LUFTFAHRT

Links zu Übersichtstabellen der deutschen Kompasse (Website deutscheluftwaffe.com):  1. Weltkrieg (im Aufbau befindlich) und 2. Weltkrieg.
Die Website vom Royal Airforce Museum zeigt mit ihren Daten quasi alle Kompasse (via Navigator, Suche: "compass").
Historische Fachliteratur : Der Flugzeugkompass und seine Handhabung, von Kapitän Fritz Gansberg, Ausg. 1 (1915) und 2 (1917) beim Verlag von M. Krayn, Berlin W., jeweils 56 S. (ohne Abb.) bzw. 64 S. (viele Abb.).
A
Abtrift (s. Drift)
AERA
AERO-COMPASS
Aéronautique Militaire
AIRPATH (s. Notkompass)
AIR MINISTRY (A.M.)
ANDREWS
Aperiodischer Kompass
Arcaute (s Navigation)
Armee-Kompass I, II & III
ASKANIA
Astrocompass
AVIARICHTER

B
B, B-3A (Typ B)
BADIN
BAMBERG
BARBIER, BÉNARD,
    TURENNE (B.B.T.)
BARKER, David
BENDIX
BENNET
BÉZU
BOES
BORDÉ
BROWNE & SON (Henry)
C
CAMPBELL (Bennett)
CARETTA
Centesimal Compass
CLIFT
COLLINS
COLOMBEL (s. DEPERDUSSIN)
COLVIN
Consolidated Instruments
COOK Cobb-Slater
CREAGH-OSBORNE
D
D-12
DALOZ - DOIGNON
Dämpfungsflüssigkeit (Alkohol)
DELSUC
DEPERDUSSIN
De VRIES & COURBET

Dordilly (s. DALOZ)
DR - Distant Reading Compass
Drift (Abtrift)
Driftmeter (s. DALOZ)
DURKEE


E
ELGIN WATCH Co.
Emil (deutscher Kompasstyp)
Erdinduktionskompass
 (Erdmagnetfeld-Induktionskompass)
FK 5 (P), FK 6 , FK 10, FK 15

F
FAVÉ
Fernkompass
Fl / Flieger
Flux Gate (Kreiselkompass)
Franz / Fränzchen (deutscher Kompasstyp)
Funkkompass
Funktionsprüfung und -Gerät
     (VION Kompasse)

G
GAUMONT
GENERAL ELECTRIC
GOERZ
GROSS
GUERRA
H
HAMILTON INSTRUMENTS
HASLER
HEATH
HOLMES
HUGHES & Son / HUSUN
HUSON (Smith's ~)
I - J
Japan. Hersteller (2. Weltkr.)
K
KADLEC
K.B.B. (s. Kelvin, B. & B.)
KEARFOTT
KELVIN & Partner: Bottomley & Baird (K.B.B.), K. & J. White, K. Hughes
KG-1B (КГ-1Б auf Russisch)
KI-12 / KI-13 (КИ-12 / КИ-13 auf Russisch)
KIRBY-SMITH
KNUDSEN
KOLLSMAN
Kompensieren (Buch)
KRAUSS
Kreiselkompass
Kurvenfehler

L
LEPAUTE Henry
LINDBERGH
Le Prieur (s. Navigation)
Lke 11 E, Lkf 5/6, Lkp 4, Lp5
     (Askania)
LUDOLPH
Luftschifffahrt
M
MAGNESYN
MARQUIS
MAUVE
MAXANT
MONODEP
MOREL (-B.B.T.)

N
N1 (Type N1, Air Ministry)
Navigation (Navigraph)
NISTRI (s. OMI)
Norddrehfehler
Notkompass


O
OMI (Ottica Mecc. Italiana)
P - Q
Panzerfahrzeuge
PATIN
Pattern 200, 223, 259 etc.
PDK / ПДК auf Russisch
Peilscheibe
Pfadfinder für Aviatik
PENTZ
PERCHERON
PEZZANI 0-2
PHF 2 (s. PLATH PH 10)
Pinedos Kompass
PIONEER (s.a. BENDIX)
PLATH
Projektionskompass (PLATH PH 10)
PZO - Polskie Zaklady Optyczne

R
Radioaktive Leuchtfarbe
R.A.E. / R.A.F. (Royal Aircraft Factory)
Repeater Compass (s. Tochterkomp.)
ROSENFELD
S
SALMOIRAGHI
SENDTNER
SERPEILLE
SESTREL
SHERMAN
SHERRILL (Panzerkompass)
SIEMENS & HALSKE
SKYLEADER
SMITH's Aircraft Instruments
SPERRY
Star Compass Co.
Star Pathfinder (s. Consolidated Insr.)
STOPPANI


T
T.A. 103 - THÉDENAT
Tele-compass
TELEOPTIK  /  T.LK18
TILLANDER
TITTERINGTON
Tochterkompass
U
UGR-4 (YГP-4 auf Russisch)
URFER

V
VIDI-Dose
VION (einschl. Kompasse für Bodenfahrzeuge)
W
WARBURG
W.D. 32
WHYTE, THOMSON & Co
X - Y - Z
Z9, Z10, Z4h (Plath)
ZÜRN
Unbekannte Flugzeugkompasse

- A -

AERA

Das Unternehmen Société Anonyme d'Exploitation et de Représentation Aéronautique (A.E.R.A.) war eine französische Fa. mit Sitz 29, av. de la Grande Armée, Paris 16. Eine Adresse in Antwerpen ist auch bekannt. Sie hat in den 1920er- und 1930er-J. Fluginstrumente produziert. Das Logo stellte einen Vogel dar (Specht?). Der Kompasstyp A.M. 1 wurde von Louis Dominique Joseph Armand DUNOYER konstruiert (Quelle: L'Aéronautique, Ausg. 16, Sept. 1920), welcher vor dem 1. WK mehrere Patente für Schiffskompasse angemeldet hatte (zw. 1906 und 1909). AERA ist auch der Erfinder eines berühmten Driftrechners dérivomètre (Patent Nr 451.080, 1913), der sowohl auf einem Kompass als auch auf einem Kartenträger befestigt werden konnte.
.
Typ A.M.1 gemäß Beschreibung in L'Aéronautique (Ausg. Febr. und Sept. 1920)




Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
Die Typen A.M. 1 & A.M. 2 (Abkürzung vermutl. für Aéronautique Militaire) wurden im 1933 Katalog und der Monatszeitschrift L'Aéronautique (Ausg. 1920 und 193...) beschrieben.
Link zu einer Dreiseitenansicht (Auszug aus "1914-1918 L'aéronautique pendant la guerre mondiale" von Maurice de Brunoff, 1919, 735 S.)

Bilder anklicken zur Anzeige der vollständigen Beschreibung.

Anm. : Nicht zu verwechseln mit den VION-Modellen AM1 et AM2.
Typ A.M. 2 - ca. 1925

 

Fotos Jan Valášek

Typ A.M. 2 - ca. 1930




Foto: 'Guynemer' auf der Website "Lagrandeguerre.cultureforum.net"
Es hat zwei Modelle von Typ A.M. 2 gegeben.

Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Foto ailesyport

Werbung für das Modell CT (compas de tourisme = Sportflugzeug-Kompass) DV10 (s.w.u.)

Foto ailesyport

Link zur Beschreibung von Typ C in Traité pratique de navigation aérienne, Duval & Hébrard, 1934
Abb. l. und r.: Modelle B (Navigator) und C (Pilot)

Abb.: Kompensierungs- anweisungen (Cours élémentaire de compensation et d'emploi) von Capitaine Robert Gaujour, 1. Ausg. 1936, Fotokopien erhältlich.

Schnittansicht von Mod. B (kompl. Beschr. liegt vor französisch, 1930)

  
Bild r.: Abb. aus Patent Nr. 788.079 (1935)

Modell E 10 - Datenblatt
Abm.:  ?

Ein Modell E.11 erscheint auch im Führerraum eines Flzg. Typ AMD 315 (Handbuch aus dem J. 1954). Dieser Kompass wird hier auch als Typ Bianchetti 201 bezeichnet.
Typ 6 NB - Bild anklicken zur Darstellung der Beschr. aus der Zeitschr. L'Aéronautique, Ausg. Aug. 1931


Dreisprachige Werbung (Dez. 1932)

Typ Ch
Bilder l. und r. anklicken zwecks Darstellung der jeweiligen Artikel aus der Zeitschrift L'Aérophile Ausg. 1936
Typ CT bzw. DV 10, patent 729.684, 1932

AERO-COMPASS

Aero-Compass war die Bezeichnung der ersten Flugzeugkompasse, die von Hughes nach dem Patent von Captain Creagh-Osborne in Serie gebaut wurden —daher die Beschriftung C-O. AERO COMPASS (s. Bild r. - Foto ViL veryimportantlot.com). Sie trugen auch die Muster (Pattern) Nr. 255-259 je nach Größe und Verwendung. Es gab spezifische Modelle für PILOT und OBSERVER (s.w.u. Eintrag Creagh-Osborne).

Aéronautique Militaire

Die allerersten französischen Ballon- und Flugzeugompasse, die während des 1. Weltkrieges und in den 1920er-Jahren verwendet wurden, weisen zusätzlich zum Herstellernamen die Worte AÉRONAUTIQUE MILITAIRE auf. Wir kennen solche Modelle der Firmen MAUVE und VION. Die Behörde Aéronautique Militaire war eine Abteilung des Kriegsministeriums. Diese Kompasse wurden auch Gegenstand der US-Studie Report No. 128 (1923).



Bild links anklicken zwecks Darstellung der kompletten Beschreibung
SEITENANFANG

AIR MINISTRY (A.M.)

Das Air Ministry (s. Logo rechts) war früher eine Abteilung der britischen Regierung, die mit den Angelegenheiten der Royal Air Force (RAF) befasst war. Es existierte von 1918 bis 1964. In seinem Auftrag wurden verschiedene Kompasstypen gebaut. Der Präfix deutet auf die Verwendung: P für Pilot (Führerkompass) und O für Observer (Navigator).
Die von der RAF verwendeten Kompasse waren sogenannte aperiodische Kompasse, d.h. dass sie nach einem Kurvenmanöver auf den wahren Kurs ohne zu überkompensieren einpendelten. Dies konnte nur dank spezieller Merkmale erreicht werden, nämlich eines hohen magnetischen Moments, einer geringen Trägheit und einer hohen Dämpfung. Weitere Informationen über die Navigation mit diesen Kompassen in den Flugzeugen der RAF und die Technik der aperiodischen Kompasse kann man auf der Website cairdpublications lesen (in englischer Sprache).
Wir zeigen nachstehend beispielsweise das Modell 06A, einen sogenannten "landing compass", der am ausgestreckten Arm gehalten wird. (moderne Versionen: SESTREL, SAURA).

Die folgenden Angaben über die Chronologie der P-Modelle wurden uns von einem aufmerksamen Besucher übermittelt. Weitere Ergänzungen sind willkommen:
Foto rechts Malmcolm Goosey: der AM P12 (zum Vergrößern, Bild anklicken)

- Die früheste bekannte Variante ist der P2. Beim P.3 handelte es sich um einen Kompass mit vertikaler Rose aus den 1930er- Jahren. Ich vermute, ohne es jedoch Belegen zu können, dass die Bezeichnung P1 für RFC (Royal Flying Corps, Vorgänger der RAF) Kompasse aus dem 1. Weltkrieg vergeben wurden, die auch nach der Gründung des Air Ministry verwendet wurden.
- Der P4 war ein Kompass der Mitte der 1930er Jahre und wurde in größeren Flugzeugen wie die Hawker Hart, Sunderland und den frühen  viermotorigen Bombern verwendet. Ihm folgte der P10, der zwar gleich groß war, aber ein Vierdraht-Fadenkreuz besaß anstelle eines Zweidraht-Fadenkreuzes. Einige auf Vierdraht-Fadenkreuz umgerüstete P4 wurden P4A bezeichnet. Die Lancaster waren eher mit P10- als mit P4-Modellen ausgestattet, aber P4-Kompasse wurden zweifellos bei Bedarf auch eingesetzt.
- Es liegen keine Informationen über die P5-Version.
- Der P6 wurde in kleineren Flugzeugen eingebaut. Ihm folgte der P8 mit etwas größerer Lünette.
- Der P7 war eine umgedrehte Version des P6 und er wurde durch den P9 ersetzt, der ein umgedrehter P8 war.
- Der P8 war ab ca. 1937 in den Spitfire, Hurricane, Tiger Moth allgemein verwendet und wurde durch den P11 ersetzt. Es gab auch ein P8M genanntes Modell, wobei M für modifiziert steht, nämlich mit einem Vierdraht-Fadenkreuz.
- Der P9 war ein umgedrehter P8 und ähnelte dem P7.
- Der P10 war eine verbesserte Version des P4 mit Vierdraht-Fadenkreuz.
- Der P11 war eine verbesserte Version des P8 mit Vierdraht-Fadenkreuz.
- Der P12 (Foto oben rechts) war eine umgedrehte Version des P11 mit einem Spiegel unter der Lünette.

ACHTUNG GEFAHR - RADIOAKTIVE STRAHLUNG

Die Himmelsrichtungen (N-E-S-W) sowie die 10-Grad Markierungen bestehen aus einer radiaktiven Mischung aus Radium und Zinksulfit. Die Farbe leuchtet nicht mehr, aber das Radium strahlt immer noch sehr stark. In 50 cm Abstand beträgt die gemessene Gammastrahlung 0,35 µSv/h (microsieverts/Stunde). Die natürliche Hintergrundstrahlung der Umwelt beträgt ca. 0,10 µSv/h. Die Schwelle für gefährliche Strahlung wird mit 0.30 angegeben. Infofern ist dieser Kompasstyp nur geringfügig gesundheitsschädlich, wenn man nicht ständig daneben steht.
Bild rechts zum Vergrößern anklicken
DIESE GERÄTE NICHT ÖFFNEN. NICHT MIT DEN EINZELTEILEN HANTIEREN.
NICHT IN DER NÄHE EINES HÄUFIG BESUCHTEN STANDORTS (SCHREIBTISCH, BETTREGAL usw.) LAGERN.

LESEN SIE MEHR ÜBER DIE RADIUM-LEUCHTFARBE HIER.


Die Verwendung von Radiumhaltiger Farbe für Buchstaben und Zahlen von Instruments wurde im Patent Nr. 110.203 (Link zu Foto) vom Okt. 1916 durch F. O. Creagh-Osborne, F. H. Glew, A. J. Hughes und Henry Hughes & Son Ltd. beschrieben.

Lesen Sie die britische Presse über verseuchte Flussufer infolge der unsachgemäßen Entsorgung von Material (Fluginstrumente) nach dem 2. WK.
SEITENANFANG


(Für ein Foto der Dreiseiten- bzw. Schnittansicht bitte den Kurator fragen)

Foto: Notes on Air Compasses and their Adjustment (Air Pub. 191, 1918 - vollst. Text liegt vor)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Foto Magnetic Compass in Aircraft (Air Pub. 802, 1920)
Modell-Bezeichnung: R.A.F.*  Mark II (Anm.: Modell Mk III s. HUSUN)
Datenblatt
 
- Entwickler und Hersteller: Royal Aircraft Establishment, Farnborough
- Abm.: 240 x 14 x 140 mm; Gewicht: 2,3 kg
- Sphärisches Gehäuse. Die Innenseite des Fensters ist ebenfalls sphärisch. Die Korrekturmagnete befinden sich im "Griff". 
- Beschreibung (in einem holprigen Französisch) aus dem Buch von Capt.  Creagh-Osborne La boussole magnétique pour la navigation aérienne, 1916.
Dieses System wurde speziell von Dr. Keith Lukas entwickelt (Link zu vollst. Beschr. des Kompasses), um den bei Kurvenflügen auftretenden Norddrehfehler (northerly Turning Error Link zu Definition gem. Air Publ. 802) genannten Effekt zu beseitigen. Dabei kippt bei manchen Kurvenflügen die Magnetnadel nach unten zum Magnetpol und kommt wieder auf dem kürzesten Weg nach oben, wodurch der Pilot das Gefühl bekommt, dass er in die falsche Richtung gedreht hat.

* Royal Aircraft Factory, Farnborough

Foto: Magnetic Compass in Aircraft (Air Pub. 802, 1920)
Schulungsposter für Besatzungen



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Typ 6/18 - Mark III - Datenblatt
Erfinder: Campbell & Bennett
Prinzip: aperiodisch
Abm. (Höhe x Durchm.): 115 x 166 mm; England 1926
S.a. ausführl. Beschreibung im Report 128
Eintrag in der Kartusche am Fuß des Unterrichtsposters für Besatzungsmitglieder (s. Bild links in vergrößerter Ansicht):
"AIR MINISTRY / DIRECTORATE OF TECHNICAL DEVELOPMENT / 4-2-26 / AIR DIAGRAM NO 986"
Zusatz unter der Kartusche: "16604 W.977/13657 4/25 R. & L. E.2858"

Originalfoto links: Powerhousemuseum nachberarbeitet durch Jaypee für COMPASSIPEDIA
MARK IIIA Aperiodic Compass
Version 1924

Foto: History of Air Navigation, A.J. Hughes, 1946


PATTERN - Dieser Begriff bezeichnet Modelle, die vom jeweiligen Verteidigungsministerium (Luftfahrt bzw. Marine) offiziell anerkannt wurden, im Unterschied zum "Type", die Firmenbezeichnungen sind.

TYPE N1

 


Fotos gorko_uk
Datenblatt
Abm.: ca. 125 x 95 x 95 mm
Material: Bakelit
Teilungen: Radiumhaltige Farbe
Markierungen: TYPE N1 6A/1446
Hersteller: unbekannt





Typ 04 und  06 - "LANDING COMPASS"
(s. Definition rechts), Nachfolgemodell von Pattern 254. Beschaffungs-Nr. 6A / I.248
1 - Handmodell


2 - Bodenmodell (auf Stativ befestigt)

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Ein landing compass ist nichts anderes als ein bearing compass (Peilkompass) wie sie in der Marine benutzt werden. Er wurde aber in der Luftfahrt eingesetzt, um den Flugzeugkompass einer ausgerüsteten und beladenen Maschinen (Waffensysteme und Bombenladung) auf der Kompensationsscheibe zu vermessen und eine Deviationstabelle zu erstellen.

 

Allgemeine Beschreibung und Längsschnitt
Auszug aus dem Dokument
AIR PUBLICATION 1275
Datenblatt
- Durchmesser: 95 mm
- Gesamtlänge: 190 mm
- Gewicht: ca. 1 kg
- Serien-Nr.: 38899H (H = Hughes).
Das logo des Air Ministry war eine Krone:


Die geflügelte Nord-Marke auf der Kompassrose (gespiegelt dargestellt):

TYP P. 2

  

Foto rechts: das Gehäuse ohne den Teilungsring.

Die Flugrichtung ist mittels eines seitlich eingebauten Stiftes dargestellt. Für den richtigen Einbau ist die rückwärts gerichtete Seite mit dem Wort AFT (Heck) gekennzeichnet. Die Nord-Süd-Achse der Kompassscheibe ist durch einen zusätzlichen Balken sichtbar gemacht, an dessen Enden jeweils der Buchstabe S und der Buchstabe N in einem roten Dreieck stehen. Die Pfeilspitze stellt zwei Vogelflügel dar.
(Foto: Link anklicken, Vergleiche mit Type O6A)
Einige Merkmale wie der N-S-Balken und der Teilungsring stellen vermutlich Weiterentwicklungen gegenüber dem P.1-Modell dar.

Das System war möglicherweise kardanisch aufgehängt wie ein Schiffskompass.



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Fotos G. Rooney
SEITENANFANG
Datenblatt
Abmessungen
- Höhe: 80 mm
- Durchm. (Teilungsring): 165 mm
- Durchm. (Basis): 140 mm
- Durchm. (Kompassscheibe): ca. 60 mm
Markierungen: Type . P. 2 . (mit 3 Punkten!), AFT, No. 195 D.

Die Kompassscheibe besaß bereits die typischen spinnenbeine-förmigen Dämpfungsdrähte (s. Explosivzeichnung von Type P.6).


Der Name des Herstellers der Kompassscheibe in der Nord-Lilie lautet HUSUN (teilw. durch den N-S-Balken markiert. Foto: Link anklicken). Dies is der abgekürzte Firmenname von H. Hughes & Son Ltd

Typ P3
Frontansicht 

(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Seitenansichten L und R

   

(Fotos aspentree123)
Datemblatt
Kompasrose: vertikale Scheibe
Abm.:
- Höhe: 250 mm
- Durchm. des Fensters: 55 mm
Gewicht: 1,66 kg
Markierungen: Type P3, S/Nr.. 734 H* und ein großes M in weißer Farbe it Schablone gemalt; Stores Ref. 6A/O.224
Materialien:
- Kompassgehäuse aus Messing
- Halterung aus Aluminium
- Holzgriff
Typ P4, P6  bzw. P8
(Beschaffungs-Nr. 6A/O.227 bzw. 6A/O.367)

( Zum Vergrößern, Bilder anklicken )

FILM (Teil 1 von 2) über die Navigation und die Verwendung des Kompasses (Bild unten  anklicken):

Youtube footage about low level navigation
Auszug aus AIR PUBLICATION 1275
Allgemeine Beschreibung und Längsschnitt
(Kopien auf Anfrage erhältlich)




SEITENANFANG
Datenblatt

P4
- Durchmesser: 7 1/4 in.
- Gewicht: 5 lb. 14 oz (ca. 3 kg)
- 4 Magnete

P6
- Durchmesser: 5 3/8 in.
- Gewicht: 2 lb. 4 oz (ca. 1,12 kg)
- 2 Magnete

P8 (eingebaut in Spitfire)
- Durchm.: 136 mm
- Höhe: 77 mm
- Weight: 0,821 kg

Der P4 existierte auch in der Decken-Version mit angelenktem Spiegel
(Bild anklicken zur Darstellung des kompletten Cocpkits)
Typ P4A
  
Seitenansicht: Das Gehäuse ist flacher als bei den anderen Kompasstypen.
Foto T. Kent
Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
Abm.

- H. : 80mm
- Durchm.: 190mm
- Durchm. Kompassscheibe: 100mm
- Markierung: Type P4A 
Typ P6
Explosivzeichnung



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Seitenansicht


Der Kompass allein (oben) und eingebaut in einem Lancaster-Bomber-Cockpit (unten)



(Cockpit-Foto: www.spitfirespares.com)

Der Kompass in seiner Transportkiste
Typ P7
(Beschaffungs-Nr. 6A/O.430)



Fotos G. Rooney
(
Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Auszug aus AIR PUBLICATION 1275
Allgemeine Beschreibung und Längsschnitt
(Kopien auf Anfrage erhältlich)

Datenblatt

Mit integrierter Beleuchtung und Spiegel für die Beobachtung der Kompassrose von unten.

- Durchmesser: 140 mm
- Höhe: 200 mm
- Gewicht: ca. 2,240 kg

TYPE P.8

Vue de côté, couronne stylisée



Fotos Cl. Waldteufel
Datenblatt
- Durchm.: 161 mm
- Höhe: 120 mm
- Gewicht: 1,021 kg

Rechts.: P8, RAF grau-blau auf seiner Transportkiste


TYPE P.9


TYPE P.9 M
  
Foto M. Goosey
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

TYPE P.10

Foto D. Broughall
Type P.11
"Designed in conjunction with the Admiralty Compass Department and manufactured by Kelvin & Hughes Ltd."
Description: etwas kleiner als der P.10 Kompass.

Type P.12
S. oben Liste der Kompasse und Bild (blauer Kompass r.)
OVERHAUL AND REPAIR INSTRUCTIONS
(komplette Ausg. können bestellt werden)


Fig. 14 - Explosivzeichnung
Typ O.2  und O.3 mit  "azimuth circle"
(Beschaffungs-Nr. 6A/O.380)


Foto links J. Richardson
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Auszug aus AIR PUBLICATION 1275
Allgemeine Beschreibung und Längsschnitt
(Kopien auf Anfrage erhältlich)



Link zu Beschreibung von O.2 & O.3 in
The Aircraft Engineer's Handbook
Datenblatt
- Durchmesser: 160 mm
- Gewicht: ca. 3,06 kg

Azimutkreis
(Beschaffungs-Nr. 6A/O.411)



Link zu einem FILM über einen Kompass in perfektem Zustand
Typ SO2  (Beschaffungs-Nr. 6A/1078)

 
Foto 28peche
(Click on the images for enlarged views)
Seitenansicht von Lampen- und Prismenhalterung

Datenblatt
- Durchm.: 16,5 cm
- Gewicht: ?
Typenschild:

Bomb Sight Type D (Bomberzielkompass)
(Beschaffungs-Nr. 6E/O.276)



Dieses Instrument war dafür konzipiert, zusammen mit einem Visiergerät für Bombenabwurf Mk VII A, B oder C verwendet zu werden.
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Auszug aus AIR PUBLICATION 1275
Allgemeine Beschreibung und Längsschnitt

(Kopien auf Anfrage erhältlich)

Datenblatt
- Durchm.: 10cm.
- Gewicht: ca. 750 gr

SEITENANFANG

ALBATROS, Überkopfkompass

In diesem Doppeldecker des 1. WK (s. Wikipedia) wurde auch ein Überkopfkompass im oberen Flügel eingebaut
(s. Beschreibung in der vergrößerten Ansicht von Bild r., Foto FLIGHTGLOBAL/Archive online, 1915-0954).

ANDREWS

Ein System mit der Bezeichnung ANDREWS inverted compass wird im U.S.-Dokument Serial Report no. 1720 - Experimentation erwähnt. Die Bezeichnung Inverted Compass kann auf das Air Ministry P.4-Modell mit Spiegel hinweisen. Noch haben wir kein Bild davon.

Aperiodischer Kompass

Wortwörtlich ein Kompass ohne "Einschwing-Periode", d.h. ein solcher, bei dem die Magnetnadel bzw. die Scheibe, nachdem sie abgelenkt wurde, ohne Schwingungen den neuen richtigen Kurs anzeigt. Dieser Kompasstyp wird im Englischen auch Dead Beat (Link zu einem Bild eines HUSUN Schiffskompass) genannt. Diese technische Lösung wurde in England von G. R. C. CAMPBELL erfunden und in den meisten Kompasstypen des Air Ministry (s.o.) implementiert. Diese Kompasstypen wurden von den Firmen LUDOLPH, PLATH gefertigt. Siehe die entsprechenden Einträge.

Arcaute

Erfinder eines Instrumentes, das er estimateur nannte - s. NAVIGATION

ASKANIA

Deutsches Unternehmen (mehr darüber HIER). Sein drei-Buchstaben-Code während des 2. WK war bxx (Foto).
Foto rechts: Werbeblatt für Segelflugzeug-Kompasse.
Bild anklicken für die Beschreibung der Typen Fränzchen* und kleiner Emil**.

Siehe auch Armband-, Marine- sowie Marschkompasse.

Typ Lkf 5b Franz* Orterkompass und Lkf 7 Fränzchen**
Anforderungsz. Fl. 23203-1,
(Vorgänger vom OK 38)

Dieses Instrument wurde ebenfalls von C. Plath und W. Ludolph hergestellt.

Ansicht der Kompassrose: Bild rechts anklicken

Datenblatt
- Durchm.: 120 mm
- Höhe: 80 mm (Gehäuse) + 50 mm (Glaskuppel)
- Gewicht: ca. 750 g (ohne Anbauteile)
- Datenblatt im ASKANIA-Katalog** (kompl. Kopie erhältl.).

Fotos und Beschreibung aus dem Buch Luftfahrt-Navigation (Sönnichsen, 1940, s. Menü Verschiedenes / Geschichte und Literatur)

Typ Lke 6/7 kleiner Emil**
und Lke11 Emil*
* Anm.: Die Vornamen Franz und Emil waren im 1. Weltkrieg Codewörter zur Bezeichnung jeweils der Piloten und der Beobachter (Quelle: Mein Fliegerleben, E. Udet, 1935, S. 11)


 ASKANIA BORDGERÄTE (Sonderdruck AERO 510, 1937/38)
Datenblatt
** Anm.: Die 2/3 kleineren Kompasstypen Fränzchen und Kleiner Emil waren leichte Ausführungen für Sportflieger und Segelflugzeuge

Fotos und Beschreibung aus dem Buch Luftfahrtnavigation (Sönnichsen, 1940, s. Menü Verschiedenes / Geschichte und Literatur)

Großer Peil-/Orterkompass Lkp 4


Datenblatt

- Bild: ASKANIA BORDGERÄTE (Sonderdruck AERO 510, 1937/38)


Fernkompass mit pneumatischer Übertragung zum Kurszeiger


Werbung aus dem Jahr 1941
Datenblatt
Die Anlage setzt sich wie folgt zusammen
(Tabelle aus dem Katalog)



Rechts: Funktionsskizze
s.a. Patent Nr. 711.582 - 1938/1941
Kompensier-Peilscheibe Lp 5

Fotos Jan Hessels
Datenblatt
S. Beschreibung im Original-Katalog (Bild u.l. anklicken)
SEITENANFANG

Astrocompas

Ein Astrocompass ist kein Kompass im eigentlichen Sinne, sondern ein Instrument, das wie ein Sextant in der Marine zusammen mit einem Almanach benutzt wird, um die Richtung von geographisch Nord und seinen eigenen Kurs zu lesen, indem ein Himmelskörper angepeilt wird. Siehe den Tutorial "Use of an astrocompass" auf Youtube (Link kopieren):
( https://www.youtube.com/watch?v=P6J5nfflNNY&feature=youtu.be )

Auf Facebook wird auch ein inverted astrocompass beschrieben.

AVIARICHTER

Joachim Richter, Am Wald 2, Ende Erzbergerstr. 75 Karlsruhe 31. Diverses Luftfahrtmaterial. Uhrmacher (Automatik-Uhr Modell Military 08/15 - Foto Maistero/Watch Lounge). Er fertigte auch zumindest bis 1945 Fliegerbrillen (Foto profifilm.de, Modell 1935).

Model FK 16 (Führerkompass)


Fotos Henri Note
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Datenblatt
- Durchm.: 57 mm
- Tiefe: 60 mm
- Gewicht: 206 gr

Der FK 16 ist ein LUDOLPH-Produkt. Er wird außerdem im Navigationsgerät für Kampftaucher verwendet.

SEITENANFANG

- B -

BADIN

Dieses Instrument der Fa. SPERRY-BADIN ist ein Kompasskreisel, der mittels Luftstrom betrieben wird. Beschriftung:  "L'appareillage aéronautique" (abgekürzt auch APA). Dies ist die 1923 gegründete Nachfolgerfirma der Werkstatt für Flugzeuginstrumente (Laboratoire Badin), den der berühmte Erfinder Raoul Badin 1911 gegründet hatte.


BAMBERG, Carl

Die Fa. Werkstätten für Präcisionsmechanik und Optik Carl Bamberg war ein deutsches Familienunternehmen mit Sitz 87-88 Kaiser Allee in Friedenau bei Berlin (für mehr Informationen HIER klicken - s. a. Marine- und Taschenkompasse).
Rechts: Werbung im Buch Der Flugzeugkompass (Gansberg, 1917)    
Patente wurden ab 1913 8nd später zusammen mit ASKANIA angemeldet.
Eine Bedienungsanweisung befindet sich in Der Flugzeugkompass und seine Handhabung von Kapitän Fritz Gansberg (Kopie verfügbar).
Es gab unterschiede zwischen den Kompassen für Flugzeuge und denen für Luftschiffe. Manche deutsche Zeppelin-Luftschiffe flogen im 1. Weltkrieg viel höher als die frühen Flugzeuge, nämlich bis über 6000 meter Höhe. Daher wurden spezielle Kompassflüssigkeiten entwickelt, die trotz der Kälte in dieser Höhe nicht froren. Eine Lösung bestand darin, die Flüssigkeit mittels einer unter der Wanne eingebauten Glühbirne zu erwärmen.
C. Bamberg entwickelte den ersten sogenannten Fernkompass. Links zur Beschreibung in deutscher Sprache und Abbildungen (Quelle: K. Kracheel, Flugführungssysteme, 1993). Vollständige Beschreibung (in englischer Spr.) in den britischen Patenten Nr. 147.194 und 147.215 (1920) sowie 169.709 bzw. Nr. 519.817 & Add. 23.238 für Frankreich und Nr. 79240 & 80755 für Österreich. Ihre Originalfassung für das Deutsche Reich konnte bisher nicht ausfinding gemacht werden. Sie waren jeweils vor und während des 2. WK 1913 und 1917 beantragt worden. S.a. die Weiterentwicklung der HH. Huhn und Kistenich für Modell-U-Boote.
Im Buch Navigation und Seemannschaft im Seeflugzeug (Theo E. Sönnichsen, 1918) werden zahlreiche Einzelheiten über die damaligen drei Versionen, je nachdem wo sie eingebaut waren: im Piloten- bzw. Beobachtersitz, im oberen Tragdeck (Überkopfkompass) oder im unteren Tragdeck.

Der ARMEEKOMPAß III


Foto Horst Kahnt

Datenblatt

- Durchmesser: 115 mm
- Höhe: 84 mm
- Gewicht: 



Oben rechts: Kompass des Zeppelin L-31

Fotos Jan Hessels
Zum Vergrößern, Bilder anklicken.

Schlichte zweifarbige Version Mit schwarzem Kurszeiger



Datenblatt
- Durchmesser: 150mm

Foto G. Schlumbrecht
Ansicht des im Pilotensitz eingebauten Kompasses mit Batterie, Lampe und Träger für Kompensiermagnete

Schnittansicht  


Anm.: Die Überkopfversion (rechts) benötigte keine Kompensiermagneten.
 

Zwei Ansichten der Überkopfversion.

Patent 491.359 (1930) von Bamberg & Askania



Von Hand einstellbare Kursrose
SEITENANFANG

Barbier, Bénard & Turenne  (B.B.T.)

Die französische Firma Etablissements Barbier, Bénard et Turenne (B.B.T.) wurde 1862 gegründet und 1982 aufgelöst). Sie befand sich 82, rue Curial, Paris 19, und war Nachfolger von KRAUSS. Sie fusionierte mit MOREL. Sie baute in den 1930er-/40er-J. die Kompasstypen 120, 700 und 900 sowie Modelle von MOREL und zusammen mit DOIGNON Schiffskompasse (s. a. das französ. Wikipedia).
Kompasstyp CR12 Mengden-Kurszeichner: s. MOREL.

Typ 700 - Datenblatt
Abm. (Durchm. x H.): x mm
Abbildung im Buch von Colonel Gaujour "Anweisungen zum Kompensieren von Kompassen", Ausg. 1946,
(vgl. mit MOREL Typ A4)


Typ 120 - Datenblatt
Abm.: ... x ... mm - Patent: s. MORELs "Kleiner Kompass" Typ E10. Abbildung im Buch von Colonel Gaujour "Anweisungen zum Kompensieren von Kompassen", Ausg. 1946, vgl. mit VION Typ 150




Typ 900
Datenblatt

- Abm. (Durchm. x H.): 135 x 170 mm



Fotos pseudo17dom


Abb. im Buch des Colonel Gaujour über das Kompensieren von Kompassen (Ausg. 1946)
SEITENANFANG

BARKER, David

David Barker aus Greenacres, WA (USA) erhielt im Aug. 2002 ein Patent (Nr. 104.224) für einen Kompass, bei dem die auf einem hohlen Zylinder gedruckte Rose in einem Spiegel reflektierte wurde. Ihre Oberseite ist konisch geformt und rotiert um eine lange Drerhspitze. Sie kann auch bei extremen Fluglagen eine gute Anzeige liefern (s. Abb. r.). Kurze Beschreibung im Originaltext.

BENDIX

Die U.S.-Fa. BENDIX Aviation Corporation, New Jersey (N.Y.) wurde 1928 gegründet und übernahm PIONEER INSTRUMENT COMPANY. Auf den Typenschildern (s. Type 1802) werden zahlreiche Patente aufgeführt. Das neueste (Nr. 2.227.368) wurde 1940 veröffentlicht. Erfinder wie Adolf URFER, G.V. RYLSKY (s. Tabelle) und Ch. H. COLVIN haben Patente für Pioneer und Bendix angemeldet.
S.a. den Eintrag PIONEER und in Wikipedia den Artikel "Rockwell Collins" (engl. Version).




Das Typenschild (Kopien aller Patente verfügbar)
STRAIGHTFLIGHT, JR. COMPASS - Type 1802-2B
Datenblatt

Durchm. Teilkreis: 100 mm


Foto Ames Swartsfager
Zum Vergrößern, Bilder anklicken


Die obere Blende verdeckt die Beleuchtungslampe.

Fotos: Tony KING - Zum Vergrößen, Bilder anklicken)


Rückseite (Steckverbinder)
AIRCRAFT COMPASS MARK VIII - Type 1822

Datenblatt
- Breite: 87 mm
- Höhe: 80 mm
- Gewicht: 883 g
Markierungen rückseitig: BU. AERO. U.S. NAVY

F.S.S.C. No.: 33-C-800
Herst.-Kz. (MFR'S Part No.): 1822-1-B
Patent Nr. 2.188.821 von G.V. RYLSKY für ein neuartiges System zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Kompassrose (1938). Rylsky ließ auch 1940 ein System zur internen elektr. Beleuchtung patentieren (Nr. 2.227.368).


Bild anklicken zur Anzeige der ganzen Seite (Fotokopien erhältlich)
Auszug:
"Die Neuigkeit dieser Invention besteht aus einem transparenter Ring aus lichtleitendem Material (40) [...] beispielsweise Glas, Quartz, "Lucite" (?) oder einem anderen geeigneten Material. Das Licht einer Lampe (42) wird in die Endstücke (40c) des Rings eingeleitet und über den gesamten Umfang des Kompasses herum weitergeleitet. Der Lichtführende Ring ist mit einer Anzahl an lichtreflektierenden Flächen versehen (Fig. 2, 40a und 40b), die sich über den gesamten Umfang erstrecken, wobei die jeweilige örtliche reflektierende Fläche mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle allmählich zunimmt."

Modell D-12
Das obige Patent wurde im Modell D-12 umgesetzt:

 


Schnitt-Zchg. aus der  Einbauanweisung
PIONEER VEHICLE COMPASS
TYPE 1829

Dieser Kompass wurde in vielen Fahrzeugen verwendet einschl. Kampfpanzern wie dem SHERMAN (Installation Instr. liegen vor).



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

FUNKKOMPASS
Dieses Fluginstrument ist trotz der Bezeichnung "Radio compass" kein Funkkompass im eigentlichen Sinne, sondern nur ein elektrisch nachgeführter Kompassanzeiger. Der Zeiger ist mit einem Synchromotor verbunden, der (über den Steckbverbinder PL 118, Rücks.) an ein Gerät angeschlossen ist, das wie ein Kompass auf das Magnetfeld der Erde reagiert (Magnetfeldsonde) und entsprechende elektrische Richtungsimpulse abgibt. Der Drehknopf oben rechts (VAR / E-W) ermöglicht das Kalibrieren des Teilungsrings (360 Grad) in Abhängigkeit von der örtlichen Missweisung. Die Missweisung ist in den Flugkarten angegeben. Sie ist an jedem Ort der Erde verschieden und variiert während des Fluges. Damit kann der Pilot (bzw. der Navigator) die Anzeige während des Fluges immer wieder korrigieren.



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Funkkompass
Signal indicator I-82-A
Signal Corps U.S. Army
Serien-Nr: : 4771
Bauzeit: 2. Weltkrieg

Datenblatt
- Durchmesser: 13 cm
- Tiefe: 9 cm
- Gewicht: 600 g

Foto worldconflictimages
Eine Weiterentwicklung war der Air Position Indicator (Anzeige aus dem Jahr 1944, Japan brennt...).
Der eigentliche Kompass wird allmählich zu einem Bestandteil eines komplexeren Instruments (s.  KEARFOTT, SIEMENS etc.)
 
Foto worldconflictimages
SEITENANFANG

BÉZU Maurice

M. Bézu war ein Erfinder, der mehrere Patente erhielt u.a. für Magnetkompasse und die zugehörigen Geräte wie Magnetfeldsonden und Repeaters. Er gründete 1945 die Fa. Etablissements BÉZU, dann 1957 Die société d'études et de réalisations électroniques SERE-BÉZU , die 1970 eine Tochtergesellschaft von SFIM und später von SAGEM wurde.
Rechts: Patent Nr. 980.822 (1951)    


BOES

W. W. BOES Company war ein U.S.amerikanisches Unternehmen mit Sitz 3801 Salem Ave. in Dayton, Ohio.
Produkte: astrocompass (Mk II), compass swinging sight (s. Tabelle)



Bild anlicken zur Anzeige einer Abb. in Arbeitstellung aus dem Original- Handbuch (user instruction)
Instrument zur Durchführung der Kompensierung (auf Englisch: SWINGING).
Beschreibung HIER.

Link zu einer Zeichnung:
Ein Flugzeug auf der Kompensationscheibe
(Anzeige von Sept. 1943)
Datenblatt
- Durchm.: ?
- Länge: ?
- Gewicht: ?
- Versorgungs-Bezeichnung und -Nr.:
Sight, compass swinging, 42013536

BORDÉ

Unternehmen gegründet in 1856. Anschrift: 99, Bd. Haussmann in Paris. Der Sohn des Gründers, Paul Alphonse Barthélémy BORDÉ (geb. 4.4.1872; gest. 12.12.1942) war ein französischer Luftschiffpilot, Ingenieur und Optiker. Die Gravur am Kompass: Breveté SGDG (s. Versch. / Terminologie) verweist auf das Patent Nr. 427.490 von 1911 für einen Kompass mit Kurs- und Driftanzeige. Die Instrumente in der ersten Reihe waren vermutlich Prototypen für die Patentanmeldung, die in der Familie des Erfinders aufgehoben wurden, sowie andere Kompasse, die vermutlich von anderen Herstellern zugeliefert wurden.  Es sind zwei verschiedene Versionen der Windrose bekannt.

Foto r.: Eintrag in der Teilnehmerliste der Weltausstellung in Brüssel 1910 (Bild anklicken: Liste der Produkte)



Fotos Chr. Bordé

Datenblatt
- Durchm.: mm
- Dicke:  mm
- Einsatz: in Luftschiffen



Fotos rechts E. Gosteli



Datenblatt
- Durchm.: 82 mm
- Höhe: 58 mm
- Einsatz: in Luftschiffen

Bild r.: Werbung in L'Aérophile, 1912:
SEITENANFANG

- C -

CAMPBELL

George Richard Colin CAMPBELL (geb. Ende des 19. Jhdts, gest. am 10.10.1918), Lieutenant-Commander der Royal Navy hatte zusammen mit Geoffrey Thomas Bennett, beide Mitglieder des Admiralty Compass Observatory im J. 1918 ein Patent (Nr. 127.135, Kopie verfügbar) angemeldet, dessen Prinzip in quasi allen Kompassen der Royal Air Force (s. Modelle des Air Ministry weiter oben) zur Anwendung kam: der Drahtstern, der eine optimale Dämpfung der Schwingungen der Magnetnadel in der Flüssigkeit ermöglicht. Solche Kompasse wurden "aperiodisch" genannt. Er hatte zusammen mit Geoffrey Brancker HARRISON (Commander, Royal Navy) ein anderes Patent für einen "stabilisierten Kompass" (Nr. 125.791), in dem sie eine Lösung für das Problem der "northerly turning error" vorschlugen. Beide Patente wurden erst nach Campbells Tod erteilt.



Der aperiodische Kompass von Campbell & Bennett


Abb. und Beschreibung
(Auszug aus dem Report No. 128)

 Zum Vergrößern, Bilder anklicken


Abb. aus dem britischen Patent
(vgl. mit der Fig. in der US-Ausg. Nr. 1.341.296



Fig. aus dem Patent 125.791 von Campbell-Harrison

Centesimal Compass

Kompasstyp mit ungewöhnlicher Teilung (Link: ausführliche Beschreibung), der von Hughes & Son in den späten 1920er-Jahren entwickelt wurde. Es wurde anscheinend kein kommerzieller Erfolg. Wir kennen nur zwei Instrumente mit dieser Konfiguration: die Modelle O.3 und Pattern 253 A.C. (Aperiodic Centesimal). Sie wurden in der Zeitschrift FLIGHT, Ausg. vom 25. Juli 1929 beschrieben.  Ein japanischer Kompass des 2. WK weist zwar auch vier von 0 bis 3 numerierte Stifte aber eine konventionelle Scheibe auf.




Foto T. Marett

Foto The Aircraft Engineers' Handbook by
R. W. Sloley, sixth ed. 1953)

Foto Aerial Navigation by A. J. Hughes, 2nd ed., p.10 & 11, courtesy Muzeum Lotnictwa Polskiego (
Museum of Poland's Aviation)


Foto Aerial Navigation by A. J. Hughes, 1st ed. 1923, p.15

CLIFT

Steckbrief: Eric Hollocoombe CLIFT (wohnhaft 51, Sinclair Road Kensington W., London - geb 28.9.1874, gest. 22.11.1922, gesamter Lebenslauf  HIER lesen) war ein Ingenieur. Er erhielt ein Patent (prov. spec. 13.203 / Nr. 3404/1911) für ein Kompasssystem mit einer Vorrichtung zum Feststellen des Kurses und einem durchsichtigen Boden zur Beobachtung der Erde und Verfolgung der Drift (mit dem französischen System von DALOZ vergleichen). Kompasse von E. H. Clift konstruiert und von H. Hughes & Son gefertigt.



Datenblatt
Bild links anklicken zwecks Zugang zur Beschreibung auf der Website des National Maritime Museum (Royal Museums Greenwich).

Zeichnungen unten: Flightglobal / Archive (online).




Schwingungsdämpfer gem. Beschr. im Patent (rechts)


Abb. im Patent

Bilder links anklicken zw. Betrachtung der Artikel in FLIGHT.
SEITENANFANG

COLLINS

Steckbrief: Siehe Artikel BENDIX sowie 'Rockwell Collins' in Wikipedia (engl. Version). Produkte: Funkkompass, compass slave indicator

COLVIN

Steckbrief: Charles H. Colvin hat 1920 einen Kompass patentieren lassen (Nr. 1.334.273), bei dem die Rose seitlich vertikal und oben horizontal gedruckt war. Somit konnten sie der Pilot und der Navigator gleichzeitig lesen, selbst wenn diese nicht nebeneinander saßen. 1922 brachte er als  "assignor" (Partner) von PIONEER in einem Jointventure ein weiteres Patent (erteilt 1928) ein. Dieser Kompass ist quasi identisch mit demjenigen von HUGHES (HUSUN).

Abb. im Patent (Fotokopie verfügbar)


Artikel über das Patent in einer Fachzeitschrift



 Bilder anklicken für vergrößerte Darstellung und Text
Abb. im Patent Nr. 1.679.764



CONSOLIDATED INSTRUMENTS Co.

Steckbrief: Das US-Unternehmen Consolidated Instruments Co. of America Inc. (es sind zwei unterschiedliche Adressen in New York für die Jahre 1928 und 1929 bekannt) baute Ende der 1920er-Jahre einen sphärischen Kompass mit der Bezeichnung Star Pathfinder Type F und P. Das Logo der Fa. stellte einen Vogelflügel dar.
Anscheinend handelt es sich hier um eine Weiterentwicklung des Instruments, das von Gustave A. Salzgeber patentiert und von der Star Compass Company gefertigt wurde.




(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen: 163 x 106 x 80 mm
- Gewicht: ca. 1,250 kg
- Die Frontplatte wies mindestens zwei verschiedene Formen auf: Typ F und P

(Fotos links fsplanet.com, Werbung rechts aus Popular Aviation, 1928 und AeroDigest, 1929)


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

COOK

Steckbrief: Der Flieger-Ass Flight Lt. Harry COOK konstruierte einen Spezialkompass für Segelflugzeuge und beschrieb ihn in einem langen Artikel der Dezember-1956-Ausgabe von Sailplane & Gliding (3 S., Kopien verfügbar).




Zum Vergrößern, Bilder anklicken
Datenblatt
Dieser Kompasstyp wurde extra entwickelt, um ein spezifisches Problem zu lösen, das beim Segelfliegen auftrat: die Flüssigkeit der konventionellen Kompasse drehte sich weiter (und nahm dabei die Kompasskugel mit), nachdem das Flugzeug in einer Thermik Kreise gedreht hatte und wieder geradeaus flog. Der Zeiger ist ein langes Dreieck, dessen Spitze auf eine Skala gerichtet ist, auf der E und W vertauscht sind, so dass der Kurs direkt abgelesen werden kann.
Hersteller: COBB-SLATER Instruments Co. Ltd, 2007 von BNL übernommen
SEITENANFANG

CREAGH-OSBORNE

Steckbrief: Kapitän Frank Osborne Creagh-Osborne (1867/1943) war ein britischer Kapitän und Erfinder, Leiter der Kompassabteilung (Superintendent of Compasses) bei der britischen Admiralität (s. sein Portrait HIER). Seine Kompasstypen wurden produziert u.a. durch H. Hughes & Son Ltd, Dent & Co. & Johnson Ltd sowie Sperry (siehe auch Marsch-, Armband- sowie Luftfahrtkompasse). Der Kompass von KELVIN (Link zu Bild von Pattern 200) wurde auch von Cptn Creagh-Osborne konstruiert. Die Verwendung von radiumhaltiger Farbe für Buchstaben und Zahlen von Instrumenten wurde im Patent Nr. 110.203 (Link zu Foto) vom Okt. 1916 durch F. O. Creagh-Osborne, F. H. Glew, A. J. Hughes und Henry Hughes & Son Ltd. beschrieben.

Er veröffentlichte 1916 zwei Büchlein (in engl. und in französischer Sprache vorliegend, Kopien erhältlich) über die Verwendung des Kompasses an Bord von Flugzeugen. Er behandelte darin nicht nur das im Instrumentenbrett eingebaute Gerät, sondern auch den vom Beobachter ggf. benutzten Armbandkompass
(S. a. seine Marsch- und Armbandkompasse).




Seitenansicht mit dem Typenschild von H. HUGHES & SON Ltd.
Kompass Typ 5/17



Fotos mfc80

S.a. Typ 6/18 im Art. Air Ministry.
Datenblatt
- Abmessungen: 165 x 143 x 100 mm
- Gewicht: ca. 1,25 kg 
- Teilung: 360°, in 10er Schritten
(Für ein Foto der Schnittansicht mit Liste der Bauteile, bitte den Kurator fragen)

Dieser Kompasstyp war u.a. in den Sopwith-Flugzeugen der RFC/RAF während des 1. WK eingebaut.
Er wurde in über 50.000 Stück gefertigt.

Mehr RAF-Kompasse in den Artikeln "Air Ministry" und "Pattern"
Frühe Flugzeugkompasse wurden im Dokument Aircraft Mechanics Handbook (1918) anhand zweier Modelle von C.O. kurz beschrieben.



Beschreibung des Pattern 253 im U.S. Report No. 128 von 1923.
(Auszug)


Rechts: Ansicht eines Pattern 253 von HUSUN, bei dem Süd in niederländischer Sprache angegeben ist(Z für ZUID), Foto P. Collis.
Französische Fassung des Einbau- und Betriebshandbuchs


Englische Fassung (nicht identisch mit der französischen Version). Ein Spezialwinkelmesser (mit dem Namen des Verlegers) war in einer Tasche mitgeliefert.



Fotos S. Wiggins (Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Instrumentenbrett-Kompasse
Pattern 255 und 259



Pattern 255


Fotos Th. Wimmer

Markierung frontseite: PILOT
Markierung Rückseite: OBSERVER
Die angebrachten Patent-Nr. (1148/15 bzw. 17736/15) beziehen sich auf die Anmeldungs-lfd.-Nr. und das jeweilige Jahr 1915 (Kopien der engl. und franz. Versionen können bestellt werden).

Der im Patent Nr. 17.736 beschriebene Kompasstyp ist das Modell (pattern) 255/259. Die Numerierung begann 1913 mit pattern 200. Diese Instrumente wurden ab 1915 ausgegeben.



Im Patent Nr. 1148 werden mehrere Arten von Marsch- bzw. Armbandkompassen (mit Prisma und Flüssigkeitsdämpfung) beschrieben, die in den jeweiligen Kategorien dieses Museums gezeigt werden.

Beobachter-Armbandkompass Pattern 261 und BLACKER Typ mit Seitenlinse
(für mehr Details s. Armbandkompasse)

  


Draufsicht mit dem Typenschild von DENT & C0. & JOHNSON Ltd.
Air Compass Pattern 259




Datenblatt
- Abmessungen (H x B): 152 x 135 mm
- Einbautiefe (ü.a.): 108 mm
- Tiefe (Gehäuse allein): 89 mm
- Teilung: 360°, in 10er Schritten
- Gewicht: 805 gr
- Flüssigkeitsdämpfung




Ein Marschkompass Pattern 261 auf einem Stativ mit Micrometerskala wird als Peilkompass zum Kalibrieren des Bordkompasses verwendet.

Fotos N. Godrigde
In der Werbung auf der Rückseite der französischen Broschüre weist der Kompass keine Visierhilfen aus.
Beschreibung: siehe Abteilung Marschkompasse.


SEITENANFANG

- D -

DALOZ (DOIGNON)

Steckbrief: Gaston-Jules DALOZ  (wohnhaft in Ramerupt, Département Aube, Frankreich) ließ im August 1910 ein System patentieren (Nr. 419.682), das es ermöglichte, das Vorbeidefilieren der Landschaftsmerkmale (Bäume usw.) durch eine transparente Kompassrose (Glimmerblatt) zu beobachten. Der Kompass besaß einen (am Boden vor dem Start) einstellbaren Kurszeiger sowie eine Optik, die das Bild der Außenwelt am Boden auf die Kompassrose fokussierte. Das Verfahren bestand darin, die Bewegung der Landschaft entlang des Zeigers zu prüfen. Bereits im November 1910 wurde es durch einen Zusatz ergänzt, in dem präzisiert wude, dass der Zeiger durch parallele Linien auf der Kompassrose ersetzt werden konnte.
Diese Vorrichtung wurde dann im Mai 1911 von Abel-Louis DOIGNON* verbessert (Patent Nr. 431.275, Flüssigkeitsdämpfung, Schnelleinstellung usw.). Trotz der eingebauten Mechanik ermöglichte das Gerät lediglich die Einstellung eines Kurses gegenüber einem magnetischen Grundgerüst, aber die Rose wies keine Himmelsrichtungen auf, so dass der pilot auch über einen Navigationskompass verfügen musste. Das Konzept wurde bereits 1920 von Le Prieur umgesetzt (cinémo-dérivomètre S.T.Aé.), welcher später den Navigraphe erfand (s. Navigation). Weitere Verbesserungen waren die Driftmessinstrumente dérivomètre Dordilly (L'Aéronautique Nr. 93, Feb. 1927, S. 53) und dérivomètre Salmoiraghi (L'Aérospatiale Nr. 215, April 1937, S. 51).

* Siehe Doignon's Marschkompass




Deckblatt des Urpatents
(240 x 315 mm)

Abb.: Originalversion des DALOZ-Systems

Version mit Gitter (aus Les merveilles de la science, Kap. Aérostation Aviation von Max de Nansouty beim Boivin Verlag., 1911)



Weiterentwicklung (DOIGNON)



Dämpfungsflüssigkeit (Alkohol)

Die meisten Luftfahrt- und Marinekompasse enthalten eine Dämpfungsflüssigkeit. Sie bestand früher generell aus einer Mischung aus destilliertem Wasser und reinem Alkohol (als Frostschutz im Verhältnis 1 zu 9). Während des 2. Weltkrieges verwendete die britische Armee zur Versorgung der Wartungswerkstätten Flaschen mit einem Fassungsvermögen von einem "quart" (1,136525 Liter). Sie wurden in Holzkisten (Link zu Foto) mit Holzspänen als Dämmmaterial transportiert. Die hier gezeigte Kiste trägt ein Etikett mit der Lieferantenangabe K-H (Kelvin-Hughes). Diese Flaschen waren jedoch nicht wie Ersatzteile numeriert (s. Markierung 'Makers Part No. NIL' = entfällt). Datenblatt - Abm. der Flasche: Ø 95 mm, L = 240 mm, Abm. der Kiste: 360 x 340 x 210 mm, Gesamtgewicht: ca. 7 kg. Weitere Versorgungsmarkierungen: 6B/373 Compass Spirit und 6/Stores/36356/CB.41B.
ANM.: Dieses Exponat ist zu verkaufen. Mehr Infos dazu in der Boutique.

DELSUC

Steckbrief: Jacques Jules-Marie DELSUC war ein französischer Erfinder, der als einer der Erfinder des Kreiselkompasses betrachtet wird. Er meldete mehere Patente zwischen 1938 et 1947. Sein System hieß Carpentier-Delsuc (im Buch des Col. Gaujour), weil im Werk Ateliers (Jules) Carpentier, 20, rue Delambre à Paris angefertigt. Französ. Patente: 794.310, 810.985, 847.055, 921.822. US-Patent : 2.247.288 (Kopien erhältlich).
SEITENANFANG

DEPERDUSSIN - Modell MONODEP

Steckbrief: Deperdussin war ein französisches Flugzeugbau-Unternehmen (s. Wikipedia) mit Sitz 19, rue des Entrepreneurs, Paris.
Dieses sehr ungewöhnliche Instrument wurde 1912 von Gaston Emile Colombel (wohnhaft 50, rue de Moscou, Paris) erfunden (frz. Patent Nr. 427.928 vom 17.8.1911, engl. Fassung Nr. 26.282). Damit waren die nachstehend aufgelisteten Flugzeuge bei den ersten Überflügen des Ärmelkanals ausgerüstet, Drei davon fanden im Nebel statt. Der Pilot Biélovucie flog mit einer Hanriot-Maschine, Moineau mit Bréguet, Prévost mit Deperdussin, Guillaux mit Clément).
Die Katalog-Broschüre (13 S., Französisch, Fotokopie auf Wunsch erhältlich) enthält auch Auszüge aus Briefen erfolgreicher Piloten:
- Überquerung der Alpen durch Biélovucie 1913.
- Pommery-Pokal (1.129 km), gewonnen von Guillaux im April 1913.
- Rennen Paris-Amiens-Paris und Circuit Forézien (400 km) gewonnen von Molla. Letzterer erzielte auch die beste Zeit auf der ersten Hälfte des Rennens mit Flugbooten von St. Malo nach Jersey und zurück trotz starken Nebels (Brief vom Feb. 1913).
A. Védrines bedankte sich beim Erfinder Colombel im Namen der Piloten der serbischen Luftwaffe.

Modèle MONODEP 1912
Schwingungsdämpfung mittels Federn.


Der Kompass im Report No. 128 von 1923 (Beschr.: s. vergrößerte Ansicht)
Modèle MONODEP 1914
Kardanische Aufhängung, Teilkreis in Strich (1/4 des Umfangs = 1600')



(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt - Funktionsweise (Abb. gem. Patent)
Die Magnetscheibe ist in der Schale eingebaut. Die senkrecht angeordnete Kompassscheibe wird über ein Umlenkgetriebe angetrieben (das Patent beschreibt eine horizontal angeordnete Scheibe). Sie weist nur die vier Himmelsrichtungen auf (roter Stern für NORD). Der zu fliegende Kurs wird mittels eines Zeigers am äußeren Teilkreis eingestellt. Der volle Teilkreis umfasst nur 90° (bzw. 1600 Strich). Der Zeiger ist mit einer inneren Marke (roter Stern) über ein Getriebe (Verhältnis 4:1) verbunden. Der Arm mit dem roten Stern dient dazu, die Position der Nordreferenz der Kompassscheibe (roter Stern) vorzugeben. Es sind vier volle Umdrehungen des Zeigers am Teilkreis erforderlich, um eine Umdrehung der Nordmarke zu bewirken. Der zu erfliegende Kurs wird an einer Landkarte mit einem Spezialwinkelmesser abgegriffen und auf den Teilkreis übertragen. Der Pilot muss nur noch beim Navigieren darauf achten, dass die beiden roten Sterne übereinander liegen.
Modell 1914 besaß eine integrierte Beleuchtung mittels einer im Flug austauschbaren Batterie (Lebensdauer 6 Stunden). Die Windrose war in vier Viertel unterschiedlicher Farben unterteilt und hieß nach dem Designer Capitaine ROISIN
.
Die Missweisung konnte ab Werk eingestellt werden. Das klingt erstaunlich heute, aber die damaligen Flugzeuge flogen nicht so schnell und so weit, dass eine Anpassung im Fluge erforderlich gewesen wäre.

De VRIES & COURBET

Steckbrief: Jacques De Vries et Courbet (17, rue des Pruniers, Paris) war ein französischer Hersteller fotografischen Materials


Datenblatt

Durchm.: ... mm
Höhe: ... mm

Bild links anklicken zur Darstellung der vollständigen Beschreibung (Auszug aus dem Dokument Report N° 128, 1923)


Zum Vergrößern, Bild anklicken

Drift

Die Drift ist das seitliche Verlegen der Flugbahn eines Flugzeugs durch einen Seitenwind. Um auf dem richtigen Kurs zu bleiben, muss der Pilot dem entgegenwirken und seinen Kurs um einen errechneten Korrekturwinkel berichtigen. Frühe Systeme bestanden aus einem Kompass mit transparentem Boden und einer darunterliegenden Linse mit parallelen Linien. Der Luftfahrtpionier A. J. Hughes erwähnte in seinem Buch History of Air Navigation (1946, p. 32) einen "compass pattern with a very big bowl [that had] a glass bottom through which the drift over land could be observed by a setting pointer on the compass float". Er meinte vermutlich DALOZ-Erfindung oder eine Weiterentwicklung davon.

D.R. - Distant Reading Compass

Beschreibung: The DRC system consisted of a gyro magnetic master unit situated at the rear of the aircraft well away from magnetic disturbances. Repeater indicators were fitted for the navigator and pilot. Additionally, courses were fed to the Air and Ground Position Indicators (GPI), the H2S and Mk XIV bombsight. We used true courses, a Variation Setting Control (VSC) providing the necessary conversion. The DRC was a reliable, accurate and stable instrument. Available to the pilot, however, in case of a rare unserviceability, and a cross-check for the DRC was the P12 magnetic compass.

DURKEE

DURKEE Co. war ein New Yorker Schiffskompassmacher. Er wird als der Hersteller eines sogenannten Type A-Kompasses genannt im Dokument Air Service Information Circular vom 15. Juni 1920 'Aerial Navigation Instructions', Chapter II.6. (Bild r. anklicken zur Darstellung des entsprechenden Auszuges)
SEITENANFANG

- E -

ELGIN Watch Company

Bedeutender U.S.-Uhrenhersteller. Gegründet im August 1864, verkauft im J. 1968. Während des 2. Weltkriegs wurde die gesamte Produktionskapazität auf Kriegsmaterial umgestellt (militärische Uhren und Chronometer, Zünder für Granate, Höhenmesser und andere Flugzeuginstrumente sowie ... für Lager von Kanonenvisieren. (Quelle: Wikipedia, Engl.)

Der B-3A-Kompass war eine Weiterentwicklung des während des 1. WK eingefühten “Typ B”. Die meisten wurden gegen Ende der 20er J. gefertigt und nur ganz wenige waren beim 2. WK noch im Dienst. Es war der gängigste Flugzeugkompass und konnte in allen möglichen Flugzeugtypen eingebaut werden, vom Trainer bis zum Bomber über den Jäger.
(Quelle Smithsonian Institution)



Vorderseite


Rückseite
B-3A

Vergleiche mit den Mustern von Creagh-Osborne Pattern 259 und 5/17

Markierungen: Air Compass A.C. U.S. Army, Type B-3A made by the Elgin National Watch Company. 


Fotos P. Grace

Erdinduktionskompass

Navigationshilfe. Wurde angeblich 1912 von Donald M. Bliss (laut Wikipedia) erfunden und 1924 von Morris Titterington verbessert. Dieser Kompasstyp wurde von PIONEER gebaut und wurde im Spirit of St. Louis von Charles Lindbergh beim Flug von New York nach Paris 1927 verwendet. Ausführliche Beschreibung und Fotos HIER: Aviatechno (französ. Website). (Link : Ansicht der Bestandteile)
SEITENANFANG

- F -

FAVÉ

Steckbrief: Louis Favé (1853-1922) war ein französischer Absolvent der Eliteschule Polytechnique und Hydrographie-Ingenieur. Er erfand mehrere Präzisionsinstrumente.


Datenblatt
Kompass für Ballons
Innendurchm.: 178 mm
Höhe: 100 mm
Beschr. aus dem Dokument Report N° 128



Zum Vergrößern, Bilder anklicken

Fernkompass

Verschiedene Systeme wurden nach dem 1. WK entwickelt u.a. in Deutschland von C. Bamberg (optisch), Askania (pneumatisch) und Siemens (elektrisch). 1932 erfand Holmes ein weiteres System, das von Smith's Aircraft Instruments gefertigt wurde (s. Beschr. in Flight). Es handelte sich um einen einfachen Kompass mit abgesetztem Anzeigegerät, nicht zu verwechseln mit dem weiterentwickelten System Tochterkompass auch repeater compass genannt, z.B. PATIN. Das Anzeigegerät eines Fernkcompasses besteht nicht aus einem konventionnellen Kompass-Teilkreis, sondern aus einer begrenzten Skala mit Null im Zentrum und einem Zeiger (Galvanometer), der lediglich anzeigt, ob das Flugzeug auf dem voreingestellten Kurs fliegt oder nach links bzw. rechts davon abweicht. Übersichtstabelle: Entwicklung von Tele- und Repeater Compass (Quelle: A. J. Hughes, History of Air Navigation, S. 106).

Fl. / Flieger-Kompasse

Während des III. Reichs war das gesamte fliegerische Material mit einer fünfstelligen Zahl gekennzeichnet, der die Abkürzung "Fl" (Flieger) voranging. Beispiele: Askania, Siemens-Halske. Siehe auch Luftwaffen-Piloten-Armbandkompass von KADLEC.
S.a. MOREL Typ CR12 / Mengden.

Funkkompass

Ein Funkkompass zeigt die Richtung zu einer künstlichen Referenz am Boden (Funkbake, VOR) anzeigen. An manchen Instrumenten können gleichzeitig den Kurs des Flugzeugs bezogen auf geographisch Nord und die Lage von VOR-Sendern dargestellt werden.
Beispiele: s. BENDIX (USA), UGR-4 (Sowjet-Union).

Funktions-Prüfung und -Gerät (VION-Kompasse)

Wenn ein Schiff oder ein Flugzeug eine Kurve beschreibt, dreht sich die Flüssigkeit mit dem Kompassgehäuse und sie nimmt die Kompassrose teilweise mit, obwohl Letztere aufgrund der eingebauten Magnete weiterhin in Richtung Norden angezogen wird. Es entsteht eine Abweichung gegenüber der ursprünglichen Lage, die hier auf Französisch ENTRAÎNEMENT (Mitnahme) bezeichnet wird. Dies ist ein Prüfgerät für die Kompasse des französischen Herstellers VION, das vermutlich bereits ab den 1920er-Jahren wenn nicht schon im 1. Weltkrieg verwendet wurde. Die technischen Begriffe auf dem Schild (s. Bild in der Tabellenmitte) decken sich mit denjenigen, die in einem Buch aus dem Jahr 1922 verwendet wurden (Traité Pratique de Navigation Aérienne, Link zum Bild).
Die höchstzulässige Abweichung (Winkel) nach einer kompletten Drehung (360°) innerhalb 30 Sek. war abhängig von Kompassgröße und -typ (mit horizontaler Kompassscheibe oder mit seitlich sichtbarer "vertikaler" Anzeige).
Anm.: Eine komplette Umdrehung des großen Tellers in 30 Sek. wird nach ca. 15-16 Kurbeldrehungen à jeweils 2 Sek. erreicht. Der kleine Teller dreht sich dabei nur um 180°. Daher muss die Kurbel ca. 35 mal à jeweils 1 Sek./Drehung betätigt werden, um eine Drehung des kleinen Tellers um 360° in 30 Sek. zu erreichen.
In dem Büchlein heißt es, dass eine große Kompassrose erst nach ca. 25 Sek und 3-4 Schwingungen in ihre ursprüngliche Position zurückkommt.

Kompassprüfgerät




Der große Teller wird mittels Kurbel (rechts) gedreht. Der kleine Teller wird über einen Riemen angetrieben.
Die Nullmarke ist durch zwei Messingzeiger gekennzeichnet jeweils für die Beobachtung von oben oder von der Seite.
Datenblatt
Abmessungen:
Ø großer Teller: 277 mm
Ø kleiner Teller: 80 mm
Achsenabstand: 250 mm.
Grundplatte: 255 mm x 500 mm
Prüfverfahren bzw. höchstzulässiger Fehler
(s. Übersetzung rechts):



Fotos D. Binon
(Zum Vergrößern Bilder anklicken)
Traité de Navigation Aérienne (Auszug, S. 8):

 

WINKELFEHLER
Nach einer kompl. Umdrehung in 30 Sek.
- Max. 12° bei Kompassen mit horizontaler* Scheibe Ø 140 mm
- Max. 8° bei Kompassen mit horizontaler* Scheibe Ø 85-75 und 60 mm
- Max. 7° Kompassen mit vertikaler* Anzeige Ø 60 mm

* Beispiele von VION-Kompassen mit horizontaler und verticaler Anzeige:


SEITENANFANG

- G -

GAUMONT

Die französische Fa. Société des Établissements GAUMONT, 12 rue Carducci, Paris, hat nach dem 1. WK zwei Patente für Kompasssysteme erhalten.
Das eine betrifft einen Fernkompass, der mithilfe mehrerer Magnete funktioniert (Frankreichs-Patent Nr. 549188, GB: no. 180684, Bild r. anklicken zw. Darstellung aller Abbildungen) und das andere behandelt einen Kreiselkompass.

GENERAL ELECTRIC, G.E.

Die ersten US-Kompasse waren angepasste Versionen der Erfindungen vom Briten Creagh-Osborne.
Beschreibung auf der vergrößerten Ansicht von Bild rechts (Auszug aus Report no. 128)

GOERZ

Die Firma Carl Paul GOERZ Optische Anstalt war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin-Friedenau. Lesen sie die Firmengeschichte in WIKIPEDIA.
Beschreibung und Bedienungsanweisung der folgenden Modelle in Der Flugzeugkompass von Kapitän Fritz Gansberg, 1917 (Kopie erfügbar).
S. a. GOERZ-Taschen- und Geologen-kompasse.


Datenblatt
- Abmessungen: ?


(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)


Datenblatt
- Abmessungen: ?

SEITENANFANG

GROSS

Alexander Gross (1879-1958) war ein nach England emigrierter Ungar. Er gründete die Fa. Geographia in London, die Kartenmaterial fertigte. Er entwickelte auch einen sogenannten anti-drift aero-compass, der in der Zeitschrift FLIGHT vom 13. Sept. 1913 und im Buch The Mastery of the Air von Wm J. Claxton (1930) erwähnt bzw. beschrieben wurde.

GUERRA

Steckbrief: Udo Guerra (wohnhaft 16, Via Stazione S., Pietro, Rome, Italien) war ein italinischer Ingenieur, der 1935 ein Kompass-System patentieren ließ (UK-Nr. 435.437, USA-Nr. 2.038.787) Titel: Improvements in Variable Induction Compass with Potentiometric Control and Indicator. Dieses System wird als der Vorgänger - wenn nicht sogar als die Grundidee - des allerersten Kompasses mit feststehendem durch einen Wechselstrom erregten Signalgeber betrachtet. Ein solches wurde nämlich durch Guerras Mitarbeiter Ettore Caretta zwei Jahre später patentiert (Nr. GB 451.850, 1936). Bei dieser ausschlaggebenden Erfindung wird die Stärke des Erdmagnetfelds in der Horizontalen nicht mithilfe beweglicher Elemente sondern einzig und allein durch die Messung des durch das Magnetfeld selbst induzierten Wechselstromes ermittelt (Quelle: A. J. Hughes, History of Air Navigation, 1946, S. 108).
SEITENANFANG

- H -

HAMILTON INSTRUMENTS - Notkompass mit vertikaler Scheibe

Leslie Alfred HAMILTON (1919-2005) hat dieses Unternehmen gegründet um seine Erfindung zu fertigen und vertreiben. Die Bezeichnung  HI-400 bedeutet Hamilton Instruments, 4. Prototyp (mehr Infos HIER).
Dieser Kompasstyp wird weiterhin von Precision Aviation hergestellt. Der Mechanism wird in den Abbildungen des Patents erläutert.

Anm.: Dieses Unternehmen ist mit dem (gegenwärtig in Hamilton Sunstrand aufgegangenen) US-amerikanischen Unternehmen HAMILTON STANDARD COMPANY nicht verwandt. Letzteres wurde in den 20er J. durch den Luftfahrtpionier Thomas Foster Hamilton (28. Juli 1894 – 12 August 1969) gegründet.



(Zum Vergrößern, Bild anklicken)
Datenblatt
- Abmessungen: 70 x 60 x 50 mm.
- Gewicht: 270 g

Die Kompensation zur Korrektur der Anzeige erfolgt über die beiden Schrauben unten an der Frontseite:
- die linke (grün, die obere auf dem Bild unten) für die Ausrichtung der Nord-Süd-Achse
- die rechte (gelb) für Ost-West.
SEITENANFANG

HASLER

HASLER A.G. vormals Telegraphen-Werkstätte von G. HASLER, Bern / Schweiz (einzige Information über diese Fa. erschienen im Internationalen Flughandbuch, imprimerie Crété 1931, S. VIII.35)

HEATH & Co.

Dieses Unternehmen hat in Captain Creagh-Osbornes Büchlein Magnetic Compass in Aircraft (1915) eine Werbung veröffentlicht. Beispiel eines solchen Kompasstyps.

HOLMES

Edward Lowther Holmes (38, Woodville Gardens, Barkingside, County of Essex, USA) hat zusammen mit Hughes (s. weiter unten) ein Patent angemeldet (veröffentlicht 1942, US Nr. 543.069, Titel Improvements in and relating to Magnetic Compasses), in dem ein System beschrieben wurde, das tele-compass (Fernkompass) genannt wurde und aus einem Mutter-Gerät und einem Kurszeiger bestand. Er entwickelte später weitere Syteme wie den Mag-Gyro und den Repeater Compass (Quelle: A. J. Hughes, History of Air Navigation, 1946).


HUGHES, Henry H~ & Son Ltd.

Henry Hughes wurde 1816 geboren. 1838 wurde die Fa. Henry Hughes & Son, 120 (später 59), Fenchurch Street, London gegründet. Das Unternehmen produzierte Chronographen und wissenschaftliche Instrumente. Henry starb 1879 und sein Sohn Alexander J. folgte ihm als Firmenleiter. Die Umfirmierung zu Henry Hughes & Son Ltd erfolgte 1903. Hughes & Son arbeitete u.a. mit Captn. Creagh-Osborne zusammen (s. Type 5/17).
1935 erwarb S. Smith & Son Ltd. eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen. Als Folge davon wurden neue Marine- und Luftfahrt-Instrumente entwickelt (s.u. HUSUN). Nach der Zerstörung des Gebäudes in der Fenchurch street während des Blitzkrieges 1941 wurde zusammen mit Kelvin, Bottomley & Baird Ltd das Joint venture Marine Instruments Ltd at 107, Fenchurch Street, London 1942 gegründet. Henry Hughes & Son Ltd war ein Gründerunternehmen von KELVIN HUGHES (s. Wikipedia, die Marinekompasse und die eigene Website dieses Unternehmens).

HUSUN

HUSUN war ein Akronym aus dem abgekürzten Namen der Firma H(enry) HUGHES & Son Ltd. bzw. ein Wortspiel mit dem Begriff Sun = Sonne und Son = Sohn (Diese Bezeichnung erscheint auf vielen Kompassen wie u.a. dem TYPE P.2 (s. auch Air Ministry oben). Es wurde von SMITH's Aircraft Instruments, dem Partner von Hughes & Son (s.o.) ebenfalls verwendet. Die übliche Bezeichnung (Pattern no.) wurde manchmal durch eine andere ersetzt wie z.B. Type Av. 744 (Foto: Link anklicken).
In einem ca. 1924 veröffentlichten Büchlein (Instruments for Aerial Navigation, copyright Archiv des Museums der Luftfahrt Polens) beschreibt A. J. Hughes quasi alle damals in der RAF verwendeten Kompasse und viele davon sind mit einem HUSUN-Schildchen versehen, auf dem die Anfangsbuchstaben der Erfinders stehen: "C.B. Patent" (Campbell Bennett).
Beschriebene Instrumente (Links zu Bildern und Beschreibung): Campbell Bennett 6/18 Mk. II und Mk. III Aperiodic Compasses, P.2 Compass, Mk. IIIA, P.3 & P.4, O.2 & O.3, 253 A.C. mit flachem Glas und 253 D.G. mit gewölbtem Glas (s. o. CENTESIMAL Kompass), S.O.2 Pilot und Observer, 5/27 A., 259A, 256 (für Flugboote), 254 (Observation Compass), Pattern No. 2 Medium Landing compass und ein Airship Compass (Luftschiffkompass) - Kopien verfügbar.




Fotos xy
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
Datenblatt
- Abm. : mm
- Gewicht: g
- Angaben:
• seitl.: Hersteller-Namensschild HUSUN und Tabelle "MAGNETIC COURSE COMPASS"
• am oberen Rand: MK. III. A. - N° 10838
(Modell MK. II: siehe Air Ministry)


Foto Lady-Sam
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Dieser Kompass war von Pioneer für die Ausrüstung eines hochintegrierten Instrumentenbretts mit linearen Skalen ausgewählt worden (Bild anklicken zur Darstellung eines Artikels aus der französischen Zeitschrift L'Aéronautique, Ausg. 87 vom Aug. 1926)
Datenblatt
- Abm: mm
- Gewicht: g
Eingraviert auf Ober- und Frontseite:
HUSUN no. 662
I.B. COMPASS + Patent no. 127.135

Die Patent-Nr. verweist auf die Erfindung von Lt.-Cdr CAMPBELL.



Quelle FLIGHT April 1951
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

Datenblatt
- Abm.: 50 x 50 mm
- Gew.: 100 g

Konzept: Admiralty Compass Observatory
Fertigung: Kelvin and Hughes (Aviation) Limited
Vertrieb: Smiths Aircraft Instruments Limited
SEITENANFANG

- I - J -

Japanische Kompass-Hersteller (2. Weltkrieg)

Wir weisen hier auf Informationen folgender Websites:
- Kompass-Bilder: liveauctioneers, wehrmacht-awards, warrelics, collectair,

Herstellernamen:
Tokyo Aviation Indicator Company
Yokogawa Kenki Seisakusho


Foto G. Rooney

Hauptelement eines Instrument mit drauf sitzendem Spiegel in dem die Position der Ziffern 0-1-2-3 am Ende von dünnen Stäben sichtbar ist (s. Bild r.).


Ansicht von oben mit der Kompassrose und dem Kreuz mit den Ziffern 1-2-3-0 und die Missweisungskorrektur-Skala

Ansicht eines vergleichbaren Kompasses mit einer Skala (0-10°) im Gehäuse. Die Feinjustierung aufgrund der Metallmassen an Bord erfolgte mit Hilfe von Stiften in der Basissäule.
(Fotos Liveauctioneers)
Datenblatt
Abm. (H x Dm.) : 70 x 50 mm
Kompass mit Spiegel: 230 x 162 mm

Über der Kompassscheibe ist ein Kreuz angebracht, das aus vier dünnen Stangen besteht und an deren Ende jeweils eine spiegelverkehrte Ziffer mit Leuchtfarbe steht (1, 2, 3 und 0).
Sie sind am Zentralpfosten befestigt, dessen oberes Ende einen breiten weißen Pfeil aufweist (Flugrichtung?). Die Verwendung dieser Vorrichtung ist uns unbekannt.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Keine äußere Markierung hier, aber ein ähnlicher Kompass in seiner Original-Transportkiste ist in der Kanji-Schrift beschriftet. Messingplatte mit dem Namen: Noritake





Foto Ebay-Mitglied axialcompressor
Type 1 Model 1
Hersteller: Tokyo Aviation Indicator Company






Fotos und Informationen: Ebay-Mitglied messerschmitt*109
Type 2 Model 2 "Gou"
Hersteller: Tokyo Aviation Indicator Company
Dieser Kompasstyp wurde in folgenden Flugzeugtypen eingebaut: Japanese Imperial Army Type 2 Model 2 "Gou" Magnetic Compass, as used in various early and mid-war Japanese Fighters and Bombers such as the Nakajima Ki-43 "Oscar", Kawasaki Ki-100 "Tony", Mitsubishi Ki-21 "Sally", Kawasaki Ki-48 "Lily", Mitsubishi Ki-67 "Peggy", and others


Foto Ebay-Mitglied 4corners54
Datenblatt
Hersteller: Tokyo Aviation Indicator Company

Abm. (Dm. x H): 100 x 125 mm



Foto Ebay-Mitglied messerschmitt*109
Type 92
Hersteller: Yokogawa Kenki Seisakusho

Kommentar: Dieser Kompass wurde hauptsächlich in einmotorigen Marine-Flugzeugen wie den Modellen Zero, Nakajima B5N2 Kate und Aichi B7A2 Grace verwendet. Außerdem war er auch im berüchtigten "Baka Bomb" genannten Okha 1.

(Foto links und Text oben Gunbunny / Wehrmacht-awards).


Originalversion des Handbuchs für das Modell 98 "Kou" (1938) - Kopie kann erworben werden
SEITENANFANG

- K -

KADLEC - dxt,  jlr / lhx

Ing. Lad(islav) KADLEC war eine Instrumentenfabrik in der früheren Tschechoslowakei (jetzt Tschechien) Anschrift: PRAG X, ŽIŽKOVA 10 (siehe auch Armbandkompasse).
Während des 2. Weltkrieges und der deutschen Besetzung lautete der vertrauliche drei-Buchstaben-Code dxt (siehe Bild r., Orterkompass OK42)
Kadlec baute vermutlich vor dem Krieg den Kompasstyp LK-14 (s.u.).


Fotos M. B. Dumitru
Kompass Typ LK-14

Datenblatt

Durchm.: 150 mm, Höhe: 110 mm
Markierung: LK-14 ; PR-159
Auszug aus dem Messprotokoll: LK = letecký kompas = Luftfahrtkompass
Foto Vojenský Historický Ústav Praha / Czech Military History Institute, Prag Für das komplette Bild bitte HIER klicken.

KEARFOTT - N1-Master Indicator

KEARFOTT ist ein nordamerikanischer Hersteller von Fluginstrumenten (mehr darüber HIER).

Das N-1 Navigationssystem wurde circa bereits 1948 entwickelt. Es besteht aus einer Reihe von Geräten, von denen hier der Master Indicator dargestellt wird. Es handelt sich um ein kreiselstabilisiertes, mittels Erdfeldmagnetsonde (C-2) unterstütztes System, das die Genauigkeit der Navigation auf Langstreckenflügen wesentlich erhöhte, denn mit ihm konnten die vom Kreisel gelieferten Positionsdaten um die Krümmung und die Drehung der Erde korrigiert werden. Dadurch konnte man direkte Flüge zwischen zwei Punkten auf der Erde entlang eines sogenannten Großkreises (sogenannnte Gitternetznavigation) durchführen.

Die Drehung der Erde bewirkt eine scheinbare Ablage von 0,5° pro Std. mal den Sinuswert der geografischen Breite. Um dies zu berücksichtigen, werden die vom Kreisel gelieferten Daten mithilfe eines an der Frontseite des Instruments befindlichen Potentiometers korrigiert und zwar um einen entsprechenden Wert mit umgekehrten Vorzeichen.

Kearfott baute insgesamt ca. zehn tausend Einheiten davon für die USAF und die zivile Luftfahrt. Etwa 500 Anlagen sind noch heute (Juli 2009) beispielsweise in C-130 Hercules der USAF eingebaut bzw. als Ersatzteile auf Lager verfügbar.
(Diese Daten wurden uns freundlicherweise durch ASTRONAUTICS Corp. of America übermittelt). .

Die Anzeige stellt einen unbewegten Kompas dar. Die äußere Skala zeigt den Kurs, die innere Skala die Position zw. Äquator und Nord- bzw. Südpol. Die Skala für die nördl. Erdhemisphäre befindet sich auf der linken Seite, die südl. rechts.
Hier geflogener Kurs: 32° NE, Position: 38° N


Einstellknöpfe:
- Oben r.:
LATITUDE CORRECTION N-S
- Unten r.:
SYNCHRONIZER L-R
Erläuterungsskizze der Vorderseite: HIER klicken.


Rückseite: Steckverbinder und Kompensierungsstellschauben (unter der Verkleidung). Bild anklicken für vergrößerte Ansicht ohne Verkleidung.

Erläuterungsskizze der Rückseite: HIER klicken.


Die Einzelkomponenten des N-1-Systems

Funktionsdiagramm: HIER klicken.

Die Skizzen wurden dem vorläufigen Handbuch (Juli 1952) entnommen.
Datenblatt
- Abmessungen: 120 x 120 x 220 mm
- Gewicht: 4,5 kg
- Baujahr: 1950er J.
- Typenschild:



Zum Vergrößern, Bilder anklicken.

Beschreibung: Normalerweise ist der kleine Zeiger auf der Latitude-Skala (Breitengrade) für den Betrieb mit automatischer Nachführung durch das Erdmagnetfeld auf "off" gestellt. Wenn der Pilot in der Betriebsart "free gyro" fliegt, wird der kleine Zeiger auf den ungefähren momentan erflogenen Breitengrad eingestellt. Dadurch wird der Kreisel um die aus der Erddrehung resultierenden Präzession korrigiert (die Betriebsart 'free Gyro' ist die normale Betriebsart in arktischen und antarktischen Regionen).
Der Latitude-Zeiger wird durch den Navigator eingestellt und gibt keine Positionsinformation an. Oft haben Navigatoren in der Antarktis die falsche Erdhemisphäre gewählt (N anstatt S) und infolgedessen gravierende Kursabweichungen erfahren.
Der ganz kleine Zeiger (L / R Anzeige) wird von den Signalen aus der (beispielsweise am Flügelende eingebauten) Magnetfeldsonde C-2 Remote compass transmitter angesteuert. Er bewegt sich ständig in Abhängigkeit von diesem Signal.
 (Erläuterungen übermittelt durch Breckinridge S. Smith - Major, USAF ret.)
SEITENANFANG

KELVIN & J. White - KELVIN, BOTTOMLEY & BAIRD

Beim Namen Kelvin denkt man meistens zuerst an Schiffskompasse (s. Firmensteckbrief in dieser Kategorie). Für KELVIN-HUGHES siehe HUGHES. Kelvin hat 1912 den allerersten "aero compass" zus. mit Admiralitätskapitän Chetwynd entwickelt. Kelvin und J. White stellten für Dyotts Eindecker einen speziellen Kompass mit einem kleinen Spiegel her (Link zu Zeichnung und Beschr. aus FLIGHT, April 26, 1913). Mit den Partnern Bottomley & Baird baute Kelvin einen beleuchteten Armbandkompass für Beobachter (s. Armbandkompasse / Chetwynd). Kelvin, Bottomley & Baird (Link zu einer Werbung, 1929) produzierten 1925 einen Kompass für Luftschiffe mit der Bezeichnung 'America Pattern'. Außerdem, fertigte Kelvin den ersten offiziellen Flugzeugkompass, den sog. Pattern 200. KBB hat 1932 zwei Versionen eines aperiodischen Kompasses gebaut, die Modelle KBB 3 und KBB 4. Kollsman und K.B.B. hatten 1938 eine gemeinsame Werbung in FLIGHT geschaltet.

Aero-Compass

Kompasstyp AMERICA Pattern




KG-1B (КГ-1Б auf Russisch)

Steckbrief: unbekannter russischer Hersteller. Die Bezeichnung ist die Abkürzung des russischen Wortes Курсогоризонт KoursoGorizont (Kurs / Horizont). Foto rechts Dave Reid

KI-12 und KI-13 (КИ-12 & 13 auf Russisch)

Steckbrief: unbekannter Hersteller, vielleicht KATAV-IVANOVSK INSTRUMENT-MAKING PLANT, JSC (Катав-Ивановский приборостроительный завод ). Anschrift: Katav-Ivanovsk, 456110 Chelyabinskaya oblast, Katav-Ivanovsk, ul. Karavaeva 45. Siehe seine Website (Russisch/Engl.). S.a. Armbandkompasse

KI-12
KI-13
Typenschild



Fotos ...
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)
SEITENANFANG

KIRBY-SMITH

Steckbrief: Kompasshersteller, französische Anschrift 73, rue Laugier, Paris (einzige Information über diese Fa. im Internationalen Flughandbuch, imprimerie Crété 1931, S. VIII.35)

KNUDSEN

Dänischer Kompasshersteller (siehe Bézard-Marschkompasse, Dänemark).

Datenblatt
- Durchm.: mm
- Länge: mm
Beschreibung


Fotos: Auszug aus dem Report No. 128 von 1923.
(Zum Vergrößern, Bilder anklicken)

KOLLSMAN

US-Hersteller, Teil von ELBIT. Paul Kollsman (* 22. Februar 1900 in Deutschland; † 17. März 1982 in Beverly Hills, Kalifornien, USA) war ein Erfinder. Man verdankt ihm insbesondere Flugzeuginstrumente. Mehrere Patente für Kompasse sind bekannt. Kollsman und K.B.B. hatten 1938 eine gemeinsame Werbung in FLIGHT geschaltet.


Foto J. Turanin

SEITENANFANG

Kompensieren (Fachbücher)

Dieses Thema wird in vielen Werken behandelt. Wir zeigen hier ein deutsches Buch: Der Flugzeugkompass und seine Handhabung, von Kapitän Fritz Gansberg, Ausg. 1 (1915) und 2 (1917) im Verlag von M. Krayn, Berlin W., jeweils 56 bzw. 64 S. Behandelter Kompasstyp: Modell Pfadfinder (für Aviatik) von C. Plath.
Fremdspr. Werke: s. die englishsprachige Version des Museums (Eintrag Creagh-Osborne). Weitere französische und englische Werke (Colonel Gaujour, Air Publications etc.): siehe Liste über den Menü-Punkt Verschiedenes / Geschichte und Fachliteratur / Anfänge der Luftfahrt.

KRAUSS

Eugène Adolphe KRAUSS, wohnhaft 16 und 18 rue de Naples, Paris, war ein Kompasshersteller, Vorgänger von MOREL-B.B.T. Er meldete mehrere Patente für Kompasssysteme zusammen mit Morel (s.a. Eintrag im Internationalen Flughandbuch, imprimerie Crété 1931, S. VIII.35)

Kreiselkompass

Definition: Die Entwicklung der Kreiselkompasse ist sehr gut beschrieben im Buch von A. J. Hughes History of Air Navigation (1946) (s. Bild rechts).
Kreiselkompasse werden zusätzlich durch einen Sensor unterstützt, der die Stärke und Ausrichtung des terrestrischen Magnetfelds misst. Er befindet sich an einem Ort im Flugzeug, wo der Einfluss dessen metallischen Massen vernachlässigbar ist wie z.B. am Ende eines Flügels. Dieser Sensor wird flux valve oder flux gate (Link zu Beschr. und Funktionsdiagramm) genannt.
Diese elektromechanischen Instrumente sind nicht Gegenstand dieses Museums.
Bilder einer modernen flux gate HIER KLICKEN.

Kurvenfehler

Link zur Erläuterung aus dem Buch Luftfahrt-Navigation (Theo E. Sönnichsen, 1940, s. Menü Verschiedenes / Literatur - Luftfahrt). Beschreibung in englischer Sprache, siehe "Northerly turning error", Beschreibung in französischer Sprache, siehe "Erreur de nord".
SEITENANFANG

FORTSETZUNG