LUFTFAHRT

Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- L -

LEPAUTE

Das Unternehmen Société des établissements HENRY-LEPAUTE (11, rue Desnouettes, Paris XVe) produzierte Uhren seit dem 19. Jh. Danach umfasste die Produktion viele elektrische und optische Instrumente. Dieser Luftschiff-Kompasstyp wurde 1910 patentiert (Nr. 407.416). Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Scheibe zwischen zwei Drehspitzen rotiert, wobei die obere in der Höhe verstellbar ist (siehe Abb. aus dem Patent u. r.).

Kompensationskompass mit nur einer Drehachse



Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Fotos Conservatoire Régional des Sciences et Techniques in Mâcon, Frankreich
Detailansicht der Steuerstriche :
NM / NV : Nord magn. / nord vrai (geogr. Nord)


Seitenansicht

Datenblatt
Durchmesser: 123 mm
Gesamthöhe: 96 mm
Höhe Kompassdose: 58 mm
Halbkardanische Anlenkung: Luftschiffkompass

Seitenansicht (Schnitt), Prinzipskizze gemäß Patent



Le Prieur

Französischer Erfinder eines Driftmessgeräts genannt Navigraphe - Siehe NAVIGATION

Lindbergh

Auf seinem Flug von New York nach Paris 1927 mit dem Spirit of St. Louis* hat Charles Lindbergh lediglich einen Erdinduktionskompass verwendet. Er hat danach mit dem Uhrenhersteller Longines die nach ihm benannte Stundenwinkeluhr entwickeln lassen.
* Anm.: Auf dem Bild ist das T-förmige Anemometer hinter dem Führerhaus zu sehen.
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

LUDOLPH

Die W. LUDOLPH GmbH & Co. KG (Bremerhaven) ist ein deutsches Unternehmen. Es produziert Schiffs- und Fluzeugkompasse. Für mehr Informationen HIER klicken (siehe auch MARINE-Kompasse).
Am Anfang des 20. Jh. begann LUDOLPH zusätzlich mit dem Bau von Luftfahrtkompassen. 1906 baute sie als erstes deutsches Unternehmen Kompasse für die Zeppelin-Luftschiffe. LUDOLPH baute Kompasse für diverse zivile und militärische Flugzeuge bis 1945 (Dornier Do X, Junkers Ju 52, Focke-Wulff Fw 200). Ludolphs Dreibuchstaben-Code während des 2. Weltkrieges war ...? Nach den durch die Kriegshandlungen bedingten Zerstörungen und der Zwangspause der Nachkriegszeit wurde die Produktion von Luftfahrtkompassen 1959 wiederaufgenommen.
Andere Beispiele in dieser Liste von Flzg.-Kompassen aus der Zeit des 2. Weltkrieges. FK steht für Führerkompass, wobei Führer Flugzeugführer bedeutet, d.h. Pilot.

Typ F.K.5P und F.K.6

Type F.K.10P und.F.K.15

Fotos links aus dem Luftwaffen-Handbuch Die Luftfahrt-Navigation (Sönnichsen, 1940, s. Menü Versch. / Geschichte und Literatur). Darin präzise Beschr. und Daten der Instr.
- F.K.5P:  Weiterentw. vom F.K.5
- F.K.10P:  Weiterentw. vom F.K.10/32
Datenblatt F.K.15:
- Ø Basis: 240 mm
- Höhe Kessel: 152 mm
- Höhe Peilschenkel aufgerichtet: 270 mm
- Gewicht: 4,4 kg
Modell FK 10/32



(Fotos www.spitfirespares.com)
Datenblatt
- Kompass der Junkers 52
- Fl 23210

Typenschild
Modell FK 10/33



(Fotos northwest-spb)
Datenblatt
- Abm.: 160 mm (Durchm.) x 135 mm hoch
- Markierungen: FK 10/33, Fl 23225,, F.E.22, W.K. 13916
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

Luftschifffahrt

In seinem 1910er Katalog bot der französische Kompasshersteller und -verkäufer VION zwei Taschenkompasse mit transparentem Glasboden und erklärte dazu, dass es für die Beobachtung der Landschaft von der Gondel eines Ballons aus ausgelegt war. Der erste wurde vermutlich von Houillot, der zweite (s. vergrößerte Ansicht des Katalogbildes) von S-L gefertigt.


Spezialkompass für Ballonfahrer
(VION-Katalog 1910)

Bild anklicken: komplette beschreibung.
Datenblatt
- Durchm.: 45 mm
- Dicke: 12 mm
- Gewicht: 40 g
- Hersteller: Houlliot
- Serien-Nr.: 56

Es wurde in einem Lederetui mit Schnappverschluss und großer Aussparung getragen.

Druckplatte für Kataloge von Houlliot-Kunden
(s. F S & C)

MAGNESYN Compass

Tochterkompasstyp. Wurde von Pioneer Instr. Co. erfunden (Patent Nr. ? Jahr ?). Das System besteht aus einem Sensor und ein bis drei Anzeigegeräten je nach Bedarf. Außer der Kompassscheibe und den Zeigern der Anzeigeräte gibt es keine beweglichen Teile. Der Sensor besteht aus einem flüssigkeitsgedämpften Kompass, unter dem ein elektrischer Detektor der statischen Induktion angebracht ist (Quelle: A. J. Hughes, History of Air Navigation, S. 109).
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- M -

MARQUIS

Der Brite Alexander G. MARQUIS, wohnhaft in Rochester N.Y. USA, erfand 1911 einen Kompasstyp, der vom "Luftfahrer" William Hilliard in seinem Flugzeug bei Mineola, L. I. getestet wurde. Die Nadel zeigte nach Süden, aber aufgrund der Widerspiegelung wurde dem Piloten das Bild einer nach Norden zeigenden Nadel gezeigt (s. Bild rechts). Die gesamte Beschreibung erschien im The Scientific American, im März 1911 (Fotokopie verfügbar).

MAUVE

MAUVE Paris erscheint auf einigen Kompasstypen zusammen mit der Angabe Aéronautique Militaire. In einem Bericht aus dem J. 1923 über die damals eingesetzten Kompasstypen (s.u.) werden zwei Modelle beschrieben, ohne und mit Kompensierung, vermutl. jeweils für Ballons und Fluggzeuge.


Datenblatt
Durchm.: 92 mm; Höhe: 60 mm
Siehe Beschreibung auf den vergrößerten Ansichten der Kompasse (Auszug aus dem Report No. 128)

MAXANT

Wir wissen aus einem Prospekt, dass das französische Unternehmen L. MAXANT (mit Sitz 38, rue Belgrand in Paris) einen Kompass für Luftschiffe und Flugmaschinen (vermutlich in den 1920er J.) gefertigt hatte. Es war in drei verschiedenen Größen lieferbar.
Datenblatt: Durchmesser der Kompassscheiben: 55 mm, 80 mm und 105 mm / Gewicht: 700, 900 bzw. 1400 gr.

MONODEP

(s. DEPERDUSSIN)

MOREL (B.B.T.)

Der französische Fregattenkapitän Antoine Marius Camille MOREL (wohnhaft Villa Joséphine, 17, rue Joseph. Mourillon-Toulon) meldete bereits ab 1909 mehrere Patente zusammen mit A. KRAUSS (s. Bsp. unten). Das Unternehmen MOREL fusionierte mit Barbier, Bénard et Turenne / B.B.T. (Nachfolger von KRAUSS) und wurde umfirmiert auf den Name MOREL-B.B.T. Der Sitz war 82, rue Curial, Paris 19. MOREL baute diese Instrumente in den 1930er- und 1940er-J. Spätere Kompasstypen werden im Artikel über B.B.T. beschrieben Das Kompensierverfahren für die MOREL- und BBT-Kompasstypen wird im Werk von Colonel Gaujour ausführlich erläutert (Ausgaben aus den Jahren 1936 und 1946 je nach Kompasstyp).
Rechts: Beschreibung und Gebrauchsanweisung der MOREL-BBT-Kompasstypen
( 12 S. + 1 großformatige Abb. Fotokopien erhältlich)

Abb. aus einem Patent für einen Luftfahrt- und Marinekompass aus dem J. 1922: HIER KLICKEN.

Type A4  (mit Visierdiopter)
  
Kompass-Foto oben: H. Desaunay und B. Chapelle

Foto von Cockpit mit Offizier r. : Collection Ville de Biscarrosse-Musée de l'Hydraviation (Fotograph unbekannt). Der A4-Kompass auf dem Steuer-Pylon des Latécoère 631 Lionel de Marmier 1945, Südamerika-Demonstrations-Rundflug. Präsentation durch Lieutenant Le Morvan, Mechaniker.
Datenblatt
Typ A (Beobachterkompass) für Draufsicht
- Abm. (Durchm. x H): 202 x 200 mm
- Scheibendurchm.: 120 mm
- Gewicht: 4.850 gr
Dieser Kompass kann mit Zubehör wie Visierdiopter bestückt werden.
Beschr. in L'Aérophile (4/1936)

Datenblatt
Typ B (Führerkompass)* für seitliches Ablesen
- Abm.: ca. 140 x 200
- Scheibendurchm.: 82 mm
- Gewicht: 3.000 gr

Link zu Bild :  Cockpit des Oiseau Blanc von Nungesser und Coli.

* Link zu Foto - artcurial.com
s
Cockpitbild: s. Beschreibung im 1. Fenster links
 

Typen B3 und B4
Abb. der Patente für Typ A und B (1927, Morel & Krauss): HIER KLICKEN

Abb. der Patente für einen "kleinen Luftfahrt- Kompass" (1936, Foto: siehe BBT): HIER KLICKEN

MOREL (B.B.T.) hat ebenfalls einen mithilfe von Fotozellen gesteuerten Fernkompass Typ CR12 produziert, der den Beinamen MENGDEN trug (vgl. mit BAMBERG).

Bild r. anklicken zw. Darstellung des kompletten Artikels aus der Zeitschrift L'Aérophile (4/1936)



Mod. Morel-BBT B 3 auf Wartungsdreifuss
(s. vergr. Ansicht)
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- N -

Navigation

Dies ist ein sehr weites Feld und wir möchten hier nur einige Aspekte kurz erwähnen.
So wie auf hoher See ist beim Fliegen der Kompass nur eines der Instrumente, die die Navigation ermöglichen. Zwar konnten frühere Flugzeugnavigatoren wie ein Schiffskapitän ihre Lage (geografische Länge und Breite) mithilfe eines hochgenauen Chronometers und durch Beobachtung der Himmelsgestirne ermitteln. Langstrecken-Flugzeuge waren mit Geräten ausgestattet, die einen Blick auf die Gestirne durch eine Öffnung an der Oberseite der Flugzeugzelle ermöglichten (s. Foto r. und Periskop-Sextant). Wegen der ungleich höheren Geschwindigkeiten jedoch mussten die Berechnungen in viel kürzerer Zeit als auf See erfolgen. Bevor moderne elektronische Navigationsrechner diese Aufgaben übernahmen (vom GPS soll hier gar keine Rede sein), verwendete man hierzu unterschiedliche Hilfsmittel.
Rechts: SPERTI-Astro-Compass Mk II - Foto Brooke Clark         
Für Überlandflüge dienen künstliche, am Boden installierte Referenzsysteme der Orientierung (Funkbaken, VOR - siehe Wikipedia). Es handelt sich um Funksender, deren Signale mittels Funkkompasse ausgewertet werden (Beispiele: Bendix, UGR-4). 
Wegen der raschen Veränderung der relativen Lage des Magnetfeldes durch die eigene Bewegung und um die Beeinflussung des Anzeigegerätes durch die mitgeführten Metallmassen wie Triebwerk, Bewaffnung usw. zu umgehen, wird das Erdmagnetfeld mittels einer Magnetfeldsonde (flux valve or gate) gemessen und an einen Kurs-Kreiselkompass weitergeleitet (Beispiele: Siemens & HalskeKearfott). Für den Fall, dass diese elektrotechnischen bzw. elektronischen Hilfsmittel ausfallen, verfügt jedes Luftfahrzeug außerdem über einen konventionellen Notkompass, dessen Genauigkeit jedoch äußerst niedrig ist (s.a. Hamilton Instr.).

Seitenwinde können ein Flugzeug vom Kurs abbringen. Beispiele von Instrumenten zur Berechnung der Drift in Abhängigkeit von Windstärke und -geschwindigkeit:
1 - Navigraphe Le Prieur (s.a. die Driftmesser - dérivomètres - im Artikel DALOZ).
2 - Estimateur Arcaute (April 1932)


Hersteller: La Précision Moderne


Werbung (L'Aéronautique, 1926-1928)


Beschreibung auf Engl., Französ. und Spanisch
Driftrechner von Arcaute. s. Beschreibung und Bedienungsanleitung in der monatl. Zeitschrift L'Aéronautique (1932)

3 - Dreiecksrechner DR3 Tp (Wehrmacht 1943), Gerät xxxx im "Knieplanchet" NPL und yyyyyy (Kreissektorförmig, UdSSR), Rechenschieber (NVA/DDR).

(Wenn nicht anders angegeben, alle Fotos von K. Pätzold - Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Dreiecksrechner Model DR-3 Tp, Wehrmacht (1943)



Hersteller: Dennert & Pape. Ein anderes Modell war das von K. E. Tröger (Foto M. Dick)
Dreiecksrechner Model NPL (UdSSR) im Oberschenkeltablett (Knieplanchet) integriert




Driftberechnungsgerät
(Rote Armee / UdSSR)
mit Bedienungsanleitung



Rechenschieber zur
Driftberechnung
(NVA / DDR) und Bedienungsanleitung

 
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

Norddrehfehler (northerly turning error)

Definition des Norddrehfehlers im Buch Luftfahrtnavigation und in einem englischen Buch: northerly turning error.

Notkompass

Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 60 x 60 mm.
- Gewicht: 240 g
- Hersteller: AIRPATH
- Typ: C2300
- Stempelaufdruck: APR 82.

Die Korrektur der Anzeige erfolgt mittels zweier Schrauben (hinter der unteren Frontplatte, auf dem Bild nicht sichtbar): die linke für die Ausrichtung der Nord-Süd-Achse, die rechte für Ost-West.
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- O -

OMI

Ottica Meccanica Italiana (OMI) war ein italienisches Unternehmen, das u.a. fotogrammetrische Instrumente baute. Es war von Umberto Nistri (1895–1962) in Rom 1926 gegründet worden. Ab 1962 leitete sein Sohn Raffaello Nistri (1920–1981) das Unternehmen. Seit 1980 ist die Fa. Teil von Agusta. Der Bereich Luftfotografie wurde aufgeteilt in S.A.R.A. Nistri und Aerofotogrammetrica Nistri.  
Drei Flugzeugkompasse sind bekannt: die beiden nachstehend beschriebenen und das Modell von PEZZANI (s. w. unten). Nistri hat 1956 ein Patent für einen Marschkompass angemeldet. S. a. Marschkompasse / Barker - 4.2.


 

Fotos historicacollectibles.com

Draufsicht ohne Teilungsring

Foto Kye Meeks
TYPE A
Datenblatt

Abm. ( Ø x H):  x mm

Typenschild:




Type 03
Datenblatt

Abm. ( Ø x H): 82 x 106 mm
Link zu einer Ansicht der Hauptbestandteile

Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- P -

Panzerfahrzeuge

Anscheinend wurde bereits während des 1. Weltkriegs versucht, Kompasse in Panzerfahrzeuge einzubauen, aber es liegen keine genauen Informationen darüber vor. Captain F. Creagh-Osborne R.N. hat ein Büchlein geschrieben (The Magnetic Compass on Land, 15 S.,1915) für die armoured car section of the Naval Air Service (Link zu einer kurzen Beschr. S. 14), aber er beschreibt hauptsächlich zwei andere Instrumente (S. 7 & 8), nämlich einen Armbandkompass (s. Chetwynd/Kelvin) und einen Marschkompass mit einem Linsendeckel, den er selbst konzipiert hatte. Im 2. Weltkrieg gabe es die Modelle von SHERRILL und VION.
Foto S. Wiggins      

Anm.: Wir haben von einem Oberstleutnant a.D. des Royal Tank Regiment eine Nachricht über ein Dokument erhalten, das in den National Archives aufbewahrt wird (TNA,  WO 194 54 - Tanks and Ancillary Vehicles 1915 - 1918 - Notes- Mechanical Warfare Department, Inspection Department Royal Arsenal dated Jan 1925 Mark V Sheet 1). Es heißt darin, dass "the Mark V was the last British heavy tank to be used in WW1 and had an extensive number of modifications / improvements compared to the early Mark I to IV. The reference does mention when a specification was planned but not implemented and the compass has no such caveat by it."
Ein anderer treuer Mitarbeiter schrieb: "All I know about tank compasses, is that they never worked reliably. Every time you changed the direction of the gun barrel or its elevation, the compass card flew all over the place. The Americans tried them. Bendix made various models (see type 1829), but they just didn't work. In desert conditions they used sun compasses. Later, in the 1960s and 1970s they started using gyro compasses. Nowadays they use GPS."

PATIN

Albert PATIN war ein Ingenieur und Industrieller in Deutschland vor und während des 2. Weltkrieges und zwar gem. den angemeldeten Patenten Anfang 1933 in Berlin-Südende und ab ca. Nov. 1933 in Berlin-Wilmersdorf. Nach dem Krieg wurden Patente bis in die 60er Jahre angemeldet. Er erhielt zahlreiche Patente (s. DEPATIS, u.a. Nr. 853.724) für ein nachgeführtes Navigationssystem mit örtlich getrennten Magnetkompass und Anzeige (s.a. Fernkompass, vgl mit BISSONs Patent für einen Schiffskompass). Dieses System wurde an Bord der Transportflugzeuge Junkers 52 eingesetzt. Er gründete 1938 sein eigenes Unternehmen Albert Patin Werkstätten für Fernsteuerungstechnik GmbH* in Mittelsteine (nach 1947 in Ścinawka Średnia umbenannt) an der slowakisch-polnischen Grenze, in dem er Material für die Luftwaffe entwickelte und produzierte. Der vertrauliche Dreibuchstaben-Code der Fa. war gzy.
A. J. Hughes schreibt in seinem Werk History of Air Navigation (1946) : "The Patin compass [s. Foto r.] is a repeater compass that has proved to be one of the most important compasses in this war". Nach dem Krieg wurde A. Patin zusammen mit zahlreichen deutschen Wissenschaftlern von den US-Truppen nach Nordamerika geholt (W. Samuel) und arbeitete für die US Air Force trotz seiner vorherigen Beteiligung an der Kriegsmaschinerie der Nazis, der Beschäftigung von Zwangsarbeitern (L. Hunt) und der Bemühungen Englands und Frankreichs seiner habhaft zu werden, um von seinen technischen Fähigkeiten zu profitieren.
Quellen: Deutsches Archiv, Col. Gaujour (s.u.), Wikipedia, Secret Agenda
(Linda Hunt, 1991), American Raiders (Wolfgang Samuel, 2004).
S. A. MARINEKOMPASSE


 


(Fotos Website  Deutscheluftwaffe.de)


Beschr. im Buch Cours de compensation des Col. Gaujour (1946). Link zu einem Foto des (angebl. 1933 erfundenen) Patin Repeater Compass, veröffentlicht in History of Air Navigation, A. J. Hughes (1946).
Datenblatt



Typenschild der Baureihe 1

Drei Ausführungen des Führertochterkompass
Typ KT / f8 
Patent Nr. 853.724
Fig. 2
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

Pattern 200, 223, 259 usw.

Anm.: Dieser Eintrag behandelt Luftfahrtkompasse. Für Schiffskompass-Patterns bitte zu Marinekompasse / DENT & Co. gehen.

Das britische Verteidigungsministerium (MOD) legt seine Anforderungen für die Beschaffung von Instrumenten, Waffen, usw. in sogenannten "patterns" (Mustern) fest. In den nachstehenden Beispielen ist der Kompass Pattern 200 eine Mischung aus einem typischen Kompass mit horizontaler Scheibe zur Beobachtung von oben (sie waren im unteren Bereich des Instrumentenbretts leicht versetzt eingebaut) und einem Kompass gemäß dem Creagh-Osborne-Patent 1148/15 mit Prisma zwecks Ablesung der Werte beim Beobachten von der Seite (s. Abschnitte Marschkompasse und Armbandkompasse). Dieses Konzept wurde (jedoch ohne Prisma) mindestens bis zum Ende des 2. Weltkrieges bei allen Kompasstypen des Air Ministry beibehalten. Der Pattern 223-Kompass ist der einzige britische Flzg.-Kompass (nach unserem Kenntnisstand) mit seitlichen Korrekturmassen (vgl. mit den französischen VION-Kompassen).
Die Kompasse Pattern 255, 259 und 261 werden im Kapitel Creagh-Osborne beschrieben.
(s.a. Verner's Pattern VII sowie Marinekompasse / DENT)


Kelvin Pattern 200.MOD.
L'Aéronautique Feb. 1920

Pattern 200
Kelvin & James White Ltd.

Foto Museum Victoria





Pattern 250, 251, 252

Für mehr Infos über diese Reihe siehe Creagh Osborne


Pattern 253
Zu Pattern 254 s.a. Air Ministry O.6 Landing compass sowie HUGHES


Pattern 255, 256, 257, 258, 259
(Fotos oben und links: Air publ. 802)

Pattern 261 mikrometrisch (identisch mit dem Marschkompass)

Pattern 5/17: s. Creagh Osborne

Pattern 6/18 und MARK II: s.  Air Ministry (A.M.)
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

PDK / ПДК auf Russisch

PDK ist die Abk. der russischen Worte Потенциометрический дистанционный компас (ПДК) für "Potentiometer-Fernkompass". Sie wurden von einem russischen Hersteller gefertigt. Es liegen uns keine weiteren Daten vor. Ihre Hilfe ist gefragt. Zwei Modelle sind bekannt: PDK-3 - 44 und -45. Es handelt sich um Mutterkompasse: sie liefern ein Signal an einen Anzeiger (s. PDK-49).



PDK-3
(Fotos R. Scarpa)


PDK-45

Der eingebaute Kompass (PDK-3)
Datenblatt
- Abm. (Durchm. x Höhe): ? mm.
- Beschriftung:
ДАЧИК ПДК = Sensor PDK
НАПРАВ ПОЛЕТА = Flugrichtung
- Hersteller-Typenschild mit Logo:



Prinzipskizze


(Fotos Bokluci)
PDK-49
Datenblatt

- Abm.: 100 x 80 mm.
- Angaben auf Typenschild:
УКАЗАТЕЛЬ РДК-49 = Anzeiger PDK-49

Himmelsrichtungen auf Russisch: s. Verschiedenes


Peilscheibe

Die Peilscheibe ist kein Navigations-Kompass. Sie dient zur Messung eines Winkels zwischen einer festen Bezugslinie (Flugzeugachse) und einem Objekt, Kirchturm o.ä., dessen Position bekannt ist, um die Bordkompasse zu kompensieren (vgl. Marine-Kompasse / Peilaufsätze und Wikipedia).



Peilscheiben von ASKANIA et PLATH
Auszug aus : Les compas d'aviation du Capitaine Gaujour, 1936
 



Anm.: Peilscheibe auf Englisch: BEARING COMPASS / Französ.: TAXIMÈTRE

Verfahren und Abb.

PENTZ

Ein gewisser Dr. James PENTZ aus New York hat 1919 in mehreren Zeitschriften und Zeitungen einen Kompass beschrieben, der einem Piloten im Nebel auch zeigt, wo oben und unten ist. Dieser Kompass wurde ebenfalls in einer offiziellen U.S.-Studie untersucht.



Pentz' Kompasssystem und Beschreibung im Report No. 128

 Bild anklicken zur Anzeige des
gesamten Textes


Popular Science - May 1919


Delmarvia Star - July 13, 1919


Milwaukee Journal, Sep. 7, 1919

Bilder anklicken zur Darstellung des gesamten Artikels
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

PERCHERON

Maurice Percheron war ein französischer Luftfahrtingenieur. Er ist der Autor eines Lehrbuches über die Verwendung von Karte und Kompass im Flugzeug (1917). Der gezeichnete Kompasstyp ist nicht bekannt. Lebenslauf hier: Bibliographie (französisch).




Abb. 4 - Berechnung der Kurses für einen Flug von Evreux nach Beauvais (50° Nord-Ost) unter Berücksichtigung der Missweisung (NM = magn. Nord)

Abb. 9 - Berücksichtigung der Drift bei Seitenwind

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

PEZZANI Tipo 0-2 

Das italienische Unternehmen Ottica Meccanica Italiana (OMI), gegründet in Rom 1926 durch Umberto Nistri (1895 - 1962) und von AGUSTA 1980 übrnommen), fertigte vom Anfang der 1930erjahre bis zum Ende des 2. WK den Kompass PEZZANI Tipo 0-2 (mehr Infos auf der Website historicacollectibles - Taste für automatische Übersetzung).



Foto historicacollectibles.com
(weitere Fotos auf dieser Website)


Foto links und Zchg. oben aus dem offiziellen Handbuch (1931/1936)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
Abm.: s. Abb. links
Gewicht: 1,250 kg

Pfadfinder für Aviatik GmbH

Siehe Plath.

PINEDO

Im Jahre 1925 unternahm der Italianer marchese di Pinedo einen Flug von Rom nach Australien und weiter nach Tokyo und zurück. Er benutzte in seinem Savoia-Marchetti-Flugboot seine eigene Weiterentwicklung eines aperiodischen 'observer' Kompass Typ S.O.2  (Quelle: H. Hughes, History of Air Navigation 1946, p. 49 - Fotos rechts: History of Air Navigation und Instruments for Aerial Navigation, 1930er J., vergrößerte Ansicht).

PIONEER

Das nordamerikanische Unternehmen PIONEER Instrument Company wurde 1919 von Morris Maxey Titterington gegründet. Es wurde 1928 übernommen und ein Unternehmensbereich (Division) von BENDIX Aviation Corporation, New Jersey N.Y. (siehe die Firmengeschichte in Wikipedia "Rockwell Collins" und in diesem Museum unter BENDIX). Mehrere Erfinder, darunter Adolf Urfer und Ch. H. COLVIN brachten ihre Erfindungen in eine Jointventure mit Pioneer bzw. Bendix ein. S.a. SALMOIRAGHI.

Der Kompass in einem Instrumentenbrett - Quelle: L'Aéronautique



Fotos R. Pavan

Instrument mit Lampe - Bild r. anklicken für den kompletten Text einer Werbung.
Datenblatt
Das System wurde 1919 von WARBURG patentiert.
Abm.: s.u. (vergr. Ansicht)



Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

PLATH

C. PLATH war ein deutsches Unternehmen (für mehr Infos s. Marinekompasse). C. Plath hat die Pfadfinder für Aviatik GmbH übernommen und mehrere Kompasstypen für die Luftfahrt gefertigt. Sie wiesen eine gegenläufige 360 Grad Skala auf dem Gehäuserand und nur eine halbe kardanische Aufhängung auf, weil sie vermutlich in Zeppelin-Luftschiffen eingebaut waren, bei denen die seitliche Neigung vernachlässigbar ist.
Foto McMillan        
Pfadfinder für Aviatik (Link zu Werbung 1915 & 1917) war eine in Berlin-Johannisthal ansässige Fa., die ein gleichnamiges Kompassmodell während des 1. Weltkriegs produzierte. Sie wurde vermutlich nach dem 1. WK (Beleg fehlt noch) von der Fa. C. PLATH übernommen, die mehrere Kompasstypen dieses Namens herstellte (Beschreibung und Bilder s. weiter u.).
Das Museum Musée du Léman in Nyon am Genfersee, Switzerland besitzt einen Pfadfinder für Aviatik-Kompass, der angeblich im Dampfer Dauphin (1882-1916) eingebaut war. Die Windrose ist auf dem Schwimmer gedruckt und weist deutschsprachige Himmelsrichtungen gegen den Uhrzeigersinn auf. Das PFADFINDER genannte Modell (s. weiter oben) war an einer Stange halbkardanisch aufgehängt. Die Korrektur erfolgte mittels Magnete, die auf dieser Stange gleitend befestigt waren. Siehe mehr Bilder unter dem Links im Kopf oben (1. WK). Eine Bedienungsanweisung befindet sich in Der Flugzeugkompass und seine Handhabung von Kapitän Fritz Gansberg, 1917 (Kopie verfügbar).


Fotos Jürgen Plesse
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Beschriftung beiderseits der NORD-Marke:
Pfadfinder -  Armee-Kompaß III
Auf der gegenüberliegenden Seite:
C. PLATH    HAMBURG


Datenblatt
- Durchm. x Höhe: 120 x 90 mm
- Serien-Nr.: 17160
- Teilung: 360° rechtsdrehend, alle 10° auf der Scheibe und dem Teilungsring des Kurszeigers
- Beleuchtung: mittels seitlich eingebauter Lampe


Der Pfadfinder-Kompass in Der Flugzeugkompass


Kompassmodelle Z9 und Z10
Rosen-Ø: 95 mm und 40 mm


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Hängekompass Z4h und Projektionskompass PH 10
Z4h: Gew.: 470 g

Funktionsweise  des PH 10

Daten und Erläuterung: Bild anklicken und 
Fortsetzung des Originaltextes HIER.

Fotos eines Instruments hier: deutscheluftwaffe.de
Bilder aus dem Luftwaffen- Handbuch
Die Luftfahrt-Navigation
(Kap. Sönnichsen, 1940)

Schnitt- ansicht der Kompass- kapsel

Projektionskompass PH 10

Siehe PLATH oben

P.Z.O. - Polskie Zaklady Optyczne

Kompass der Fa. P.Z.O. (übersetzt: Polnisches Optik-Werk, 1921 in Warschau gegründet, 1996 zerpflückt. Nachfolger der Fa. Fabryka Aparatów Optycznych i Precyzyjnych H. (Henryk) Kolberg (Optik und Präzisionsinstrumente H. Kolberg). Dieser Kompass wird auf polnischen Websiten wie z.B. das Forum über die polnische Luftfahrt Lotniczapolska Z-6 genannt und als von der Fa. H. KOLBERG i. Ska (d.h. & Co.) produziert. Auf dem Typenschild steht außerdem Zürn System, wonach ein gewisser Zürn der Erfinder des System wäre. Alles, was wir sonst über diesen Kompass erfahren konnten, steht im französischen Buch über die polnische Luftfahrt (L'aéronautique en Pologne, S. 117/119, 1935), online auf der Website des Museums der Luftfahrt Polens (Muzeum Lotnictwa Polskiego, s. Amm. u.) zu lesen, dessen Logo als Wasserzeichen auf der Kopie erscheint.



Foto W. WOZNIAK

Datenblatt - Abm.: unbekannt, Gew.: 1,7 kg
Träger: Bomber PZL 37

Anm.: Das Museum der Luftfahrt Polens besitzt eine immense online-Bücherei. Der Zugang ist nur in der polnischen Version möglich. Im Menü auf Zbiory und dann auf Biblioteka i Digitalizacja klicken. Danach das Fenster mit roter Beschriftung Digitalizacja zasobów ikonograficznych i archiwalnych MLP anklicken. Die Liste enthält zahlreiche Werke in diversen europäischen Sprachen.

Fotos Muzeum Lotnictwa Polskiego
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- R -

Radioaktivität

Die für die Ziffern und Markierungen der zwischen ca. 1915 und 1955 gebauten Geräte verwendete selbstleuchtende Farbe enthielt Radium. Für mehr Details über die aus der radioaktiven Strahlung dieses Materials herrührende Gefährdung bitte HIER klicken.

R.A.E. / R.A.F. - Royal Aircraft Establishment / Factory

Die Bezeichnung der ersten britischen Kompasse ist etwas verwirrend (Air Compass, Aerocompass, RAE / RAF  etc.). Die meisten davon werden im Kapitel AIR MINISTRY beschrieben, aber einige landeten im Verlauf der Zusammenstellung dieser Sammlung im Kapitel ihrer jeweiligen Erfinder insbes. Cptn CREAGH-OSBORNE. Der Royal Flying Corps (Streitkräfte der British Army) und der Royal Naval Air Service (dto. Marine) fusionierten 1918 und bildeten die Royal Air Force (RAF).  Diese Abkürzung bezeichnet aber hier das 1910 in Farnborough gegründete Royal Aircraft Establishment / Factory, das an der Entwicklung einiger Kompasse und Bombenvisiere maßgeblich beteiligt war (s. a. ANDREWS inverted compass).
Foto r.: R.A.F. pilot's compass Mk II und Air compass Mark II (Auszug aus Report no. 128)

ROSENFELD

Der Hersteller dieses Kompasses war Henri Rosenfeld, 38, rue de Notre-Dame-de-Nazareth (mehr ist nicht bekannt).
Er behauptete in seinem Prospekt, dass flüssigkeitsgefüllte Kompasse Nachteile gegenüber den Trockenkompassen hatten...

Datenblatt
- Abm.: ?
- Gewicht: ?
- Fertigungszeitraum: ca. 1er WK.

Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- S -

SALMOIRAGHI

Angelo Salmoiraghi war ein Italienischer Ingenieur (1848-1939, s. sein Foto in Wikipedia in italienischer Version), der der Mailänder Fa. FILOTECNICA 1870 beitrat und später übernahm. Ein Kompass Typ ns 1200 wurde in der Zeitschr. L'Aérophile im August 1936 beschrieben. Zwei Versionen davon wurden angeboten: Atlantico (Ablesefenster-Breite: 94 mm) und Mediterraneo für leichtere Flugzeuge.
(Originaltext: Bild r. anklicken)
Salmoiraghi ist auch für seinen Driftmesser bekannt (s. DALOZ) sowie für eine angepasste Version eines PIONEER Kompasses (unten) in Zusammenarbeit mit FILOTECNICA.

Datenblatt
- Siehe links

Fotos R. Pavan

SENDTNER

Michael Sendtner A.G., Fabrik für Präzisions-Instrumente, München, Schillerstraße 22. Unternehmen gegründet 1879. Präzisionsinstrumente wie Teleskope usw. Erloschen 1930 (?). Das Prinzip dieses Kompasses ist vergleichbar mit den zeitgenössischen Modellen der Kaiserlichen Marine, PLATHs Pfadfinder und Ludolph.




Fotos bonic_de2014
Datenblatt
- Ø Schale: 115 mm, Höhe 60 mm
- Ø Kompassscheibe: 85 mm
- Gewicht: ca. 2,4 kg
- Fertigungszeitraum: 1. WK. Ausführl.
Beschreibung (Engl., NASA Technical Report No. 128, 1923)


SERPEILLE

Maxime Louis Jean Clément SERPEILLLE hat am 19.4.1910 ein Patent (Nr. 423.468) erhalten für einen Kartenkompass für Luftfahrzeuge (Boussole-carte destinée à être employée plus spécialement en aéroplane, dirigeable et autres machines volantes). Es wurde in der Zeitschrift L'Aérophile v. 15.1.912 beschrieben (Kopie kann bestellt werden). Es handelt sich um eine ähnliche Vorrichtung wie der Driftmesser (cinémo-)dérivomètre von Daloz. Gebaut wurde es von HUE, constructeur d'instruments de précision, 63, rue des Archives, Paris (s. Abb. rechts : Fig. 2).

SESTREL

Sestrel war der Markenname der von der Fa. HENRY BROWNE & SON, Ltd. von Barking und London, hergestellten Produkte. H. B. & S. war ein bedeutender britischer Hersteller von Schiffsausrüstung und Nautikinstrumenten einschl. Kompassen. Diese Firma wurde 1993 an John Lilley & Gillie Ltd. bzw. an SIRS Navigation (beide in Großbritannien) nach über 140 J. Existenz verkauft (mehr Details in der Abteilung Marinekompasse). Der älteste Luftfahrtkompass war für Luftschiffe bestimmt.
Das Modell Mk II wurde in FLIGHT (Feb. 1932 beschrieben), wo es a-trochilic genannt wird, ein anderes Wort für aperiodisch. Vgl. mit den Flugzeugkompassen vom Air Ministry (A.M.).
Bild r. anklicken: Beschreibung des Modells Mark II       

LUFTSHIFFKOMPASS

Datenblatt

- Abm. (H x Ø): 160 x 115 mm
- Gewicht: 2,35 kg
- Fertigungszeitraum: 1. WK

Fotos G. Rooney
Datenblatt
- Abm. (H x Ø): ca. 200 x 100 mm
- Gewicht: ca. 5 kg
- Fertigungszeitraum: 1920er J. ?

Fotos videmaison2000

SHERMAN

Pilotenkompass der Fa. Eugene M. Sherman Company aus Seattle, die Navigationshilfen für die Schifffahrt herstellte, insbes. die Dirigo-Kompasse. Die Abkürzung A.S.S.C. (s. Typenschild) verweist auf den Aviation Section Signal Corps, der die Abteilung der US Army war, die für Flugmaterial im 1. WK (1914-1918) zuständig war. Die Abk. R.A.F. ist hier die Royal Aircraft Factory (auch bekannt als Royal Aircraft Establishment) und nicht die Royal Air Force, die erst 1918 ins Leben gerufen wurde. Der R.A.F. war ein britischer Flugzeughersteller, der drei vom American Expeditionary Force (A.E.F.) im 1. WK Typen baute: den Aufklärer B.E.2, den Jäger/Bomber F.E.2 und den Jäger S.E.5. (Quelle AeroAntique.com).


Pilots Compass
Fotos AeroAntique.com
  Datenblatt
- Abm. (H x Ø): 77 x 152  mm
Die Markierungen auf der Scheibe sind unleserlich geworden

Typenschild:
A.S.S.C. U.S. ARMY
R.A.F. Pilots Compass
EUGENE M. SHERMAN
SEATTLE WASH. USA

SHERRILL

Sherrill Research Corporation wurde 1938 in Peru, Indiana (USA) gegründet und siedelte später seine Hauptverwaltung nach Mexico, Indiana (USA) um. Sherrill hat jahrzehntelang Kompasstypen gebaut für zivile und militärische Landfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge. Wir zeigen hier eine Spezialversion für den M6-Kampfpanzer des 2. Weltkriegs und andere mit der Bezeichnung AEG bzw. AEG-1. Ausführliche Beschreibung HIER.



Modelle AEG und AEG-1
Foto rechts friebe-aero


Modell M6

Abb. aus dem Instruction Manual (Link zur Ansicht des Kampfpanzers)
Datenblatt
- Abm.:  200  x  160 x 160 mm
- Zeichnungs-Nr.: Ordnance drawing no. C121174 and 7067878



Werbung aus dem Magazin Flying von Aug. bzw. Dez. 1944

SIEMENS (& HALSKE)

Siemens & Halske war ein deutsches Unternehmen, das 1847 unter der Leitung von Werner von Siemens und Johann Georg Halske als Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin gegründet wurde.
1 - Siemens hat kurz nach dem 1. WK einen elektrischen Fernkompass entwickelt.
2 - Autopilot mit Fernkompass-gesteuertem Seiteruder (Gierachse) 1935 
3 - Kurskreisel Lku4, S & H, Baujahr 1943-1945. Dieses Gerät wurde in den blindflugtauglichen Junkers Ju 52 und Ju 88 verwendet.
Auszug aus der Siemens-Gerätevorschrift "D.(Luft)T.5404", Ausgabe Januar 1943: "Die obere Skala ist die Kursgeberrose; an ihr wird der gewünschte Kurs (Sollkurs) durch den von einem Richtungsgeber gesteuerten Kursmotor eingestellt. Die untere Rose ist die mit dem Kreiselsystem verbundene Kursrose." (Gebrauchsanweisung und technische Unterlagen können bestellt werden).


Zum Vergrößern Bild anklicken
1 - Links: Fernkompass mit elektrischer Übertragung der Kursdifferenz zum Kurszeiger (s. Funktionszeichnung links)


Kompass des Autopiloten (s. rechts)
2 - Fernkompass als Signalgeber für die Steuerung des Seitenruders (1935)

Bild r. anklicken: komplette Funktionszeichnung


Bild anklicken für eine Großaufnahme von Front- und Rückseite


Das Bild zeigt die Führerkanzel der Junkers Ju 88. Der Lku4 (in rot) befindet sich in der Mitte der Instrumententafel, oben.

(Zum Vergrößern, Bild anklicken)

Datenblatt (März 1940)
- Abmessungen: 160 x 130 x 120 mm
- Gewicht: 2,6 kg


SKYLEADER

Modelname eines von Air Transport Equipment Inc. (ATECO) New York, USA vertriebenen Kompasses. Ist vermutlich identisch mit dem Typ F von Consolidated Instruments.



Technical Data
Abm. Frontplatte (H x B): 180 x 115 mm 
Tiefe:  75 mm

(Fotos cturtles1958 - Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

SMITH & SON

Dieses Unternehmen wurde 1851 vom Uhrmacher Samuel SMITH gegründet (mehr darüber in Wikipedia). Die Fertigung von Luftfahrtinstrumenten begann mit dem Ausbruch des 1. WK. Henry Hughes wurde ab 1935 ein Tochterunternehmen von SMITH & SON, aber bereits ab 1929 wurde für die verschiedenen HUSUN-Kompasstypen in der Zeitschrift FLIGHT unter Smiths Logo geworben (die Abkürzung MA zwischen den Flügeln steht für Maker to the Admiralty )zusammen mit einem HUSON genannten P4 Modell. Diese Bezeichnung findet sich an einer einzigen Stelle in der Literatur, nämlich im Buch Aircraft and Flying (Monk und Winter, Gresham Publishing Company, London, 1934). Die technische Beschreibung ist die eines "aperiodischen" Kompasstyps (s. d. Wort). Anm.: Der Grund für diese Schreibweise ist unbekannt. Alle anderen Kompasse von Hughes & Son gehören zur Familie HUSUN. Es könnte sich um einen Druckfehler handeln, aber das ist sehr uwahrscheinlich. Vielleicht war es ein kurzlebiges Akronym, gebildet aus den Worten HUghes & SON.
Bild rechts: ein Flzg.-Kompass aus dem J. 1911   

SPERRY

Siehe in Wikipedia SPERRY GYROSCOPE. Ein frühes größeres Modell (Ø 76 mm Scheibe) mit der Bezeichnung Navy standard compass no. I  wurde in größeren Flugbooten und Bombern verwendet. Es wird im Report no. 128 beschrieben. Aus unbekannten Grüden wird er auch in FLIGHT (date ???) als Mk XVI beschrieben! Ein kleinerer Typ (no. II, 50 mm Ø Scheibe) wurde in kleineren Flugzeugen verwendet. Ein anderes Modell was eine angepasste Version eines  Modells von cptn. Creagh-Osborne mit der Bezeichnung Air compass Mark II. Bereits 1915 hatte Sperry ein Gerät entwickelt, das drift indicator genannt wurde. Der dabei eingesetzte Kompass war der erste aero-compass von KELVIN.

Star Compass Company

Früherer Kompasshersteller aus Boston, Massachusetts, USA, gegr. von Gustave A. Salzgeber, der 1931 ein Patent (Nr. 1.799.648) erhielt, für ein Kompasssystem, das auch von Consolidated Instruments hergestellt wurde (Quelle u.a. Milton Historical Soc.).  
Bild r. anklicken: Ansicht aller Abb. aus dem Patent.


STOPPANI

Dieser Überkopf-Kompasstyp, wird von unten beobachtet (siehe MARINE-Kompasse). Er heißt telltale auf Englisch. Dieser Schweizer Hersteller ist mehr für Geologen- und Topografische Instrumente bekannt (s. diese Kategorie). Die Beschreibung unten wurde dem Report no. 128 entnommen.


Datenblatt



Zum Vergrößern, Bilder anklicken
 

Foto histoirémilitaria
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- T - 

T.A. 103

Das T.A. 103 genannte System war eine frühe Navigationshilfe, ein Vorläufer des Kreiselkompasses. Die Buchstaben T und A stehen für die jeweiligen Namen seines Erfinders J. C. Thédenat (s.u.) und des französischen Herstellers ALKAN. Es war der Vorläufer des angelsächsischen Systems D.R.C., Distant Reading Compass. Link: Beschreibung des TA 103, leider nur auf Französ. vorliegend, Auszug aus dem Werk von Colonel Gaujour, Ausg. 1946). Fotos: Le club des collectionneurs / Collection Willys69.

THÉDENAT

Jean Camille Thédenat (1901-1935) war ein französ. Marineoffizier und Pilot. Er erfand die nach ihm benannte Navigationshilfe Appareil Directeur T.A. 103. Er erhielt dafür das Patent Nr. 793.300* am 21.1.1936. Titel: Perfectionnements aux installations permettant à bord des engins de navigation, notamment à bord des aéronefs, de déterminer, de faire prendre à ces engins et de contrôler le cap convenable pour la navigation et pour le jet sur un point déterminé de projectiles ou charges quelconques, ainsi que pour d'autres fins.
* Anm.: In Abb. 'Fig. 1' wird der Kompass durch den Buchstaben C dargestellt.

TELEOPTIK

Steckbrief: siehe Marschkompasse. Dieser Kompass erscheint anscheinend in einem Instrumentenbrett in einer Werbung der Firma Korect Depth Gauge.

Modell T.LK18
Fertigungsdatum unbekannt, wahrscheinlich vor dem 2. Weltkrieg



Name T.LK18
und S-Null-Y-Linie

Fotos M. Doveton
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
Abmessungen: 100 x 80 x 80 mm
Die Himmelsrichtungen (N, W, S, E) und Zwischenrichtungen (Dreiecke), die vermutlich mit radiumhaltiger Farbe ausgeführt waren, sind heute schwarz geworden.
Anmerkung: Wir können nicht mit 100%-iger Sicherheit garantieren, dass dieses Instrument von TELEOPTIK gebaut wurde. Diese Vermutung beruht auf der Deutung der Beschriftung links und rechts von der Nord-Markierung, die wir wie folgt verstehen: es handelt sich um eine slawische Sprache, die in lateinischen Buchstaben geschrieben wird (Polnisch, Tschechisch oder Kroatisch). Wir kennen in diesen Ländern jedoch nur einen Hersteller dessen Name mit einem T beginnt, also tippen wir auf Serbokroatisch. Die Buchstaben T.LK stünden demnach jeweils für die Anfangsbuchstaben von Teleoptik und Letač Kompas, d.h Pilotkompass. Auf der gegenüberliegenden Seite vom N ist  eine Linie mit drei Buchstaben (vom Zentrum der Windrose betrachtet): ___S__0 (Null)__Y___
Nord heißt in den slawischen Sprachen S (= Sever) und Süden "Yug" (wie in Jugoslawien, s- Menü Verschiedenes / Himmelsrichtungen - Serbokroatish). Es handelt sich unserer Meinung nach um eine symbolhaft dargestellte Einstellungsmöglichkeit der Missweisung. Da es aber keine entsprechenden Stellschrauben gibt, scheint es darauf hinzuweisen, dass die Missweisung automatisch korrigiert wird. Eine seitliche Kabeldurchführung (Link zu Foto) führt zur Annahme, dass es sich hier um ein nachgeführtes Instrument handelt.
ALLE INFOS MIT VORBEHALT. Wenn Sie über belastbare Infos verfügen, bitten wir um Ihre Hilfe.

Fotos Compassipedia
Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Modell (Tip = Typ) 407:
Fertigungsdatum unbekannt. Vermutlich nach dem 2. Weltkrieg
Logo von Teleoptik (T in einem Dreieck) 

Datenblatt
...
Bezeichnung auf Serbokroatisch: Pilotkompass
Es gab auch ein Modell 443, von dem wir kein Bild besitzen.

TILLANDER

Der Mitbegründer von SILVA Gunnar Tillander erfand 1944 einen Kompass für Armaturenbretter. Foto rechts: Abb. aus dem U.S.-Patent Nr. 2.359.691.

TITTERINGTON

Morris Maxey Titterington war ein US-Erfinder. Er gründete die Fa. PIONEER und erfand den Erdinduktionskompass (s.a. Lindbergh).

Tochter-Kompass (Repeater compass)

Wie der Name sagt, handelt es sich hier um einen Kompass, der die Informationen eines Meister- oder  Mutterkompasses wiederholt. Im Buch History of Air Navigation (A. J. Hughes, S. 102-103) wird der Unterschied zwischen den Systemen "tele-compass" (z.B. HOLMES) und Tochterkompass (Beispiel: PATIN erläutert. S.a. auch die Übersicht Entwicklung von Tele- und Repeater Compass (Quelle: A. J. Hughes, History of Air Navigation, S. 106).
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- U -

UGR-4  (УГР-4 auf Russisch)

Russischer Funkkompass. Hersteller unbekannt.



Fotos: K. Pätzold


Beschriftung auf der Kompassrose: KURS - RP




Typenschild:
UGR-4Uk SERIA 3




(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Datenblatt
- Durchmesser: mm
- Gewicht: ... kg




URFER

Adolf URFER war ein nordamerikanischer Erfinder, der für und mit Pioneer / Bendix midestens zwei Patente angemeldet hat, nämlich die Nummern 1.873.684 (1932) und 1.939.374 (1933).
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- V -

Vididose

Die Vididose ist eine Kapsel in Barometern, die sich infolge von Schwankungen des Luftdrucks verformt und entsprechende Bewegungen an einen Zeiger überträgt. Sie wurde von dem französischen Ingenieur Lucien Vidi (deutsche Schreibweise) erfunden. Im französischen Wikipedia wird der Name VIDIE geschrieben. In Kompassen wird das Prinzip verwendet, um Volumenschwankungen der Flüssigkeit infolge von Druck- und Temperaturenvariationen auszugleichen. Hierzu wird der Boden des Kompassgehäuses mit einem gewellten biegsamen Blech verschlossen.

Auszug aus dem Buch LUFTFAHRTNAVIGATION (Sönnichsen, 1940, siehe Menü Versch. / Geschichte & Literatur)


Zum Vergrößern, Bilder anklicken


Das gewellte Blech (Vididose-Prinzip) ist mit dem Buchstaben g gekennzeichnet.
Beispiel : ein Schiffskompass der Fa. SCKELL
Foto L. Pirkl

VION

Französisches Unternehmen (mehr Informationen HIER, s.a. Marine und Geol. Kompasse).
Das Kompensierverfahren einiger VION-Kompasstypen ist im Buch von Capitaine Gaujour erläutert (Kopien einzelner Kapitel erhältlich).
Rechts: Werbung in L'Aéronautique (Paris, 1923) - Quelle: gallica.bnf.fr    

Siehe auch den Artikel über das FUNKTIONSPRÜFGERÄT (Link für direkten Sprung anklicken)

Auguste Henri Eugène VION hat ca. zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg Patente angemeldet, in denen die Entwicklung seiner Produkte sehr detailliert beschrieben wird. Die meisten wurden auch in englischer Sprache (US und UK) und nur wenige in deutscher Sprache veröffentlicht. Die Nachfolgerfirma Société d'Exploitation des Etablissements VION hat ebenfalls zwei Patente angemeldet.

Liste der französischen Patente und wenn vorliegend US-, GB- sowie DE-Ausgaben (Kopien erhältlich)
- 558.994 - Perfectionnements aux compas à liquide - gobe-bulles et éclairage en-dessus (sept. 1923)
- 564.946 - Dispositif pour la compensation des déviations des roses de compas (janv. 1924); GB: Compass for Navigation Purposes, 214.209; USA: 1.596.639
- 639.734 - Compas de pilote avec dispositifs pour sa transformation en compas de relèvement (janv. 1928); USA: Compass, 1.694.194
- xxx.xxx    - Compas pour avions (ou aéronefs - titre supposé, 18 juin 1927 - voir détails dans le tableau) ; GB : Improvements in or relating to Mariners' Compasses, 292.489 (15 nov. 1928); USA: Magnetic Compass for Aviation, Navigation and other Purposes, 1.962.312; Deutschland: Kompass, insbes. für Flugzeuge 566.628 (1928 / 1932)
- 640.901 - Dispositif pour la compensation de la déviation supplémentaire des roses de compas (juil. 1928)
- 670.915 - Dispositif pour l'observation et la rectification des orientations de marche, en navigation aérienne ou maritime (déc. 1929);
GB: Improvements in Electro-magnetic Apparatus for the Observation and Correction of Travel of Aerial and Marine Craft,  314.786
- 749.267 - Perfectionnements aux compas pour pilotes (1932) Siehe Tabelle
- 794.813 - Compas de planches de bord, pour navigation aérienne ou autres applications (1934), dto.
- 798.902 - Compas à rose cylindrique dite "verticale", dto.

Flugzeugkompass Typ V.P.S. 28 für den Einbau am Flügel über dem Kopf des Piloten. Ablesen der unteren Fläche der Kompassrose mittels Prisma.
Patente* Nr. DE 566.628,  bzw. US 1.962312, 1928

* Nur die deutsche und die US-Fassung sind bekannt

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Bild anklicken zur Anzeige einer Abb. vom eingebauten Instrument


S. 1 der deutschen Ausgabe:
Die Erfindung wurde am 19. Juni 1928 patentiert, aber erst am 8. Dezember 1932 veröffentlicht!
Französische Patente : Nr. 749.267 (1932)
Nr. 794.813 (1934)

Nr. 798.802 (1935)

Nr. 1.501.923 (1966)
Kugelförmige Kompassdose
Nr. 1.505.506 (1966)
Betrifft die Reibung der Kompassrose und der Drehspitze
VION-Kataloge/Handbücher für Kompasse mit vertikalem (links) und horizontalem (rechts) Teilkreis.



Großansicht: Beispiele von Text und Abb.
(Fotokopien können bestellt werden)
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)
-- In einem Handbuch für Kompasse mit senkrecht stehender Rose (rose verticale) aus den 1930er Jahr geht hervor, dass VION solche Instrumente in mindestens drei verschiedenen Varianten baute:
- Typ V.31 (Ø 60 mm) für Kampfflugzeuge, bzw. T.31 für Sportmaschinen,
- Typ Q.S.C.V.29 (Ø 85 mm) für Aufklärungsflugzeuge und Bomber sowie für Post- und Linienflugzeuge mittlerer Größe
- Type G.N.R.V.30 (Ø 120 mm) für große Linien- und Transportflugzeuge und schwere Bomber.
Rechts: Instrumententafel eines Latécoère 631 Flugbootes mit den Kompasstypen V.A.82 und 150 (unten hinter der Steuersäule)
Collection ville de Biscarrosse-Musée de l'Hydraviation-Origine Moine

-- Kompasse mit horizontaler Windrose:
- Orientation : Q.S.C. 25 Pilote (Führerkompass)
- Navigation : Q.S.C. 27 Pilote et Relèvement (Führer- und Peilkompass)
- Grande Navigation et Grand Raid : Q.S.C. 27 Pilote et Relèvement (dto.)

Zwei weitere sogenannte Spezial-Kompasse werden auch im Buch Traité pratique de navigation aérienne (Duval & Hébrard, 1935) beschrieben:
- Typ P.B. 50 (PB = planche de bord = Instrumententafel) 50 s.u. und 
- Typ H. 32 für Luftphotographie
Rechts: Instrumententafel eines Potez 54 eines Luftaufklärungsgeschwaders mit dem Kompasstyp GNRV 30 in Nordafrika 1942
Foto U.S. Army Archives


Typ NAVIGATION A.M.1 - Mit Schwimmer V7


Die Windrose ist mit derjenigen vom Modell Q.S.C. 27 identisch

Seitenansicht der Schale mit der Prismenhalterung.
Halbkardanische Aufhängung
Datenblatt
- Durchm.: ? mm
- Höhe: ? mm
- Fertigungsdatum: ca. Mitte 1920er J.



Typ ORIENTATION A.M. 2 - Type 3
Flugzeug- oder Luftschiffkompass?



Fotos Schröder
Datenblatt
- Durchm.: ? mm
- Höhe: ? mm
- Fertigungsdatum: ?
- Schild in polnischer Sprache : Luftblasen durch Drehen des Kompasses um die Drehachse der kardanischen Aufhängung beseitigen


Flugzeugkompass - Modellbezeichnungen und Datum unbekannt
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)



Datenblatt
- Durchmesser: 105 mm
- Höhe: 60 mm
- Gesamtabm.:155 mm (Durchm.) x 100 mm hoch.
- Gewicht: ca. 1,3 kg
- Markierungen: VION PARIS et AÉRONAUTIQUE MILITAIRE
Typ T.31



Abb.: Auszug aus der Dienstvorschrift
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Typ V.31


Foto misterfrizz69
Datenblatt V.31

Übersicht der Einzelteile

Typ F 37 B



(Zum Vergrößern Bilder anklicken)
Seitenansicht

Datenblatt
Markierung: Aéronautique militaire

(Fotos MOGLIA - Privatsammlung)
Typ Q.S.C. 25  und  Q.S.C. 27
  
Foto links eglantine 38 - Privatsammlung
Bild rechts: Modell Q.S.C. 25 in einer Werbung aus dem J. 1929

Datenblatt Q.S.C. 25
- Breite: 155 mm ; Tiefe: 155 mm ;
Höhe: 120 mm ; Scheiben-Ø : 60 mm ;
Schwimmergröße: V-8


Link zur Ansicht vom Q.S.C. 27 mit Prisma und kardanischer Aufhängung (Auszug aus dem Handbuch)

Ansicht aus dem Buch 'Cours de compensation' von capitaine Gaujour (1936)

Anm.: die Bezeichnung "2.S.C. 27" ist ein Druckfehler

Unten: Anweisungen zur Kompensierung:


Datenblatt Q.S.C. 27
- Breite: 230 mm ; Tiefe: 230 mm ;
Höhe: 390 mm ; Scheiben-Ø : 140 mm
Es gab zwei Schwimmergrößen: V-7 (Ø 85 mm) und Typ 3 (Ø 140 mm)


Unten: die Kompensationsmagnete

 

(Fotos Houcke - Privatsamml.)
Typ Q.S.C.V.  29
Foto rechts: Werbung (1933)



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Typ G.N.R.V.*  30
(* Grande Navigation Rose Verticale)


Datenblatt

Modelle mit leuchtenden Ziffern
Typ P.B.A. 60



Bild links anklicken: Ansicht der Vorderseite ohne die Abdeckplatte (Fotos bieber231 - Privatsamml.)
Typ V 47
Datenblatt

Foto l.: J. Houcke -
Bild r. anklicken zur Ansicht der entsprechenden Seite des VION- Katalogs.
Typ V.A. 82
Datenblatt:

HIER klicken zur Ansicht der entsprechenden Seite des VION Katalogs. 


Bild links: Werbung (1932)
Bild rechts: Ausfühung mit Diopter (Patent-Nr. 639.734).
Typ H.A. 82

Datenblatt
Beschriftung und Teilung: schwarz auf hellem grund
Prisma


(Fotos Jaypee - Privatsammlung)
(Beschreibung im offiziellen Kurzhandbuch, 4 p.)
Typ H.A. 83


(Fotos Jaypee - Privatsammlung)
Datenblatt
Beschriftung und Teilung: Leuchtfarbe auf schwarzem Grund


Offizielle Beschreibung
Typ 100
Datenblatt
Beschriftung und Teilung: Leuchtfarbe auf schwarzem Grund


(Fotos M. Petri)
Type P.B. 50 (planche de bord = Instr.-Brett)

S. ausführl. Beschr. vergrößerten Ansicht (Traité pratique de nav. aérienne, 1935)
Type 112 - Notkompass
Abm.: 60 x 60 mm
Fertigungsperiode: 1950er-60er-J. 



Foto F. Girot
Type 150 und 161
Abm.:  x  mm
Fertigungsperiode: 1940er-50er-J.
Bild: Kompensierlehrgang von Col. Gaujour, Ausg. 1946

Foto r. aus der Vorschrift NFD-113 (1960)
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

Landfahrzeuge


Die folgenden beiden Instrumente (Typ 14 bzw.143) waren in Geländewagen eingebaut.
Ein promovierter Wissenschaftshistoriker und Sammler hat uns folgende Bilder geschickt zusammen mit dieser Erklärung:
Der Kompass Typ 143 war in den Geländewagen der Geologen der französischen Atomenergiebehörde CEA (Commissariat à l'Energie Atomique) während der Forschungsexpeditionen in Afrika in den 70er J. insbes. im Niger.
Typ 143 besaß eine integrierte diskrete (Rotlicht) Beleuchtung.

Type 14



Skala an der Unterseite

Photos P. Chr. Guiollard
Type 14



Kompensationsmechanismus  (an der Oberseite) 
Type 142 - 143



Datenblatt - Type 142 - 143
Durchm. ü.a.: 50 mm
Höhe:  65 mm
Baujahr: ca. 1970
Integrierte Beleuchtung im Rohr an der Unterseite (s. Foto der zerlegten Vorrichtung)
Kompensationsschrauben unter dem Deckel.

Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- W -

WARBURG

J. P. WARBURG war ein Ingenieur aus Washington D.C. Er patentierte in 1919/1923 ein Magnetkompasssystem (Nr. 1.474.394), das später von HUGHES & Son und PIONEER übernommen wurde.

W.D. 32

Die Abkürzung W.D. steht höchstwahrscheinlich für WAR DEPARTMENT (Kriegsministerium). Wir wissen nicht auf welchen Maschinen und in welchem Zeitraum dieses Instr. eingesetzt wurde. Vielen Dank für Ihre Hilfe.




Fotos Bernie



Datenblatt
Durchm.: 80 mm
Zeitraum: vermutl. 2. Weltkrieg.

WHYTE, THOMSON & Co.

Dieses Unternehmen hat in Captain Creagh-Osbornes Büchlein Magnetic Compass in Aircraft (1915) eine Werbung veröffentlicht. Wir kennen jedoch kein Beispiel von diesem Kompasstyp.
Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- X -

Unbekannte Flugzeugkompasse

Die folgenden Bilder zeigen Kompasse ohne Herstellernamen.




Fotos A. Picker 




Zurück zur ALPHABETISCHEN SUCHE (Luftfahrtkompasse)

- Z -

ZÜRN

ZÜRN ist der Name eines polnischen Ingenieurs, der zwischen den beiden Weltkriegen einige Kompasstypen entwickelte. Der bekannteste war das Modell Z-6, das von der Firma PZO gebaut wurde (s. Beschreibung dort), aber in einem Bericht über die polnische Luftfahrtindustrie werden mehrere Modelle genannt, die alle mit dem Buchstaben Z gekennzeichnet sind. Sie werden auch in einem C. PLATH-Katalog beschrieben. Manche Exemplare tragen ein Herstellerschild von ZÜRN-JACKENKROLL (Bild r.).



Liste der ZÜRN Führer(Pilot)- und Beobachterkompasse.
Fig. 24 links zeigt das Modell Z-9.



Fotos Archiv des Museums der Luftfahrt Polens

Foto nreg172
Modell Z 4 (Führer)

Datenblatt
Siehe Foto r.: C. PLATHs Katalog, alle Modelle