S.C. 27" ist ein Druckfehler
Unten: Anweisungen zur Kompensierung:
|
Datenblatt
Q.S.C. 27
- Breite: 230 mm ; Tiefe: 230 mm ;
Höhe: 390 mm ; Scheiben-Ø : 140 mm
Es gab zwei Schwimmergrößen: V-7 (Ø 85 mm) und Typ 3 (Ø 140 mm)
Unten: die Kompensationsmagnete
(Fotos Houcke - Privatsamml.) |
Typ
Q.S.C.V. 29
Foto rechts: Werbung (1933)
(Zum
Vergrößern, Bilder anklicken) |
Typ
G.N.R.V.* 30
(* Grande Navigation Rose Verticale)
|
Datenblatt
|
Modelle mit leuchtenden Ziffern
Typ P.B.A. 60
Bild links anklicken: Ansicht der Vorderseite ohne die
Abdeckplatte (Fotos
bieber231 - Privatsamml.) |
Typ V 47
Datenblatt
Foto l.: J. Houcke -
Bild r. anklicken zur Ansicht der entsprechenden Seite des VION-
Katalogs.
|
Typ
V.A. 82
Datenblatt:
HIER klicken zur Ansicht
der entsprechenden Seite des VION Katalogs.
Bild links: Werbung (1932)
Bild rechts: Ausfühung mit Diopter (Patent-Nr. 639.734). |
Typ H.A. 82
|
|
Datenblatt
Beschriftung und Teilung: schwarz auf hellem grund
Prisma
(Fotos Jaypee -
Privatsammlung)
(Beschreibung im offiziellen
Kurzhandbuch, 4 p.)
|
Typ H.A. 83
|
(Fotos Jaypee -
Privatsammlung) |
Datenblatt
Beschriftung und Teilung: Leuchtfarbe auf schwarzem Grund
Offizielle Beschreibung
|
Typ
100
|
|
Datenblatt
Beschriftung und Teilung: Leuchtfarbe auf schwarzem Grund
(Fotos M. Petri)
|
Type
P.B. 50 (planche de bord = Instr.-Brett)
S. ausführl. Beschr. vergrößerten Ansicht (Traité
pratique de nav. aérienne, 1935) |
Type 112 - Notkompass
Abm.: 60 x 60 mm
Fertigungsperiode: 1950er-60er-J.
Foto
F. Girot |
Type 150 und 161
Abm.: x mm
Fertigungsperiode: 1940er-50er-J.
Bild: Kompensierlehrgang von Col.
Gaujour, Ausg. 1946
Foto r. aus der
Vorschrift NFD-113 (1960)
|
Landfahrzeuge
Die folgenden beiden Instrumente (Typ 14 bzw.143) waren in Geländewagen
eingebaut.
Ein promovierter Wissenschaftshistoriker und Sammler hat uns folgende
Bilder geschickt zusammen mit dieser Erklärung:
Der Kompass Typ 143 war
in den Geländewagen der Geologen der französischen
Atomenergiebehörde CEA (Commissariat à l'Energie Atomique)
während der Forschungsexpeditionen in Afrika in den 70er J.
insbes. im Niger.
Typ 143 besaß eine integrierte diskrete (Rotlicht) Beleuchtung.
Type 14
Skala an der Unterseite
Photos P. Chr.
Guiollard |
Type
14
Kompensationsmechanismus (an der Oberseite) |
Type 142 - 143
|
Datenblatt
- Type 142 - 143
Durchm. ü.a.: 50 mm
Höhe: 65 mm
Baujahr: ca. 1970
Integrierte Beleuchtung im Rohr an der Unterseite (s. Foto
der zerlegten Vorrichtung)
Kompensationsschrauben unter dem Deckel.
|
- W -
WARBURG
J. P. WARBURG war ein Ingenieur aus Washington D.C.
Er patentierte in 1919/1923 ein Magnetkompasssystem (Nr. 1.474.394),
das
später von HUGHES & Son und PIONEER übernommen wurde.
Die Abkürzung W.D. steht höchstwahrscheinlich für WAR DEPARTMENT
(Kriegsministerium). Wir wissen nicht auf welchen Maschinen und in
welchem Zeitraum dieses Instr. eingesetzt wurde. Vielen Dank für Ihre
Hilfe.
Fotos Bernie |
|
|
Datenblatt
Durchm.: 80 mm
Zeitraum: vermutl. 2. Weltkrieg.
|
Dieses Unternehmen hat in Captain Creagh-Osbornes Büchlein
Magnetic
Compass in Aircraft (1915) eine
Werbung
veröffentlicht. Wir kennen jedoch kein Beispiel von diesem Kompasstyp.
- X -
Unbekannte
Flugzeugkompasse
Die folgenden Bilder zeigen Kompasse ohne Herstellernamen.
- Z -
ZÜRN ist der Name
eines polnischen Ingenieurs, der zwischen den beiden Weltkriegen einige
Kompasstypen entwickelte. Der bekannteste war das Modell Z-6, das von
der Firma
PZO gebaut
wurde (s. Beschreibung dort), aber in einem Bericht über die polnische
Luftfahrtindustrie werden mehrere Modelle genannt, die alle mit dem
Buchstaben Z gekennzeichnet sind. Sie werden auch in einem C.
PLATH-Katalog beschrieben. Manche Exemplare tragen ein Herstellerschild
von ZÜRN-JACKENKROLL (Bild r.).
|
Liste der ZÜRN Führer(Pilot)- und Beobachterkompasse.
Fig. 24 links zeigt das Modell Z-9.
|
Fotos Archiv des
Museums der Luftfahrt Polens |
Foto nreg172
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Modell
Z 4 (Führer)
Datenblatt
Siehe Foto r.: C. PLATHs Katalog, alle Modelle
|